ASRock Z68 Pro3 Gen3 Intel LGA1155 Mainboard Test

Gesamteindruck

++++ Das ASRock Z68 Pro3/A/ASR Mainboard ist für ca. 99 Euro (07/2011) im Handel erhältlich und liegt damit im unteren Preissegment der Intel LGA1155 Sandy Bridge Mainboards.

Mit dem ASRock Z68 Pro3 wurde das erste Intel LGA1155 Sandy Bridge Mainboard bei der Redaktion ocinside.de getestet. Es basiert auf dem Intel Z68 Chipsatz und bietet eine sehr preiswerte Lösung für aktuelle 1155-Pin Prozessoren wie z.B. für den freigeschalteten Intel Core i7-2600K, den unlocked Core i5-2500K mit dem wir das Mainboard getestet haben, Intel Core i3-2120, 2100 oder Intel Pentium Q850, Q840, G620 und weiteren LGA1155 Prozessoren. Die Ausstattung ist zwar relativ spartanisch gehalten, dafür bietet es einige Einstellungen zur Übertaktung und viele weitere Features wie z.B. integrierte Lüftersteuerungen, das neue UEFI BIOS und Lucid Virtu Unterstützung, die wir natürlich ebenfalls getestet haben.

In diesem Karton wurde das ASRock Z68 Pro3 LGA1155 Mainboard geliefert:

Das Layout und die Verarbeitung der ASRock Z68 Pro3 Hauptplatine macht mit den hochwertigen Solid Caps Kondensatoren einen guten Eindruck, auch wenn nicht alle Möglichkeiten bestückt bzw. ausgeschöpft wurden, die das ASRock Z68 Layout zu bieten hat:

Hier sieht man den Intel LGA 1155 Sockel der von Solid Caps Kondensatoren umgeben ist:

Ausstattung und sonstige Features …

Dem Z68 Pro3 Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Anleitungen mitsamt der oben erwähnten Software Setup Anleitung, eine CD, zwei SATA Datenkabel und eine ATX I/O Blende bei. IEEE1394 Slotblenden, USB Slotblenden oder das ASRock USB 3.0 Frontpanel sind nicht enthalten.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet einen PCI Express 2.0 Grafikkarten Steckplatz mit x16 Lanes Anbindung. Zusätzlich gibt es noch zwei PCI Slots und drei x1 PCIe 2.0 Slots, wovon alle Slots mit einer Fullsize PCIe Karte bestückt werden können. Auf weitere PCIe Grafikkarten Slots für CrossFireX wurden bei dem ASRock Z68Pro3 verzichtet.

Speicher …

Das ASRock Z68 Pro3 Board kann mit bis zu vier DDR3 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 32GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Das Intel LGA1155 Mainboard unterstützt DDR3 Speichermodule und kann im BIOS für DDR3-1066, DDR3-1333 oder DDR3-1600 und schnellere Dual Channel Module optimiert werden. DDR3-1866, DDR3-2133 oder höhere Speichertaktungen sind derzeit nur mit Übertaktung möglich. Dank XMP Support (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mouseklick im BIOS richtig eingestellt. Welche Module offiziell unterstützt werden, kann man bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.

Festplatten Anschlüsse …

Das Z68 Pro3 bietet keinen Floppyanschluss und keinen IDE Anschluss mehr für konventionelle ATA 133 Laufwere.

Dafür bietet das ASRock Z68 Pro3 Board über den Intel Z68 Chipsatz zwei SATA3 Ports (6Gb/s) und vier weitere SATA2 Anschlüsse (3Gb/s). Ein eSATA3 Port am I/O Panel ist nicht vorhanden. Die S-ATA3 Ports unterstützen RAID RAID 0, RAID 1, RAID 10, RAID 5, Intel Rapid Storage Technology – RST, Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface).

Im Handbuch und auf der beiliegenden CD sind alle grundlegenden Informationen erläutert, um eine neue Installation von Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 mit S-ATA3 Festplatten oder eine RAID Einrichtung zu realisieren. Treiber für Windows XP, Windows Vista und Windows 7 werden auf DVD für 32-Bit und 64-Bit mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit. Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke über 2TB für die Installation von Windows 7 x64 bzw. Vista x64 eingesetzt werden.

USB und Firewire …

Das Mainboard verfügt am I/O Panel über zwei USB3.0 Ports, vier USB 2.0 Ports und intern zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports. Damit unterstützt ASRock nicht nur die neuste USB 3.0 Technologie mit bis zu 5 Gb/s, sondern es bietet zudem bis zu acht mögliche USB 2.0 Ports. TIPP: Man sollte die neue ASRock XFast USB Software installieren, da man hiermit USB Sticks deutlich beschleunigen kann. Ein IEEE1394 Firewire Port wurde bei diesem Board nicht integriert.

ASRock hat das Z68 Pro3 Mainboard mit dem EltronTech EJ168A Chip bestückt, um die beiden USB 3.0 Ports am I/O Panel zu realisieren:

Netzwerk …

Auf dem ASRock Z68 Pro3 Mainboard ist der Realtek RTL 8111E Chip integriert, der einen 10/100/1000 Netzwerk Anschluss am ATX Panel zur Verfügung stellt. Der LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung und unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard.

Serieller Anschluss und Parallelport …

Bei dem Mainboard wurde auf den Parallelport verzichtet. Der serielle Port ist optional als Pfostenstecker intern auf dem Mainboard verfügbar.

Sound …

Das ASRock Z68 Pro3 Mainboard verfügt über den ALC892 Audio Codec mit Content Protection, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt.

Für die digitale Ausgabe steht der interne HDMI SPDIF Ausgang zur Verfügung, der z.B. mit einem SPDIF Kabel an eine HDMI taugliche Grafikkarte angeschlossen werden kann, um das Ton und Bildsignal an ein HDMI Gerät wie z.B. einen HD-Ready LCD TV auszugeben. Über das BIOS kann der Sound optional auf dem integrierten HDMI Anschluss ausgegeben werden. Desweiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen ist damit für die meisten Anwender überflüssig.

Grafik …

Der neue Intel Z68 Chipsatz bietet in Kombination mit einem Intel Graphics Technology (GT) Sandy Bridge Prozessor eine vollwertige integrierte Grafiklösung mit DX10.1 Unterstützung. Je nach verwendetem Prozessor gibt es eine Intel HD Graphics 2000/3000 GT2 Grafikeinheit, wobei die im Test verwendete Intel Core i5-2500K CPU mit der HD Graphics 2000 ausgestattet ist.

Die iGPU Performance kann sich durchaus sehen lassen! So erreicht der Intel HD Graphics 2000 GT2 DX10.1 Grafikchip der Intel Core i5-2500K CPU in 3DMark06 unter Windows 7 4271 3DMarks. Eine ATI Radeon HD4290 IGP des AMD 890GX Chipsatzes erreicht mit einem AMD Phenom II 710 X3 Prozessor beispielsweise 2204 Punkte in 3DMark06 (getestet auf einem ASRock 890GX Extreme4 Mainboard). Desweiteren ist die integrierte Grafiklösung DirectX 10.1 tauglich, unterstützt HDCP, Full HD 1080p und bietet dank dem onBoard HDMI Anschluss ebenfalls optimale Voraussetzungen für einen Home Theater PC.

Dank Lucid Virtu Unterstützung kann sogar eine Kombination aus der internen Grafikeinheit des LGA1155 Prozessors und einer PCI Express Grafikkarte ermöglicht werden, um den Stromverbrauch bei bestimmten Anwendungen deutlich zu senken. Eine vollständige Abschaltung der PCIE Grafikkarte wird zwar noch nicht unterstützt, aber sobald man Anwendungen mit geringerer Leistungsanforderung startet, wird über das Lucidlogix Virtu Tool die PCIE Grafikkarte auf ein Minimum reduziert und die interne Grafikeinheit des Prozessors verwendet.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man 2x USB 2.0 Ports, den PS/2 Anschluss für eine PS/2 Tastatur, 15-pol Sub-D VGA, DVI-D VGA, HDMI, 2x USB 3.0, RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 2.0, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den BIOS Optionen und der Übertaktung mittels BIOS. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man beim PC Start in das AMI BIOS mit allen Einstellungen.

ASRock hat das konventionelle BIOS wie bei dem kürzlich getesteten ASRock 890FX Deluxe5 mit dem UEFI Setup abgelöst. UEFI steht übrigens für Unified Extensible Firmware Interface. Neu ist bei dem UEFI BIOS vor allem die grafische Oberfläche, die eine Bedienung mit der Mouse zuläßt, aber trotzdem je nach Wunsch weiterhin nur mit einer Tastatur bedient werden kann.

TIPP: USB Maus und USB Tastatur Benutzer sollten im BIOS bei der USB Configuration keinenfalls den Legacy USB Support deaktivieren, da man sonst nicht mehr in das UEFI Setup kommt. Im Auto Modus entscheidet das Board, ob man ein USB Device im Legacy Mode betreiben sollte.

Bei USB gab es einen BIOS Bug, der zumindest bis zur Version P1.40 besteht. Wenn man versucht mit einer Enermax Aurora USB Tastatur ins BIOS zu gelangen, wird die Tastatur weder am USB 2.0 Port noch am USB 3.0 Port erkannt. Dieses Phänomen kennt man sonst nur mit deaktivierter Legacy USB Unterstützung, die ist jedoch standardmäßig vom USB 2.0 Port aktiviert. TIPP: Wer in so einem Fall trotzdem in das BIOS gelangen möchte und keine andere USB Tastatur oder PS/2 Tastatur parat hat, kann einfach sämtliche Festplatten abziehen und dann den PC starten. Das Board startet dann nämlich automatisch ins BIOS, wo man nun dank UEFI Setup mit der USB Mouse den USB 3.0 Legacy Mode auf Enabled stellen kann. Danach einfach die Tastatur am USB 3.0 Port anschließen, um ins UEFI Setup zu gelangen und alle Einstellungen vornehmen zu können.

Hier sieht man die neue grafische UEFI BIOS Oberfläche:

Zum Flashen eines BIOS Updates bietet ASRock mehrere Möglichkeiten, die angenehmste Option zum UEFI Flash Update nennt sich Instant Flash. Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Advanced Screen oder mit F6 beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Hiermit kann man einfach ein zuvor runtergeladenes ASRock BIOS ohne weitere Boot CD, Boot Stick, Boot Diskette oder ähnliches aufspielen. Einfach das ASRock Instant Flash Utility starten. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen oder auswählen lassen und schon wird das BIOS ohne ein weiteres Boot Medium aufgespielt.

Zum Testzeitpunkt war das UEFI BIOS Version P1.40 verfügbar, die selbstverständlich über das bequeme Instant Flash Tool aktualisiert wurde.

So kann man das Mainboard Übertakten …

Das zum Testzeitpunkt aktuellste P1.40 BIOS bietet sehr umfangreiche DDR3 Speicher Einstellungen wie z.B. die Änderung der Speichertaktung von DDR3-1066, über DDR3-1333 und DDR3-1600 bis hin zu den OC Einstellungen DDR3-1866 und DDR3-2133. Die Frequenz der Speichermodule wird unmittelbar berechnet und angezeigt, sobald man den Referenztakt ändert und erleichtert damit die richtige Frequenzeinstellung der Speichermodule.

Hier sieht man die DRAM Configuration im UEFI BIOS:

Dank XMP Support werden XMP Speichermodule mit einem Mouseklick im UEFI BIOS richtig eingestellt, indem man das gewünschte Profil in der DRAM Configuration auswählt. Das Board stellt dann automatisch die vom Speicherhersteller vorgegebenen Werte aus diesem Profil mitsamt der oftmals nötigen Spannungserhöhung ein. Hier sieht man einen Test von DDR3-2400 Modulen, die laut Hersteller 1.65V Spannung benötigen und sie dank XMP Profil automatisch über das Z68 Mainboard erhalten:

Zur CPU Übertaktung bietet ASRock im UEFI Setup ein übersichtliches OC-Tweaker Menü:

Der BCLK Host Takt kann von 95 MHz bis 110 MHz eingestellt werden. 110MHz BCLK sind ein sehr geringer Wert ist, der allerdings bei Z68 Sandy Bridge Mainboards relativ normal ist. Von dieser Frequenz werden bei Intel sehr viele Werte abgeleitet, die schnell zu hoch geraten können. Wer sich eine Intel „K“ CPU kauft, kann den CPU Multiplikator auf sehr hohe Werte anpassen, um so zur gewünschten CPU Frequenz zu gelangen. Mit einer 2500K CPU (Standard Takt 3300MHz mit einem CPU Ratio von 33x) hat das ASRock Z68 Pro3 Mainboard einen Multiplikator Bereich von 16x bis 60x angeboten, womit man rein rechnerisch von 1600MHz bis hin zu 6000MHz einstellen könnte.

Im Test konnte das Board stabil auf einen BCLK bis 108 MHz übertaktet werden. Die PCIe Frequenz ist übrigens nicht getrennt einstellbar, aber der GPU Takt der integrierten Grafikeinheit kann von 1100 bis 3000 MHz angepasst werden. Eine Kombination aus BCLK und Multiplikatoränderung war im Test mit der Intel Core i5-2500K CPU allerdings nicht möglich, da der Multiplikator automatisch auf den Standartwert zurückgesetzt wurde, sobald man den BCKL Wert erhöht hat.

Der Boot failure guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC selbst bei zu hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear mit Standard Frequenzen starten. Hierzu mußte man nach einem fehlerhaften Bootvorgang lediglich ein paar Neustarts abwarten, bis das Board gemerkt hat, daß es mehrfach nicht korrekt starten konnte. Wie bei AMD Hauptplatinen überläßt ASRock übrigens dem Anwender mit der „Boot Failure Guard Count“ Option sogar die Wahl, wie oft das Board mit fehlerhaften Einstellungen booten soll, bevor es die Frequenzen selbstständig reduziert.

Desweiteren verfügt das Board über eine Vcore Änderung mit der Intel Core i5-2500K Test CPU von 0,725 Volt bis 1,520 Volt, die Änderung der IGPU Spannung von 0,600 – 1,520 Volt, GT GPU Spannung von +0,05 – +0,25 Volt, Chipsatz Spannung von 0,780 – 1,646 Volt PCH, VTT Spannung von 0,768 – 1,634 Volt, System Agent Spannung von 0,925 – 1,200 Volt VCCSA, CPU PLL Overvoltage 1,548 – 2,310 Volt, Limitierung der maximalen Core Stromaufnahme von 50 – 300 mA und eine CPU Load Line Calibration von 1 bis 5. Die DDR3 Spannung konnte im BIOS von 1,201 – 1,800 Volt Volt erhöht werden, womit die meisten DDR3 OC Module genügend Spannung erhalten sollten.

Wem diese Werte gar nichts sagen, oder wer sich nicht weiter mit dem Thema Overclocking beschäftigen möchte, kann mit der automatischen Advanced Turbo 50 Funktion sein Übertaktungsglück versuchen. Mit der Advanced Turbo 50 Funktion kann man die Systemperformance automatisch bis 50% übertakten lassen – zumindest falls das Glück mitspielt und es mit den Komponenten möglich ist. Einfach im OC Tweaker die gewünschte Erhöhung auswählen und schon werden einige Komponenten um 50 Prozent oder mit dem Load Optimized CPU OC Setting auf einen gewünschten Wert bis zu 50% übertaktet.

Einfacher kann übertakten nicht sein, mit Advanced Turbo 50 wurde die Intel Core i5-2500K CPU mit PCIE Grafikkarte ohne Schwierigkeiten von 3300MHz auf 4800MHz übertaktet:

Dank dieser Übertaktung konnte z.B. das 3DMark Benchmark Ergebnis mit der HD6870 Grafikkarte von E37893 auf E45814 Punkte gesteigert werden! Die iGPU Lösung mochte allerdings bei 4800 MHz CPU Takt nicht mehr einwandfrei laufen, aber mit ein paar Tricks sollte man auch das zum Laufen bekommen. In unserem PC Forum helfen wir gerne dabei weiter.

Mit der CPU Thermal Throttle Option wird die CPU je nach interner CPU Temperatur mittels Auswahl im Bereich von 12,5% bis 87,5% runtergetaktet, um sie vor einer möglichen Überhitzung zu schützen. Dies ist natürlich nur als Schutz gedacht – eine gute Kühlung ist beim Übertakten weiterhin Pflicht.

Als besonderes BIOS Feature kann man drei unterschiedliche BIOS Einstellungen abspeichern. Man könnte beispielsweise ausgeglichene BIOS Einstellungen, Übertaktungseinstellungen und Untertaktungswerte als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können.

BIOS Undervolting …

Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls geprüft. Hierzu wurde die Intel Core i5-2500K CPU über das BIOS auf den niedrigsten Multi von 16x eingestellt und konnte so mittels 100 MHz BCLK auf ca. 1600 MHz untertaktet werden. Untertakten und Übertakten liegt natürlich ausserhalb der Spezifikation, so daß hierbei immer ein wenig Glück erforderlich ist, aber ASRock legt auf jeden Fall den Grundstein für einfache Übertaktung und Underclocking / Undervolting.

Das BIOS des wahlweise passiv gekühlten Z68 Pro3 Mainboards verfügt übrigens über eine CPU Quiet Fan Option (temperaturgeregelte Lüftersteuerung) für einen 4 Pin CPU Lüfter, einen 3 Pin CPU Lüfter und einen 4 Pin Chassis Fan. Selbst die anderen beiden Chassis Fans können manuell angepaßt werden, so daß man nicht unbedingt noch eine zusätzliche Lüftersteuerung benötigt.

Energieverbrauch …

Der PC Energieverbrauch variiert je nach Hardware und PC Belastung. Der Stromverbrauch des Test-PCs mit Intel Core i5-2500K CPU, 4GB DDR3-1333 Speicher, Festplatte lag ohne Übertaktung je nach Belastung mit dem neuen Cooler Master Silent Pro M 600W Test-Netzteil bei folgenden Verbrauchswerten: – Mit Sapphire HD4870 Grafikkarte lag der Stromverbrauch bei ca. 117W Idle und 188 Watt Llast. – Mit Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch bei 71W Idle und 171W Vollast. – Mit onBoard Intel HD Graphics 2000 GT2 GPU lag der PC Stromverbrauch bei gerade mal 18 Watt Idle und 106 Watt Vollast. Vor allem die Idle Stromaufnahme und die maximale Stromaufnahme unter Volllast war mit der integrierten GPU enorm niedrig und dank Lucid Virtu kann man sogar eine Kombination aus der internen Grafikeinheit des Sandy Bridge Prozessors und einer PCI Express Grafikkarte ermöglichen, um den Stromverbrauch bei bestimmten Anwendungen deutlich zu senken.

Fazit …

Das ASRock Z68 Pro3 LGA1155 DDR3 Mainboard bietet eine preiswerte Intel Z68 Plattform mit Lucid Virtu Unterstützung und guten Übertaktungsoptionen für aktuelle LGA1155 Prozessoren.

Die Grundausstattung des Z68 Pro 3 Mainboards ist relativ spartanisch, bietet aber wichtige Features wie beispielsweise zwei SATA3 Ports mit RST und RAID Unterstützung, vier weitere SATA2 Ports, zwei USB 3.0 Ports am I/O Panel, acht mögliche USB 2.0 Ports, Gigabit LAN, 7.1 Sound, analoge Soundausgabe über fünf Klinkenbuchsen, digitale Soundausgabe über einen optical SPDIF Ausgang und Grafikausgabe über aktuelle Sandy Bridge Prozessoren. Wer auf weitere SATA3 und eSATA3 Ports, IEEE1394 Firewire Schnittstelle oder das USB 3.0 Frontpanel verzichten kann, findet also genügend schnelle Anschlussmöglichkeiten.

Das neue grafische UEFI BIOS läßt sich gut über Tastatur und Maus oder auch nur über die Tastatur bedienen. Die Bedienung ist in manchen Punkten noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber das UEFI BIOS sieht nicht nur schicker aus, sondern unterstützt je nach Betriebssystem auch Laufwerke über 2TB. Lediglich ein paar kleinere Bugs sollten noch mit einem neuen UEFI BIOS Update behoben werden.

Hinsichtlich der Übertaktung konnte vor allem die Advanced Turbo 50 Option überzeugen, die es auch Anwendern ohne jegliche Übertaktungskenntnisse ermöglichen kann, einen Unlocked Prozessor enorm zu übertakten. Die Intel Core i5-2500K CPU wurde damit im Test z.B. von 3300 MHz auf 4800 MHz übertaktet. Damit bietet das Z68 Mainboard eine interessante Alternative zu bereits gängigen H67, P67 und Q67 Sandy Bridge Mainboards.

Alles in allem bietet das ASRock Z68 Pro3 also eine sehr preiswerte Lösung mit Z68 Chipsatz, der nicht nur bei der Anschaffung für geringe Kosten bei hoher Leistung sorgt, sondern dank des geringen Stromverbrauchs und Unterstützung der Lucid Virtu Technologie auch bei den Energiekosten. Damit hat sich das ASRock Z68 Pro3 den Redaktion ocinside.de OverClocking Preistipp Award 07/2011 redlich verdient und ist damit vor allem für einen schmalen Geldbeutel sehr empfehlenswert.

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Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.

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* Die LGA 1155 Mainboard Tests ab dem 01.07.2011 basieren auf einer Intel Core i5-2500K CPU,Sapphire HD6870 1024MB ATI Radeon HD6870 PCI Express 2.0 Grafikkarte,Sapphire HD4870 512MB ATI Radeon HD4870 PCI Express 2.0 Grafikkarte, 2x 2048MB Crucial Ballistix Tracer DDR3-1333/PC3-10600 Speichermodulen, Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows 7 Ultimate, Microsoft Windows Vista Ultimate, SiSoftware Sandra 2010c, Futuremark 3DMark11, 3DMark Vantage, 3DMark06 und 3DMark03 (in der Links & Downloads Rubrik als Download erhältlich). Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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