Asus Xonar Essence STX II 7.1 Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Betrachten wir uns einmal die Xonar Essence STX II etwas genauer.
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Aufgrund der großen Abschirmabdeckung kann man leider von der Platine nicht viel erkennen. Oder sollten wir eher sagen, zum Glück? Die Abschirmung schützt die Audio Signale vor Einstrahlungen in Form von Störsignalen, die dann das Nutzsignal überlagern können. Unter der Abschirmung befinden sich die zwei Operationsverstärker (OpAmp), die gesockelt und somit wechselbar sind. Leider ist die beiliegende Zange hierfür nicht gut geeignet. Ein kleiner Kunststoffhebel wäre an dieser Stelle sinnvoller gewesen.
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Die Hauptplatine liefert bereits die Möglichkeit mittels S/PDIF (Sony/Philips Digital Interface Format) bis zu 8 Kanäle zu übertragen.
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Besitzt der Nutzer jedoch „nur“ ein 2.1 System so kann dieses problemlos über die zwei Cinch Buchsen mit der Soundkarte verbunden werden. Mit dem mitgelieferten Y-Adapter und dem 6,3 mm Klinkenadapter können dann ein paar Kopfhörer angeschlossen werden. Leider befindet sich nur ein 6,3 mm Klinkenadapter im Lieferumfang, so das der Anschluss eines Mikrophones über den Line-In nicht ohne weiteres möglich ist. Dafür befindet sich eine Anschlussmöglichkeit für ein Front Audio Panel in Form einer Stiftsockelleiste auf der Platine.
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Eine weitere Stiftsockelleiste verbindet die Xonar Essence STX II mit ihrer 7.1 Tochterplatine.
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Diese bietet weitere Cinch Buchsen um die anderen Kanäle des 7.1 Surround Sounds auszugeben. Auf der Erweiterungsplatine fällt jedoch etwas auf, das wir bereits auf der Hauptplatine gesehen haben. Bei den weißen Bauteilen handelt es sich in der Tat um Relais. Nun wird sich der ein oder andere fragen, wozu man Relais auf einer Soundkarte benötigt?!
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Beim Starten des PCs bzw. beim Umschalten der Kanäle schalten die Relais die Ausgänge durch, um Beschädigungen der nachgeschalteten Hardware durch das Reinstecken der Stecker zu verhindern.
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Diesem Umstand ist es jedoch geschuldet, dass die Xonar Essence STX II 7.1 leider über keine Stecker Erkennung verfügt.
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Das Umschalten zwischen Lautsprecher und Headset muss also manuell in der Software erfolgen. Diesem Stichwort folgend, installieren wir auch sogleich die Karte mitsamt der aktuellsten Beta Treiber, die einige Neuerungen mitbringen.
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Nach erfolgreicher Installation wurden wir mit dem obigen Bild belohnt. Das Audio Center gestaltet sich sehr übersichtlich. Auf der Startseite können wir gleich die Ausgabekanäle umschalten, sowie weitere Einstellungen vornehmen. Die Lautstärke, sowie die DSP Einstellung und die automatische Lautstärkenregulierung (SVN) können hier konfiguriert bzw. eingestellt werden.
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Im Mixer können die Lautstärke Einstellungen für alle Kanäle, Ein- sowie Ausgänge geregelt werden.
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Im nächsten Reiter kann der Equalizer eingestellt bzw. unterschiedliche Hörumgebungen konfiguriert werden.
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Der Reiter Karaoke bietet die Möglichkeit die Musik hervorzuheben ohne möglichst die Sprache bzw. den Gesang wiederzugeben.
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Im Reiter FlexBass kann die Grenzfrequenz des Bass eingestellt werden.
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Im letzten Reiter können diverse Sprach Effekte zugeschaltet werden die anschließend beispielsweise über Skype gesendet werden können. Dabei können jedoch noch weitere Programme ausgewählt werden.
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Eine weitere Option möchten wir euch jedoch nicht vorenthalten. Dabei geht es um die Widerstandseinstellung bzw. Pegelanhebung für diverse Kopfhörer- und Headsetmodelle.
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Damit wären wir auch schon am Ende unserer kleinen Tour angekommen. Obgleich das Audio Center fehlerfrei läuft, hätten wir uns noch einige Punkte, wie z.B. eine Kanalbelegungsübersicht oder ein optisch ansprechenderes Design gewünscht. Auch handelt es sich bei dem Audio Center um die Version 0.3.1.10. Wenn man sich etwas mit Versionierung auskennt, weiß man das dies darauf hindeutet, dass es sich noch nicht um die endgültige Version handeln könnte. Von einem Produkt, welches jedoch schon mehrere Jahre auf dem Markt ist und über 200 Euro kostet, kann man natürlich eine fertiggestellte Software erwarten. Kommen wir jedoch nun zu unserem Praxistest, bei dem die Xonar Essence STX II 7.1 ihre Muskeln spielen lassen kann.

Asus Essence STX II Soundkarte Praxistest …