ASRock FM2A88X Extreme6+ AMD Sockel FM2+ Mainboard Testbericht

Gesamteindruck

++++ Das ASRock FM2A88X Extreme6+/A/ASRK Mainboard ist für ca. 85 Euro (12/2013) im Handel erhältlich und liegt damit im mittleren Preissegment der Sockel FM2+ Mainboards.

Heute testen wir auf OCinside.de das erste Mainboard mit dem neuen Sockel FM2+ für AMD Kaveri Prozessoren, das sogar abwärtskompatibel mit Sockel FM2 Richland und Trinity Prozessoren ist. Die AMD FM2+ Hauptplatine basiert auf dem AMD A88X Bolton-D4 Chipsatz und verfügt insgesamt über fünf PCI Express Steckplätze, zwei PCI Steckplätze, vier Speicherslots mit AMP und XMP Unterstützung, sieben SATA3 Ports, einen eSATA3 Port, Gigabit LAN, HDMI-In, HDMI Ausgang, D-Sub VGA, DVI, DisplayPort, 7.1 Purity Sound und jede Menge weitere Features. Natürlich haben wir das ASRock FM2A88X Extreme6+ Sockel FM2+ Mainboard nicht nur getestet, sondern wieder bis an die Grenzen übertaktet.

In diesem Karton wurde das ASRock FM2A88X Extreme6+ AMD FM2+ Mainboard geliefert:

Hier ist ein erster Blick auf das mitgelieferte Zubehör:

Das Mainboard wurde zum sicheren Transport mit Schaumstoff umhüllt und Kabelbindern befestigt:

Das ASRock FM2A88X Extreme6+ ist sehr hochwertig verarbeitet, wurde mit haltbaren Premium Gold Caps Kondensatoren bestückt, verfügt über Digi Power VRM, 8+2 Power Phase Design bis 100W FM2 bzw. bis 95W FM2+ und 7.1 Purity Sound mit Realtek ALC1150 Audio Codec:

Hier sieht man den beleuchteten Power und Reset Taster, die beiden UEFI BIOS ICs mitsamt A/B BIOS Umschalter und die 7-Segment Postcode Anzeige, die im BIOS auf Wunsch direkt nach dem Start deaktiviert werden kann, da sie in den meisten nur beim Bootvorgang hilfreich ist:

Und so sieht der neue Sockel FM2b bzw. Sockel FM2+ aus, der im Vergleich zum Sockel FM2 über 2-Pins mehr verfügt und damit glücklicherweise abwärtskompatibel zum Sockel FM2 bleibt:

Ausstattung und sonstige Features …

Dem ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboard lag ein Handbuch, eine Software Setup Anleitung, eine DVD, vier SATA Datenkabel und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.

Die Hauptplatine verfügt über zahlreiche Features und Addons, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Instant Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast USB, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock interactive UEFI, ASRock UEFI Tech Service, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key Remote Power On, ASRock Home Cloud, Purity Sound, HDMI-In, ASRock FAN-Tastic Tuning und vieles mehr.

Erweiterungskarten …

Das 3-Way CrossFireX Mainboard bietet zwei PCI Express 3.0 (bei Verwendung einer FM2 CPU/APU PCI Express 2.0) und einen weiteren PCI Express 2.0 Grafikkarten Steckplatz, wovon entweder nur eine Grafikkarte im x16 Bandbreite, oder zwei mit x8 Lanes, oder zwei mit x8 Lanes und eine mit x4 Lanes Bandbreite angebunden werden können. Falls man nur eine Grafikkarte auf dem FM2A88X Extreme6+ einsetzen möchte, sollte man die PCI Express Grafikkarte in den PCIe2 Slot einsetzen, um die höchste x16 Bandbreite zu erhalten. Zusätzlich zu den drei PCI Express Slots gibt es noch zwei x1 PCIe 2.0 Slots und zwei PCI Slots.

Speicher …

Das ASRock FM2A88X Extreme6+ Board kann mit bis zu vier DDR3 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 64 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man die vier DDR3 Slots mit Dual Channel Unterstützung:

Das Sockel FM2+ Mainboard unterstützt DDR3 Speichermodule und kann im BIOS für DDR3-800, DDR3-1066, DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133, DDR3-2400 und schnellere Dual Channel Module optimiert werden. Höhere Speichertaktungen sind derzeit nur mit Übertaktung möglich und DDR3 2600+ wird offziell nur bei einer Bestückung mit zwei Modulen unterstützt. Dank AMP (AMD Memory Profile) und XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden AMP/XMP Speichermodule mit einem Mouseklick im UEFI richtig eingestellt.

Festplatten Anschlüsse …

Das FM2A88X Extreme6+ bietet sechs abgewinkelte und einen geraden SATA3 Port (6Gb/s) und einen weiteren eSATA3 Port am I/O Panel. Die sieben Serial ATA III Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann im BIOS bzw. UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.

Hier sieht man die sechs abgewinkelten SATA Anschlüsse und links daneben die beiden BIOS ICs:

Im Handbuch und auf der beiliegenden DVD sind alle grundlegenden Informationen erläutert, um eine neue Installation von Windows XP, Windows Vista, Windows 7 oder Windows 8 mit SATA3 Festplatten oder eine RAID Einrichtung zu realisieren. Treiber für Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 werden auf DVD für 32-Bit und 64-Bit mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.

USB und Firewire …

Das Mainboard verfügt am ATX-Panel über vier USB3.0 Ports (2x AMD A88X und 2x ASMedia ASM1042) und zwei weitere USB 2.0 Ports am I/O Panel, intern drei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu sechs optionale USB Ports und intern einen USB 3.0 Anschluss für bis zu zwei optionale USB3 Ports. Die 20-pin Pfostenleiste kann entweder mit einem optional erhältlichen USB3.0 Frontpanel oder Gehäuse mit USB3.0 Anschluss verbunden werden.

Hier sieht man den internen 20-poligen USB Anschluss:

TIPP: Über die mitgelieferte ASRock XFast USB Software kann man USB Drives deutlich beschleunigen. Wer Windows 7 oder Windows 8 einsetzt, sollte zudem gleich noch ASRock XFast RAM installieren, das wir bereits mehrfach in einigen Forenbeiträgen angesprochen haben.

Netzwerk …

Auf dem ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboard ist der Qualcomm Atheros AR8171 Chip integriert, der einen 10/100/1000 Netzwerk Anschluss am ATX Panel zur Verfügung stellt. Der LAN Anschluss, ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt die Qualcomm Atheros Security Wake On Internet Technology, PXE und Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard.

Serieller Anschluss und Parallelport …

Bei dem Mainboard wurde auf den Parallelport verzichtet. Der serielle Port ist optional als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.

Sound …

Das ASRock FM2A88X Extreme 6+ Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Desweiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang, DTS Connect und Premium Blu-Ray Unterstützung. Eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen ist damit für die meisten Anwender überflüssig.

Grafik …

Der AMD A88X Chipsatz bietet in Kombination mit einer Richland, Trinity oder Kaveri APU eine vollwertige integrierte Grafikeinheit mit DX11 bzw. DX11.1 Unterstützung. Je nach verwendetem Prozessor gibt es eine AMD Radeon HD 8000 oder HD 7000 Grafikeinheit. Die im Test verwendete AMD A10-5800K CPU ist mit der AMD Radeon HD7660D Grafikeinheit ausgestattet und die zusätzlich geprüfte AMD A10-6800K CPU verfügt über eine integrierte AMD Radeon HD8670D GPU.

Die Performance der AMD HD7660D und HD8670D kann sich selbst ohne Übertaktung sehen lassen. So erreicht der Grafikchip der AMD A10-6800K APU unter Windows 7 in 3DMark06 7823 3DMarks und der AMD A10-5800K APU in 3DMark06 7721 3DMarks ! Im Vergleich dazu lieferte die HD6550D GPU der AMD A8-3870K FM1 APU auf dem ASRock A75 Pro4 Mainboard 6181 3DMarks und eine Intel HD Grafikchip der Intel Core i5-2500K CPU auf einem ASRock H77 Pro4/MVP in 3DMark06 4310 3DMarks. Eine ATI Radeon HD4290 IGP des AMD 890GX Chipsatzes erreicht mit einem AMD Phenom II 710 X3 Prozessor beispielsweise 2204 Punkte in 3DMark06 (getestet auf einem ASRock 890GX Extreme4). Desweiteren ist die integrierte Grafiklösung mit einer FM2 APU DirectX 11 und mit einer FM2+ DirectX 11.1 tauglich, unterstützt HDCP, Full HD 1080p und bietet dank dem onBoard HDMI Anschluss und der geringen Stromaufnahme optimale Voraussetzungen für einen HTPC, aber dazu gleich mehr im Energieverbrauch Vergleichstest.

Ein besonderes Feature von diesem FM2A88X Extreme6+ Mainboard ist der zusätzliche HDMI-In Eingang, der den Anschluss von einem externen HDMI Gerät wie z.B. einen anderen PC, Sat Receiver oder Smartphone mit HDMI Ausgabe ermöglicht.

Hier sieht man links im Bild die Grafikausgabemöglichkeiten und rechts den HDMI-IN Eingang:

Mit der Tastenkombination Alt+C kann man während des Betriebs auf das externe HDMI umschalten, wobei die Tastenkombination im A-Tuning Programm unter Tools -> HDMI-IN -> Hotkey geändert werden kann. Es ist sehr erfreulich, daß ASRock dieses Feature nun auch bei diesem Mainboard integriert hat.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man auf dem ATX-Backpanel Bild 2x USB 2.0 und 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, 15-pol Sub-D VGA und DVI-D VGA, DisplayPort und HDMI Ausgang, HDMI Eingang, eSATA3 und 2x USB 3.0 (ASMedia ASM1042), RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 3.0 (AMD A88X), optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den BIOS bzw. UEFI Setup Optionen und der UEFI Übertaktung. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man beim PC Start in das UEFI Setup.

Das ASRock UEFI BIOS des FM2A88X Extreme6+ verfügt über eine grafische Oberfläche, die eine intuitive Bedienung mit der Maus erlaubt oder weiterhin mit einer Tastatur bedient werden kann. Anwender mit einer USB Maus und USB Tastatur sollten im BIOS bei der USB Configuration nicht den Legacy USB Support deaktivieren, da man sonst nicht mehr in das UEFI Setup kommt. Im Auto Modus entscheidet das Board, ob man ein USB Gerät im Legacy Mode verwenden sollte. Tastatur und Mouse sollten am besten weiterhin an den USB2.0 Ports angeschlossen werden.

Ein weiteres Feature ist die „Active Page on Entry“ Auswahl, womit man bei Bedarf selber entscheiden kann, welche UEFI Setup Seite man zu Beginn sehen möchte. Das ist vor allem bei der Übertaktung hilfreich, da man hierbei sehr häufig das OC-Tweaker Menü benötigt, um die optimalen OC Settings zu finden. ASRock nimmt einem damit den zusätzlichen Mouse Click ab.

Hier sieht man die UEFI Oberfläche mit dem neuen Active Page on Entry Menü:

UEFI BIOS Update …

Zum Flashen eines UEFI Updates bietet ASRock einige Möglichkeiten, z.B. das sehr einfache Instant Flash oder ASRock Internet Flash mit einer direkten Anbindung ins Internet:

Auf der Tool Seite befinden sich übrigens auch die beiden hilfreichen Features Easy RAID Installer und Easy Driver Installer, womit man sehr einfach die für die Windows Installation benötigten Treiber runterladen lassen kann, sobald man einen USB Speicherstick angeschlossen hat.

Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Advanced Screen oder über F6 beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Dort kann man dann einfach ein zuvor runtergeladenes ASRock BIOS ohne Boot CD oder ähnliches aufspielen, indem man einfach das ASRock Instant Flash Utility startet. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen und schon wird das BIOS ohne ein weiteres Boot Medium aufgespielt. Falls man technische UEFI Unterstützung benötigt, kann man nun sogar über das UEFI Setup und einer Netzwerk Verbindung den ASRock Tech Service kontaktieren. Des Weiteren ist dieses Mainboard mit einem Backup BIOS ausgestattet, das über die „Secure Backup UEFI“ Option mit einem funktionierenden BIOS des anderen BIOS EEPROMs aktualisiert wird und jederzeit über den BIOS Selection Jumper ausgewählt werden kann.

Das Board wurde mit dem M1.30A BIOS ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt war die UEFI BIOS Version P1.60 als aktuellster Download verfügbar.

So kann man das ASRock FM2A88X Extreme6+ Übertakten …

Im FM2A88X Extreme6+ UEFI Setup gibt es vielfältige OC-Optionen zur einfachen Übertaktung. Bei den DDR3 Speicher-Einstellungen ermöglicht das UEFI Setup z.B. die Änderung der Taktung von DDR3-800 über DDR3-1066, DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133 bis hin zu DDR3-2400 oder mit Referenztakt Übertaktung sogar noch höhere Frequenzen. Die Frequenz der Speichermodule wird unmittelbar berechnet und angezeigt, sobald man den Referenztakt ändert und erleichtert damit die richtige Frequenzeinstellung der Speichermodule. Bis DDR3-2400 kann im BIOS direkt ausgewählt werden und DDR3 Taktungen über DDR3-2400 sind mit manueller Übertaktung über den Referenztakt möglich. Sehr vorteilhaft ist bei dem ASRock FM2A88X Extreme6 Mainboard, daß es sowohl AMP als auch XMP Profilwerte aus den Speichermodulen auslesen und die RAM Module darüber einstellen kann.

Der Host-Takt bzw. APU/PCIE Frequency kann von 100 MHz bis 136 MHz eingestellt werden und der CPU NB Frequency Multiplier kann von 5x bis 31x eingestellt werden, was bei der Default APU/PCIE Frequenz Auswahl von 100 MHz einen Wert von 1000 MHz bis 6200 MHz ergibt.

Im Test konnte das Board auf einen sehr hohen Referenztakt bis zu 136 MHz übertaktet werden (ergibt 137.28 MHz), der natürlich auch gleich in den OC Ratings von unserem OCinside Team eingetragen wurde und zum Testzeitpunkt sogar der HWBot Rekord war.

Die Übertaktung mittels Referenztakt ist natürlich wie immer mit Vorsicht zu genießen, da einige andere Frequenzen durch den internen Taktgenerator erhöht werden. Bei den Black Edition Prozessoren mit dem Kürzel „K“ ist eine reine APU Übertaktung dank der freien Multiplikator Wahl noch einfacher möglich, aber bei der Speicher- und Systemübertaktung spielt der Referenztakt nach wie vor eine wichtige Rolle. Spätestens wenn man sich High-End OC RAM zulegt und diesen mit der höchsten Taktung betreiben möchte, wird es meist nur über die Referenztakt bzw. APU/PCIE Frequency Erhöhung ermöglicht.

Der Boot Failure Guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC selbst bei zu hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear mit Standard Frequenzen starten. ASRock überläßt dem Anwender mit der „Boot Failure Guard Count“ Option die Wahl, wie oft das Board mit fehlerhaften Einstellungen booten soll, bevor es die Frequenzen selbstständig reduziert. Falls man es doch ausversehen schafft, daß der PC nicht mehr bootet, kann man den rückseitigen CMOS Clear Taster betätigen, womit die abgespeicherten Werte im Profil erhalten bleiben und schnell wieder geladen werden können.

Desweiteren verfügt das Board mit der AMD A10 Trinity Test CPU über eine Vcore Änderung von 0,6000 Volt bis 1,5500 Volt mit einem Offset von -0,300 bis +0,300, eine CPU NB/GFX Spannungsänderung von 0,6000 bis 1,5500 Volt, eine APU PCIE Spannungsänderung von 1,208 bis 1,563 Volt, eine SB Spannungsänderung von 1,10 bis 1,40 Volt und viele weitere Spannungsänderungen, um das System höher zu übertakten. Das Board bietet zudem die Option APU und NB Load Line Calibration, die man von 100% bis 0% einstellen kann. NB und APU Load Line Calibration oder kurz NB/APU LLC dient zum Ausgleich der Spannung beim Idle/Load CPU Lastwechsel. Beim manuellen Übertakten von FM2 oder FM2+ Prozessoren kann CPU Load Line Calibration auf Disabled gestellt werden, um höhere Ergebnisse zu erreichen. Die DDR3 Spannung konnte im BIOS von 1,165 bis 1,800 Volt in unterschiedlichen Schritten von 0,01 bis 0,0125 V erhöht werden, womit viele DDR3 OC-Module genügend Spannung erhalten.

Wem das zu viele Werte sind, kann alternativ einfach beim Bootvorgang mit der X Taste eine vordefinierte Übertaktung – das sogenannte ASRock XBoost Feature starten, womit die Werte ohne weiteres OC Know-how um einige Prozent erhöht werden.

In unserem PC Forum helfen wir gerne weiter.

Mit der CPU Thermal Throttle Option wird die CPU je nach interner CPU Temperatur je nach Auswahl runtergetaktet, um sie vor einer möglichen Überhitzung zu schützen. Diese Option sollte auf jeden Fall zum Schutz aktiviert bleiben, wobei eine gute Kühlung beim Übertakten weiterhin Pflicht bleibt.

Wenn man die gewünschte Einstellung gefunden hat, kann man drei unterschiedliche UEFI OC Settings mit einem gewünschten Namen dazu abspeichern. Im BIOS kann man beispielsweise ausgeglichene BIOS Einstellungen, Übertaktungseinstellungen und Untertaktungswerte als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können.

Hier ist ein Screenshot der User Profile:

BIOS Undervolting …

Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls geprüft. konnte so mit 100 MHz Referenztakt auf ca. 1400 MHz untertaktet werden.

Untertakten liegt natürlich ebenso ausserhalb der Spezifikation wie Übertakten. Es ist also immer ein wenig Glück erforderlich, aber ASRock legt mit diesen Settings einen guten Grundstein für hohe Übertaktung und einfaches Underclocking bzw. Undervolting.

Das BIOS des passiv gekühlten FM2A88X Extreme6+ Mainboards verfügt zudem über eine umfangreiche temperaturgeregelte Lüftersteuerung für 4 Pin und 3 Pin CPU Lüfter und Chassis Fan:

Die Lüftersteuerung kann zudem bequem über das mitgelieferte ASRock A-Tuning Tool eingestellt und sogar die anderen Lüfter können im UEFI oder per Software manuell angepasst werden, so daß man im Grunde keine zusätzliche Lüftersteuerung mehr benötigt.

Energieverbrauch …

Der PC Energieverbrauch variiert je nach Hardware und PC Belastung. Der Stromverbrauch des Test-PCs mit AMD A10-5800K Trinity APU, 4GB DDR3-1333 Speicher, Festplatte lag ohne Übertaktung je nach Belastung mit dem Cooler Master Silent Pro M 600W Test-Netzteil bei folgenden Verbrauchswerten: – Mit der Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch zwischen 68,5W und 236,3 Watt. – Mit der internen HD7660D GPU lag der PC Stromverbrauch bei 33,6W Idle und 130,0W Vollast.

Das gleiche System haben wir nochmal mit einer AMD A10-6800K Richland APU getestet und erreichten dabei folgende PC Stromverbrauchswerte: – Mit der Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch zwischen 56,1W und 237,7 Watt. – Mit der internen HD8670D GPU lag der PC Stromverbrauch bei 34,2W Idle und 143,3W Vollast.

OC Anpassungen und die Temperatur Überwachungen kann man übrigens auch angenehm über die mitgelieferte ASRock A-Tuning Software vornehmen.

Fazit …

Das ASRock FM2A88X Extreme6+ AMD Sockel FM2+ DDR3 Mainboard ist für AMD Sockel FM2+ Kaveri Prozessoren bis 95 Watt TDP und vorige FM2 Trinity oder Richland Prozessoren bis 100 Watt TDP ausgelegt, hat für den geringen Preis eine erstaunlich gute Grundausstattung und erreichte Rekordwerte beim Übertakten.

Die Grundausstattung des ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboards bietet insgesamt sieben SATA3 Ports mit RAID Unterstützung, einen eSATA3 Port, bis zu sechs mögliche USB 3.0 Ports, bis zu acht mögliche USB 2.0 Ports, einen Gigabit LAN Anschluss, 7.1 Purity Sound, analoge Soundausgabe über fünf Klinkenbuchsen, digitale Soundausgabe über optical SPDIF, einen sehr praktischen HDMI Eingang und je nach verwendeter CPU eine Grafikausgabe über HDMI Out, 15-pol Sub-D, DVI-D oder DisplayPort.

Alles in allem ist das ASRock FM2A88X Extreme6+ ein zukunftsweisendes AMD Sockel FM2+ Mainboard, das sowohl die derzeit gängigen Sockel FM2 A4, A6, A8 und A10 Prozessoren unterstützt, als auch kommende Sockel FM2+ Kaveri Prozessoren und zeigte dabei im Test selbst beim Übertakten im oberen Bereich keinerlei Schwächen. Damit hat sich das ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboard den Redaktion ocinside.de Overclocking Dream Award 12/2013 redlich verdient !

Hier kann man das ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboard preiswert bestellen. *Werbung

Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.

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Sapphire HD6870 1024MB ATI Radeon HD6870 PCI Express 2.0 Grafikkarte,Sapphire HD4870 512MB ATI Radeon HD4870 PCI Express 2.0 Grafikkarte, 2x 2048MB Crucial Ballistix Tracer DDR3-1333/PC3-10600 Speichermodulen, Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows 7 Ultimate, SiSoftware Sandra 2012, Futuremark 3DMark11, 3DMark Vantage, 3DMark06 und 3DMark03 (in der Links & Downloads Rubrik als Download erhältlich). Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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