ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Sockel FM2+ Mainboard Testbericht

Gesamteindruck

++++ Das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer/A/ASRK Mainboard ist für ca. 79 Euro (04/2014) im Handel erhältlich und liegt damit im mittleren Preissegment der Sockel FM2+ Mainboards.

Heute testen wir auf OCinside.de mit dem ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer ein brandneues Sockel FM2+ Mainboard mit ganz besonderen Gaming Features oder vielmehr Killer Features. Da das Sockel FM2+ Mainboard abwärtskompatibel mit Sockel FM2 ist, haben wir es zusätzlich zum neuen AMD Kaveri noch einem AMD Richland und einem AMD Trinity Prozessor getestet. Dabei wurde nicht nur die Kompatibilität geprüft, sondern auch die Performance und die Übertaktungsoptionen mit einer AMD A10-7850K, A10-6800K und A10-5800K APU auf dem ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboard verglichen.

In diesem Karton wurde das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboard geliefert:

Das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer ist sehr hochwertig verarbeitet, wurde mit haltbaren Premium Gold Caps Kondensatoren bestückt, verfügt über 4+2 Power Phase Design bis 100W FM2 bzw. bis 95W FM2+ mit extra Stromanschluss für SLI/XFire und 7.1 Purity Sound mit Realtek ALC1150 Audio Codec. Sehr praktisch sind auch die neuen Arretierungshebel der PCIE Slots, die bei diesem Mainboard deutlich größer gestaltet wurden:

Ein erster Blick in die andere Ecke des Mainboards läßt Fans von hochwertigen ASRock Platinen allerdings etwas trauriger blicken, denn das Fatal1ty Killer Mainboard hat weder einen beleuchteten Power/Reset Taster, noch die 7-Segment Postcode Anzeige, dafür gibt es aber wieder einen TPM Header und einen Chassis Intrusion Anschluss, der offenes Gehäuse erkennt, das hierfür konzipiert wurde:

Hier sieht man bereits die Killer Features, die dieses Board zu bieten hat, den Qualcomm Atheros Killer E2200 LAN Chip. Und im unteren Bildbereich sieht man nochmal sehr schön den neue AMD FM2+ Sockel, der im Vergleich zum Sockel FM2 über 2-Pins mehr verfügt und abwärtskompatibel zum FM2 Sockel bleibt:

Ausstattung und sonstige Features …

Dem ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboard lag ein Handbuch, eine Software Setup Anleitung, eine DVD, vier SATA Datenkabel und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich. Desweiteren erhält man derzeit eine 3 monatige Lizens von XSplit zum Broadcast Streaming und Recording.

Die Hauptplatine verfügt über zahlreiche Features und Addons, wie beispielsweise das ASRock F-Stream Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Instant Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast USB, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock interactive UEFI, ASRock UEFI Tech Service, ASRock Good Night LED, ASRock USB Keyboard Remote Power On, USB Mouse Power On, Purity Sound, ASRock FAN-Tastic Tuning, ASRock Key Master und vieles mehr.

Hier ist ein Blick auf das mitgelieferte Zubehör:

Erweiterungskarten …

Das CrossFireX Mainboard bietet einen PCI Express 3.0 (bei Verwendung einer FM2 CPU/APU PCI Express 2.0) und einen weiteren PCI Express 2.0 Grafikkarten Steckplatz, wovon entweder nur eine Grafikkarte im x16 Bandbreite, oder eine mit x16 Lanes und eine mit x4 Lanes Bandbreite angebunden werden können. Falls man nur eine Grafikkarte auf dem Fatal1ty FM2A88X+ Killer einsetzen möchte, sollte man die PCI Express Grafikkarte in den PCIe2 Slot einsetzen, um die höchste x16 Bandbreite zu erhalten. Zusätzlich zu den beiden PCI Express Slots gibt es noch zwei x1 PCIe 2.0 und drei PCI Slots.

Speicher …

Das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Board kann mit bis zu vier DDR3 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 64 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man die vier DDR3 Slots mit Dual Channel Unterstützung:

Das Sockel FM2+ Mainboard unterstützt DDR3 Speichermodule und kann im BIOS für DDR3-800, DDR3-1066, DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133, DDR3-2400 und schnellere Dual Channel Module optimiert werden. Höhere Speichertaktungen sind derzeit nur mit Übertaktung möglich und DDR3 2600+ wird offziell nur bei einer Bestückung mit zwei Modulen unterstützt. Dank AMP (AMD Memory Profile) und XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden AMP/XMP Speichermodule mit einem Mouseklick unter OC-Tweaker im UEFI richtig eingestellt.

Festplatten Anschlüsse …

Das Fatal1ty FM2A88X+ Killer bietet acht abgewinkelte SATA3 Ports (6Gb/s). Die Serial ATA III Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann im BIOS bzw. UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.

Hier sieht man die acht abgewinkelten SATA3 Anschlüsse:

Im Handbuch und auf der beiliegenden DVD sind alle grundlegenden Informationen erläutert, um eine neue Installation von Windows 7 oder Windows 8 mit SATA3 Festplatten oder eine RAID Einrichtung zu realisieren. Treiber für Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 werden auf DVD für 32-Bit und 64-Bit mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.

USB und Firewire …

Das Mainboard verfügt am ATX-Panel über vier USB3.0 Ports (2x AMD A88X und 2x ASMedia ASM1042A) und drei weitere USB 2.0 Ports am I/O Panel, intern drei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu sechs optionale USB Ports und intern einen USB 3.0 Anschluss für bis zu zwei optionale USB3 Ports.

Die 20-pin Pfostenleiste kann entweder mit einem optional erhältlichen USB3.0 Frontpanel oder Gehäuse mit USB3.0 Anschluss verbunden werden.

Hier sieht man den internen 20-poligen USB Anschluss:

Desweiteren gibt es bei diesem Fatal1ty Killer Mainboard noch einen USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, den man über die mitgelieferte F-Stream Software konfigurieren kann, um die Mouse Abtastrate von 125 Hz bis 1000 Hz einzustellen.

TIPP: Über die mitgelieferte F-Stream Software kann man zudem noch Macros, Sniper mode, Scroll speed, Key Repeat rates und Repeat delay anpassen. Wer Windows 7 oder Windows 8 einsetzt, sollte zudem gleich noch ASRock XFast RAM installieren, das wir bereits mehrfach in einigen Forenbeiträgen angesprochen haben.

Netzwerk …

Auf dem ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboard ist der Qualcomm Atheros Killer E2200 Chip integriert, der einen 10/100/1000 Netzwerk Anschluss am ATX Panel zur Verfügung stellt. Der LAN Anschluss, ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt die Qualcomm Atheros Security Wake On Internet Technology, PXE und Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard. Die Qualcomm Atheros Killer E2200 Serie verfügt zudem über eine sehr geringe Latenzzeit und ermöglicht Traffic Priorisierung über den mitgelieferten Killer Network Manager.

Lediglich die deutsche Übersetzung darf noch etwas optimiert werden:

Serieller Anschluss und Parallelport …

Bei dem Mainboard wurde auf den Parallelport verzichtet. Der serielle Port ist optional als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.

Sound …

Das ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Desweiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang, DTS Connect und Premium Blu-Ray Unterstützung. Eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen ist damit für die meisten Anwender überflüssig.

Grafik …

Der AMD A88X Chipsatz bietet in Kombination mit einer Richland, Trinity oder Kaveri APU eine vollwertige integrierte Grafikeinheit mit DX11 bzw. DX11.1 Unterstützung. Je nach verwendetem Prozessor gibt es eine AMD Radeon R7, HD 8000 oder HD 7000 Grafikeinheit. Die im Test verwendete AMD A10-7800K CPU verfügt über eine integrierte AMD Radeon R7 GPU, die zusätzlich getestete AMD A10-6800K CPU ist mit der AMD Radeon HD8670D Grafikeinheit ausgestattet und die ebenfalls geprüfte AMD A10-5800K CPU verfügt über eine integrierte AMD Radeon HD7660D GPU.

Die Performance der AMD Radeon R7, HD8670D und HD7660D GPU kann sich selbst ohne Übertaktung sehen lassen: So erreicht der Grafikchip der AMD A10-7850K APU unter Windows 7 in 3DMark06 7976 3DMarks, der AMD A10-6800K APU in 3DMark06 7833 3DMarks und der AMD A10-5800K APU in 3DMark06 7695 3DMarks ! Im Vergleich dazu lieferte die HD6550D GPU der AMD A8-3870K FM1 APU auf dem ASRock A75 Pro4 Mainboard 6181 3DMarks. Eine Intel HD Graphics 4600 GPU der Intel Core i5-4670K CPU auf einem ASRock Z87 Extreme4 erreichte 7892 3DMarks und ein Intel HD Graphics 3000 Grafikchip der Intel Core i5-2500K CPU erzielte auf einem ASRock H77 Pro4/MVP Mainboard in 3DMark06 4310 3DMarks. Eine ATI Radeon HD4290 IGP des AMD 890GX Chipsatzes erreichte damals mit einem AMD Phenom II 710 X3 Prozessor beispielsweise 2204 Punkte in 3DMark06 (getestet auf einem ASRock 890GX Extreme4).

Desweiteren ist die integrierte Grafiklösung mit einer FM2 APU DirectX 11 und mit einer FM2+ DirectX 11.1 tauglich, unterstützt HDCP, Full HD 1080p und bietet dank dem onBoard HDMI Anschluss und der geringen Stromaufnahme sogar ausgezeichnete Voraussetzungen für einen HTPC, aber dazu gleich mehr im Energieverbrauch Vergleichstest.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man auf dem ATX-Backpanel Bild 1x USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, 1x USB 2.0 und 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, 15-pol Sub-D VGA und DVI-D VGA, 2x USB 3.0 (AMD A88X) und HDMI Ausgang, Clear CMOS Taster, 2x USB 3.0 (ASMedia ASM1042A), RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 2.0 (AMD A88X), optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den BIOS bzw. UEFI Setup Optionen und der UEFI Übertaktung. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man nach dem PC Einschalten in das UEFI Setup.

Das ASRock UEFI BIOS des Fatal1ty FM2A88X+ Killer verfügt über eine grafische Oberfläche, die eine intuitive Bedienung mit der Maus erlaubt oder weiterhin mit einer Tastatur bedient werden kann. Anwender mit einer USB Maus und USB Tastatur sollten im BIOS bei der USB Configuration nicht den Legacy USB Support deaktivieren, da man sonst nicht mehr in das UEFI Setup kommt. Im Auto Modus entscheidet das Board, ob man ein USB Gerät im Legacy Mode verwenden soll. Tastatur und Mouse sollten am besten weiterhin an den USB2.0 Ports angeschlossen werden.

Dank UEFI Oberfläche sind auch grafische Elemente möglich, hier ist z.B. der ASRock System Browser, der einem die installierten Komponenten übersichtlich anzeigt:

Ein weiteres Feature ist die „Active Page on Entry“ Auswahl, womit man bei Bedarf selber entscheiden kann, welche UEFI Setup Seite man zu Beginn sehen möchte. Dieses Feature ist vor allem bei der Übertaktung hilfreich, da man hierbei sehr häufig das OC-Tweaker Menü benötigt, um die optimalen OC Settings zu finden. ASRock nimmt einem damit den zusätzlichen Mouse Click ab.

Über Active Page on Entry startet die UEFI Oberfläche mit der gewünschten Seite:

UEFI BIOS Update …

Zum Flashen eines UEFI Updates bietet ASRock einige Möglichkeiten, z.B. das sehr einfache Instant Flash oder ASRock Internet Flash mit einer direkten Anbindung ins Internet:

Auf der Tool Seite befinden sich übrigens auch die beiden hilfreichen Easy RAID Installer und Easy Driver Installer Features, womit man sich sehr einfach die für die Windows Installation benötigten Treiber runterladen lassen kann, sobald man einen USB Speicherstick angeschlossen hat.

Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Advanced Screen oder über F6 beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Dort kann man dann einfach ein zuvor runtergeladenes ASRock BIOS ohne Boot CD oder ähnliches aufspielen, indem man einfach das ASRock Instant Flash Utility startet. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen und schon wird das BIOS ohne ein weiteres Boot Medium aufgespielt. Falls man technische UEFI Unterstützung benötigt, kann man nun sogar über das UEFI Setup und einer Netzwerk Verbindung den ASRock Tech Service kontaktieren.

Das Board wurde mit dem M1.00E BIOS ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt war die UEFI BIOS Version P1.70 als aktuellster Download verfügbar.

So kann man das ASRock FM2A88X+ Killer Übertakten …

Im Fatal1ty FM2A88X+ Killer UEFI Setup gibt es vielfältige OC-Optionen zur einfachen Übertaktung. Bei den DDR3 Speicher-Einstellungen ermöglicht das UEFI Setup z.B. die Änderung der Taktung von DDR3-800 über DDR3-1066, DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133 bis hin zu DDR3-2400 oder mit Referenztakt Übertaktung sogar noch höhere Frequenzen:

Die Frequenz der Speichermodule wird unmittelbar berechnet und angezeigt, sobald man den Referenztakt ändert und erleichtert damit die richtige Frequenzeinstellung der Speichermodule. Bis DDR3-2400 kann im BIOS direkt ausgewählt werden und DDR3 Taktungen über DDR3-2400 sind mit manueller Übertaktung über den Referenztakt möglich. Sehr vorteilhaft ist bei dem ASRock FM2A88X+ Fatal1ty Mainboard, daß es sowohl AMP als auch XMP Profilwerte aus den Speichermodulen auslesen und die RAM Module damit anpassen kann.

Der Host-Takt bzw. APU/PCIE Frequency kann von 100 MHz bis 136 MHz eingestellt werden und der CPU NB Frequency Multiplier kann von 5x bis 31x eingestellt werden, was bei der Default APU/PCIE Frequenz Auswahl von 100 MHz einen Wert von 1000 MHz bis 6200 MHz ergibt.

Im Test konnte das Board stabil auf einen hohen Referenztakt von 125 MHz übertaktet werden. Mit Spannungserhöhung konnte das Mainboard auf einen Referenztakt von 131 MHz übertaktet werden (ergibt 132.73 MHz), der natürlich auch gleich in den OC Ratings von unserem OCinside Team eingetragen wurde, kurzzeitig waren bis zu 136 MHz möglich.

Die Übertaktung mittels Referenztakt ist natürlich wie immer mit Vorsicht zu genießen, da einige andere Frequenzen durch den internen Taktgenerator erhöht werden. Bei den Black Edition Prozessoren mit dem Kürzel „K“ ist eine reine APU Übertaktung dank der freien Multiplikator Wahl noch einfacher möglich, aber bei der Speicher- und Systemübertaktung spielt der Referenztakt nach wie vor eine wichtige Rolle. Spätestens wenn man sich High-End OC RAM zulegt und diesen mit der höchsten Taktung betreiben möchte, wird es meist nur über die Referenztakt bzw. APU/PCIE Frequency Erhöhung ermöglicht.

Der Boot Failure Guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC selbst bei zu hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear mit Standard Frequenzen starten. ASRock überläßt dem Anwender mit der „Boot Failure Guard Count“ Option die Wahl, wie oft das Board mit fehlerhaften Einstellungen booten soll, bevor es die Frequenzen selbstständig reduziert. Falls man es doch ausversehen schafft, daß der PC nicht mehr bootet, kann man den rückseitigen CMOS Clear Taster betätigen, womit die abgespeicherten Werte im Profil erhalten bleiben und schnell wieder geladen werden können.

Desweiteren verfügt das Board mit der AMD A10 Kaveri Test CPU über eine Vcore Änderung von 0,6000 Volt bis 1,5500 Volt mit einem Offset von -0,300 bis +0,300, eine CPU NB/GFX Spannungsänderung von 0,6000 bis 1,5500 Volt, eine APU PCIE Spannungsänderung von 1,052 bis 1,484 Volt, eine SB Spannungsänderung von 1,10 bis 1,40 Volt und viele weitere Spannungsänderungen, um das System höher zu übertakten. Das Board bietet zudem die Option APU und NB Load Line Calibration, die man von 100% bis 0% einstellen kann. NB und APU Load Line Calibration oder kurz NB/APU LLC dient zum Ausgleich der Spannung beim Idle/Load CPU Lastwechsel. Beim manuellen Übertakten von FM2 oder FM2+ Prozessoren kann CPU Load Line Calibration auf Disabled gestellt werden, um höhere Ergebnisse zu erreichen. Die DDR3 Spannung konnte im BIOS von 1,165 bis 1,800 Volt in unterschiedlichen Schritten von 0,01 bis 0,0125 V erhöht werden, womit viele DDR3 OC-Module genügend Spannung erhalten.

Wem das zu viele Werte sind, kann alternativ einfach beim Bootvorgang mit der X Taste eine vordefinierte Übertaktung – das sogenannte ASRock XBoost Feature starten, womit die Werte ohne weiteres OC Know-how um einige Prozent erhöht werden.

Hier gibt es die passende AMD Sockel FM2 Übertaktungsanleitung mit einigen hilfreichen OC Tipps. In unserem PC Forum helfen wir ebenfalls sehr gerne weiter.

Mit der CPU Thermal Throttle Option wird die CPU je nach interner CPU Temperatur je nach Auswahl runtergetaktet, um sie vor einer möglichen Überhitzung zu schützen. Diese Option sollte auf jeden Fall zum Schutz aktiviert bleiben, wobei eine gute Kühlung beim Übertakten weiterhin Pflicht bleibt.

Wenn man die gewünschte Einstellung gefunden hat, kann man drei unterschiedliche UEFI OC Settings mit einem gewünschten Namen dazu abspeichern. Im BIOS kann man beispielsweise ausgeglichene BIOS Einstellungen, Übertaktungseinstellungen und Untertaktungswerte als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können. Lediglich vor einem BIOS Update sollte man sich seine Übertaktungswerte merken, da die Profile hierbei zurückgesetzt werden können.

Hier ist ein Screenshot der User Profile:

BIOS Undervolting …

Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls geprüft. konnte so mit 100 MHz Referenztakt auf ca. 1400 MHz untertaktet werden.

Untertakten liegt natürlich ebenso ausserhalb der Spezifikation wie Übertakten. Es ist also immer ein wenig Glück erforderlich, aber ASRock legt mit diesen Settings einen guten Grundstein für hohe Übertaktung und einfaches Underclocking bzw. Undervolting.

Das BIOS des passiv gekühlten Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboards verfügt zudem über eine umfangreiche temperaturgeregelte Lüftersteuerung für 4 Pin und 3 Pin CPU Lüfter und Chassis Fan:

Die Lüftersteuerung kann zudem bequem über das mitgelieferte ASRock F-Tuning Tool eingestellt und sogar die anderen Lüfter können im UEFI oder per Software manuell angepasst werden, so daß man im Grunde keine zusätzliche Lüftersteuerung mehr benötigt.

Energieverbrauch …

Der PC Stromverbrauch variiert je nach Hardware und PC Belastung. Der Energieverbrauch des Test-PCs mit 4GB DDR3-1333 Speicher und Festplatte lag ohne Übertaktung je nach Belastung mit dem Cooler Master Silent Pro M 600W Test-Netzteil bei folgenden Verbrauchswerten:

Mit einer AMD A10-7850K Kaveri APU erreichten wir folgende PC Stromverbrauchswerte: – Mit der Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch zwischen 56,3W Idle und 233,5 Watt Vollast. – Mit der internen R7 GPU lag der PC Stromverbrauch bei 30,2W Idle und 118,8W Vollast.

Das gleiche System haben wir nochmal mit einer AMD A10-6800K Richland APU getestet und erreichten dabei folgende PC Stromverbrauchswerte: – Mit der Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch zwischen 51,6W Idle und 238,1 Watt Vollast. – Mit der internen HD8670D GPU lag der PC Stromverbrauch bei 32,6W Idle und 138,2W Vollast.

Last but not least haben wir es noch mit einer AMD A10-5800K Trinity APU getestet und erreichten dabei folgende PC Stromverbrauchswerte: – Mit der Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch zwischen 51,7W Idle und 231,4 Watt Vollast. – Mit der internen HD8670D GPU lag der PC Stromverbrauch bei 30,5W Idle und 122,3W Vollast.

Damit lagen nahezu alle Verbrauchswerte unter den Werten des zuvor getesteten ASRock FM2A88X Extreme6+ Mainboards. OC Anpassungen und die Temperatur Überwachungen kann man übrigens auch angenehm über die mitgelieferte ASRock F-Stream Software vornehmen.

Fazit …

Das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer AMD Sockel FM2+ DDR3 Mainboard bietet vor allem für enthusiastische Gamer tolle Zusatzfeatures und ist sowohl für aktuelle AMD FM2+ Kaveri Prozessoren bis 95W TDP als auch für vorige AMD FM2 Richland oder Trinity Prozessoren bis 100W TDP eine ausgezeichnete OC Plattform mit einer guten Grundausstattung.

Als Grundausstattung bietet das ASRock FM2A88X+ Killer Mainboard insgesamt acht SATA3 Ports mit RAID Unterstützung, bis zu sechs mögliche USB 3.0 Ports, bis zu neun mögliche USB 2.0 Ports, einen zusätzlichen USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, einen low latency Gigabit LAN Port, 7.1 Purity Sound, analoge Soundausgabe über fünf Klinkenbuchsen, digitale Soundausgabe über optical SPDIF und je nach verwendeter CPU eine Grafikausgabe über HDMI Out, 15-pol Sub-D oder DVI-D.

Alles in allem ist das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer ein absolut empfehlenswertes AMD Sockel FM2+ Gamer Mainboard, das für aktuelle Sockel FM2+ Prozessoren ausgelegt ist und sich zudem hervorragend für vorige Sockel FM2 Trinity und Richland Prozessoren eignet. Wer keinen großen Wert auf die Profi-Gaming Features wie den Killer LAN Port und den Fatal1ty Mouse Port legt, erhält mit dem zuvor getesteten ASRock FM2A88X Extreme 6+ Mainboard noch einige Features mehr zu einem ähnlich niedrigen Preis.

Hier kann man das ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Mainboard preiswert bestellen. *Werbung

Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.

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Sapphire HD6870 1024MB ATI Radeon HD6870 PCI Express 2.0 Grafikkarte,Sapphire HD4870 512MB ATI Radeon HD4870 PCI Express 2.0 Grafikkarte, 2x 2048MB Crucial Ballistix Tracer DDR3-1333/PC3-10600 Speichermodulen, Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows 7 Ultimate, SiSoftware Sandra 2013, Futuremark 3DMark und Futuremark 3DMark06 (in der Links & Downloads Rubrik als Download erhältlich). Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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