CompuStocx 4GB Kit DDR3-1333/PC3-10600 CSXO-D3-LO-1333-4G-2KIT Speicher Test

Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Testberichts, die höchste stabile Performance. die je nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Der CPU Multiplikator bleibt bei allen Frequenzen auf 13x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows 7 RC Ultimate Edition verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2009 SP3 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet. Die jeweils aktuellste Version von SiSoftware Sandra 2009 steht übrigens auf unserem Server zum Download bereit und kann dadurch noch schneller runtergeladen werden. Die Benchmarks sind sogar in der kostenfreien Lite Version enthalten.

Zunächst wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bei Default 1,50 Volt (bzw. 1,53) bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 8-8-8-24 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 noch fehlerfrei durchläuft. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.

Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 8-8-8-24 2T (CAS-TRCD-TRP-TRAS) und 1,53 Volt lediglich bei 680 bzw. 1360 MHz, also nur knapp über den üblichen 666/1333 MHz.

Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z bei 680 / 1360 MHz und 8-8-8-24 2T mit 1,53 Volt:

Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings waren zwar etwas höhere Frequenzen möglich, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind. Offiziell gibt die Firma CSX allerdings lediglich eine Spannung von 1.50 Volt an, ohne daß man die Gewährleistung verliert. Ohne weitere Kühlmaßnahmen sollte man diese Spannung bei Modulen ohne Heatspreader nicht allzu weit erhöhen.

Der Vergleich sämtlicher DDR3 Speichermodule wird im Benchmark mit den Default 1.53 Volt durchgeführt, womit bei den CompuStocx 4GB Modulen nur fehlerfrei Werte bis 1360 MHz erreicht wurden. Diese höchstmögliche Taktung bei der Default DDR3 Spannung wird normalerweise mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen werden die Speichermodule bei 200 MHz Referenztakt x6,66 = 1333 MHz mit SPD Werten getestet (die SPD Werte werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben). Zum anderen wurde die höchstmögliche Frequenz mit der erlaubten Hersteller Spannung bei 8-8-8-24 2T ermittelt. Da die höchste Spannung bei diesen Modulen allerdings mit der niedrigsten Spannung identisch ist, entfällt der zweite Test bei diesen CompuStocx Modulen.

Bei einer Frequenz von ca. 667 MHz wurden die Timings mit den Autosettings durch das SPD EEPROM auf 9-12-12-30 2T (CAS-TRCD-TRP-TRAS) eingestellt.

Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z bei 666.7 / 1333 MHz und 9-12-12-30 2T:

Hier sind die Ergebnisse der SiSoftware Sandra 2009 Benchmark Reihen:

Frequenz Timing Speicher Spannung RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 Speicherbus Bandbreite Speicher Latenzzeit
204 MHz * 6,66 = 1360 MHz fest (8-8-8-24 2T) 1.53 Volt 12,29 GB/s 21,25 GB/s 83 ns
204 MHz * 6,66 = 1360 MHz fest (8-8-8-24 2T) 1.53 Volt 12,29 GB/s 21,25 GB/s 83 ns
200 MHz * 6,66 = 1333 MHz SPD (9-12-12-30 2T) 1.53 Volt 11,86 GB/s 20,84 GB/s 93 ns

Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dient.

Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:

Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR3, DDR2 und DDR Speichermodulen:

Das CompuStocx PC3-10600 Kit konnte mit der JEDEC Standard Spannung von 1,50 Volt nur sehr geringfügig übertaktet werden und lag damit deutlich unter den bislang getesteten DDR3 Modulen wie z.B. das vorige Crucial PC3-10600 CL9 Kit. Selbst mit einer leichten Anhebung der VMem (Speicherspannung) waren kaum höhere Übertaktungswerte möglich. Lediglich die Werte auf Herstellervorgaben ohne jegliche Übertaktung konnten mit dem zuvor getesteten DDR3 Kit mithalten, da hierbei die RAM Spannung und die Timings auf Default Werten betrieben wurde.