APC Back-UPS Pro 900 USV Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Werfen wir mal einen genaueren Blick auf die APC Back-UPS Pro 900 USV.
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Gleich zu Beginn fällt auf, dass es sich um ein verhältnismäßig großes Gerät handelt. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass es bereits die benötigten Batterien beheimatet sowie den notwendigen Wechselrichter und weitere Elektronik.
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Zahlreiche Lüftungslamellen sorgen für die Frischluftzufuhr. Das große LCD informiert den Nutzer jederzeit über den Zustand der Batterien, der USV sowie des Stromnetzes. Die drei Menütasten schalten das Gerät ab, deaktivieren den akkustischen Alarm oder wählen Informationen gezielt aus.
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Die Rückseite hält viele interessante Anschlüsse für uns parat. Sofort fallen die fünf großen Schutzkontakt-Steckdosen auf, die gewinkelt an der Rückseite angebracht sind. Somit ist es möglich auch Winkelstecker zu verbinden, ohne einen danebenliegenden Steckplatz zu blockieren.
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Des weiteren befinden sich im oberen Teil die Anschlüsse für den Netzwerkanschluss, die Telefonleitung sowie die USB/Seriell Verbindung mittels eines RJ45 Steckplatzes.
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Mittig angebracht befindet sich der Rücksteller für die integrierte Sicherung. Bei einem Blick auf die Seite …
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… ähm, auf die andere Seite ;), der USV fiel uns gleich ein großer Zettel auf, der einem Kassenbon nicht unähnlich war. Auf ihm ist ein vollständiges Prüfprotokoll der USV aufgedruckt, bei dem alle Funktionen und Schutzmechanismen erfolgreich getestet wurden.
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Sehr Interessantes hält auch die Unterseite der APC 900VA UPS bereit.
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Öffnet man den Batteriefach-Deckel, sieht man sofort den großen Batterieblock, der an zwei angebrachten Fähnchen aus dem Gehäuse gezogen werden kann/muss. Um ein ungewolltes Entladen zwischen Herstellung und Einsatz zu vermeiden, sind die Akkus gesichert eingelegt, ohne Kontakt zur Elektronik der USV.
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Dreht man den Akku um, signalisieren die grünen Aufkleber einen funktionsfähigen Betrieb.
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Hat man die Akkus betriebsfertig eingesetzt, so wird man beim Einschalten sogleich mit den wichtigsten Informationen über das LCD versorgt. Angezeigt werden kann, wie bereits gesehen, die Spannung, die momentane Pufferzeit sobald der Strom ausfällt, die derzeitige Leistungsaufnahme, die Auslastung der USV in Prozent sowie die Netzfrequenz. Zusätzlich kann der interne Lautsprecher abgeschaltet werden, der bei einem Stromausfall lautstark auf sich aufmerksam macht.
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Kommen wir nun zum Innenleben der APC 900VA USV.

Elektronik …

Die USV ist erwartungsgemäß nicht so leicht zu öffnen. Doch wir wären nicht bei OCinside, wenn wir das nicht hinbekommen würden.
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Die Verarbeitung im Inneren ist tadellos. Wir konnten keine unsauberen oder fehlerhaften Lötstellen erkennen.
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Die Absicherung beinhaltet diese beiden Stecksicherungen aus dem KFZ Bereich, die mit jeweils 40 Ampere absichern. Leider sind diese Sicherungen mit der Platine verlötet. Das macht einen Austausch für den Anwender zwar nicht unmöglich, erfordert jedoch Lötkenntnisse. Generell sollte die USV in so einem Fall jedoch lieber zum Hersteller geschickt und keinesfalls selbst geöffnet werden!
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Die großen Leistungstransistoren besitzen üppige Kühlkörper die für ausreichend Kühlung sorgen.
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Der große Transformator ist leider nicht zu 100% befestigt und konnte schnell als Erzeuger des zuvor erwähnten Fiepens ausgemacht werden. Nichts, was man nicht mit zwei oder drei Tropfen Heißkleber wieder in den Griff bekommen könnte.
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Ist man schon mal dabei, könnte man die anderen Spulen auch mit etwas Heißkleber oder Epoxydharz versorgen.
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Aber kommen wir nun zu einem weiteren sehr wichtigen Element der APC 900VA USV. Der Software!

Software …

Ein weiterer großer Punkt in unserem Bericht bildet die mitgelieferte Software namens „Power Chute“. Die Software liegt in der Version „Personal Edition“ vor und liefert alle wichtigen Komponenten für die Kommunikation zwischen PC und USV. Nach der Installation werden wir mit folgendem Menü begrüßt.
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Unter dem Punkt „Leistung“ kann sich der Nutzer über protokollierte Stromausfälle oder andere wichtige Ereignisse informieren.
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Bei dem aktuellen Status handelt es sich um das Menü, welches über den Zustand der USV Auskunft gibt. Wichtig sind an dieser Stelle die aktuelle Leitungsaufnahme sowie der Ladezustand der integrierten Akkus.
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Im Menüpunkt „Selbsttest“ kann manuell der Test aller grundlegenden Funktionen der USV angestoßen werden. Dies erfolgt ebenfalls bei jedem Start der USV, kann aber auch ohne Einschränkungen während des Betriebs erfolgen.
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Der Punkt „Energieverbrauch“ konfrontiert uns mit unserem Gewissen. Anhand des Stromverbrauchs werden diverse statistische Werte ermittelt. Dies kann mit Aufzeichnungen erfolgen die bis zu einem Jahr zurückliegen.
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In den Optionen können die Startbedingungen, Softwareupdates, Signaltöne sowie die Informationsübermittlung aktiviert werden.
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Bezüglich der Laufzeit können zwei verschiedene Verfahren gewählt werden. Zum Einen ist es möglich nach einer bestimmten Minutenanzahl das System automatisch runterfahren zu lassen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die gesamte Laufzeit der USV bis auf einen selbst gewählten Schwellwert zu nutzen.
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Bei den Benachrichtigungen kann der User die Signaltöne der USV nach seinen Bedürfnissen einstellen.
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Im folgenden Menüpunkt „Empfindlichkeit“ kann die Empfindlichkeit der Umschaltung auf Batteriebetrieb in drei Stufen gewählt werden. Je nachdem wie stabil und sauber die Netzspannung ist, wird gemäß der Einstellung der Batteriebetrieb aktiviert.
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Darüber hinaus gibt es im Spannungsmenü die Möglichkeit eine Schwellspannung einzustellen, ab der die USV in den Batteriebetrieb schaltet. Leider beginnen die oberen und unteren Grenzwerte erst bei 288 Volt bzw. 176 Volt. Da die meisten Netzteile zwar ebenfalls mit 110 Volt laufen, kann es jedoch der Wunsch sein, seine Hardware keiner wesentlich höheren Spannung als 230 Volt auszusetzen.
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Der Punkt „Energiemanagement“ dient der Steuerung der Master und Slave Steckdosen am rückwärtigen Teil der USV. Die Einschalt- bzw. Ausschaltzeit kann hier genauso eingestellt werden (1-3600 Sek. / 1-60 Min), wie die Leistungsschwelle der Master Steckdose, ab der die Slave Steckdosen angeschaltet werden.
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Die letzten Menüpunkte dienen der Hilfe Funktion, sowie der Information bezüglich der Software und der Kontaktaufnahme des Supports.
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Damit wären wir am Ende unserer kleinen Tour angekommen. Als nächstes werden wir die APC 900VA USV in Betrieb nehmen und sehen, wie sie sich im täglichen Gebrauch schlägt.

APC Back-UPS Pro 900 USV Praxistest …