ASRock Fatal1ty Z97X Killer Intel LGA1150 Mainboard Test

Gesamteindruck

++++ Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer/A/MEDIA Mainboard ist für ca. 129 Euro (09/2014) im Handel erhältlich und liegt damit im mittleren Preissegment der Intel LGA1150 Haswell Mainboards.

Enthusiasten und Gamer werden sich jetzt besonders freuen, denn heute wurde das neue ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard auf OCinside.de getestet. Das Fatal1ty Z97X Killer Mainboard basiert auf dem Intel Z97 Chipsatz und verfügt vor allem für Gamer eine starke Grundausstattung mit drei PCIe 3.0 Grafikkarten Slots, Qualcomm Atheros Killer E2200 Gigabit LAN Port, Fatal1ty Mouse Port, Purity Sound 2 mit DTS Connect, digitale Soundausgabe über einen optischen S/PDIF Ausgang, XXL Aluminum Alloy Kühler, drei weitere PCIe 2.0 Slots, bis zu acht USB 3.0 Ports, sechs SATA3 Ports, einen SATA Express Port, die neue ASRock HDD Saver Funktion, einen M.2 Slot, DVI-D, HDMI Ausgang und vieles mehr, das nicht nur Gamer erfreuen wird. In diesem Test werden wir uns diese starken Features genauer ansehen und das LGA 1150 Mainboard bis ans Limit übertakten.

Dieser Karton enthält das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Sockel 1150 Mainboard:

Die Rückseite des Kartons gibt einen ersten Eindruck, wie enorm umfangreich die Features sind:

Hier ist ein erster Blick auf den Inhalt des Mainboard Kartons:

Das Mainboard wurde zum sicheren Transport in Schaumstoff gefasst und mit Kabelbindern befestigt:

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard wird mit sehr haltbaren Nichicon 12K Platinum Caps Kondensatoren bestückt, verfügt über Digi Power Design, 8 Power Phase Design und Purity Sound 2 mit den neuen Nichicon Fine Gold Kondensatoren. Insgesamt macht es einen sehr hochwertigen Eindruck und sieht dank dem Sapphire Black PCB Layout mit den roten Kühlkörpern und roten Slots auch noch sehr stylisch aus:

ASRock Enthusiasten wird es allerdings sofort aufgefallen sein, daß die Dr. Debug 7-Segment LED Postcode Anzeige und die beiden LED Taster für Power und Reset fehlen. Dafür gibt es immerhin zwei UEFI ICs, die mit einem Jumper ausgewählt werden können. Ebenfalls sehr erfreulich ist, daß viele der neuen ASRock Mainboards mindestens mit einem M.2 Slot ausgestattet werden, um M.2 SSDs oder M.2 PCI Express Module aufzunehmen. Beim Killer Mainboard steht dafür ein M.2 Slot für PCIe Gen2 x2 Module parat, der mit bis zu 10 Gb/s angebunden werden kann.

Hier sieht man bereits ein Killer Feature, das dieses Fatal1ty Killer Mainboard zu bieten hat, den Qualcomm Atheros Killer E2200 LAN Chip.

Hier sieht man bereits einen Unterschied, wofür bei diesem Board das X nach dem Z97 steht, für die großen XXL-Kühlkörper aus Aluminiumlegierung:

Die großen XXL Aluminium Alloy Heatsinks wurden sorgfältig mit Wärmeleitpads auf die MOSFETs und den Chipsatz angebracht:

Neu ist der ASRock HDD Saver Stromanschluss, womit man eine Datenfestplatte während des Betriebs per Software ein- und ausschalten kann. Hier sieht man links im Bild den HDD Saver Stromanschluss, daneben den internen USB3.0 Anschluß, daneben den 24-Pin ATX Stromanschluss, darüber die hochwertigen 12K Platinkondensatoren und rechts im Bild die neuen Premium Alloy Choke Spulen:

Ausstattung und sonstige Features …

Dem Fatal1ty Z97X Killer Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Software Setup Anleitung, eine DVD, vier SATA Datenkabel, eine SLI Bridge, ein HDD Saver Kabel, Schrauben für die M.2 Sockel und den mini-PCIe Slot und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder das ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock F-Stream Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Fast Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock My Favorites in UEFI, ASRock UEFI Guide, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key, ASRock Cloud, Purity Sound 2, Secure Backup UEFI, 8 Power Phase Design, ASRock FAN-Tastic Tuning, HDD Saver Technology und Killer Network Manager.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet drei PCI Express 3.0 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x8 oder eine Grafikkarte mit x8 und zwei Grafikkarten mit x4 Lanes Bandbreite angebunden werden können. Eine CrossFire Bridge lag dem Mainboard bei, eine zusätzliche SLI/XFire Switch Karte ist nicht erforderlich, um die optimale Performance für den Einzel-, CrossFireX, oder 3-Way CrossFireX Betrieb zu erhalten. Falls man nur eine Grafikkarte auf dem Fatal1ty Z97X Killer einsetzen möchte, sollte man die PCI Express Grafikkarte in den PCIE2 Slot einsetzen, um die höchste x16 Bandbreite zu erhalten. Zusätzlich zu den drei PCI Express 3.0 Slots gibt es noch drei weitere PCIe 2.0 x1 Slots. Wer noch gewöhnliche PCI Slots benötigt, kann übrigens zum ASRock Fatal1ty Z97 Killer Mainboard (ohne X nach dem Z97) greifen, das über zwei PCI Slots verfügt.

Speicher …

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Board kann mit bis zu vier DDR3 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 32GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man ein Bild der vier DDR3 Speicher Slots mit Dual Channel Support (A2+B2/A1+B1):

Das Intel LGA1150 Mainboard unterstützt DDR3 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Haswell Prozessor auf DDR3-1600 Dual Channel Module optimiert werden. Im UEFI stehen noch Anpassungen DDR3-1800, DDR3-1866, DDR3-2133, DDR3-2400, DDR3-2800, DDR3-2933, DDR3-3000, DDR3-3200, DDR3-3465, DDR3-3730, DDR3-4000 zur Auswahl und höhere Speichertaktungen sind mit BCLK Übertaktung möglich.

Dank XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mouseklick im UEFI richtig eingestellt, es gibt aber natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen und noch mehr OC-Optionen, dazu später mehr. Welche Module offiziell unterstützt werden, kann man bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer bietet sechs abgewinkelte SATA3 Ports und einen SATA Express Port.

Hier sieht man links den shared SATA Express Anschluss und rechts daneben die sechs SATA3 Ports, wobei man SATA3_0 mit dem Boot Device belegen sollte.

Die Intel Z97 SATA 3 Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel Rapid Storage Technology 13 und Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.

Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden und werden für 32-Bit und 64-Bit Windows 7 und Windows 8 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.

Ein weiteres Features ist die neue ASRock HDD Saver Funktion. Am HDD Saver Connector kann man bis zu zwei Festlatten für Daten im AHCI Mode betreiben, die man dannüber das BIOS und über Windows aktivieren oder deaktivieren kann. Das spart nicht nur Strom, sondern ermöglicht beispielsweise auch den unabhängigen Betrieb von Backup Platten, die sogar mit einem Passwort geschützt werden können. Die HDD Saver Funktion kann über das mitgelieferte ASRock F-Stream Tool oder über die Tastenkombination Ctrl + Alt + S aufgerufen werden.

USB und Firewire …

Das Mainboard verfügt am ATX-Panel über sechs USB 3.0 Ports und einen USB 2.0 Port, intern einen USB 3.0 Anschluss für zwei optionale USB3.0 Ports und intern zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports. Die 20-pin Pfostenleisten können entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder ein Gehäuse mit USB3.0 Anschluss angeschlossen werden.

Desweiteren gibt es bei diesem Fatal1ty Killer Mainboard noch einen USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, den man über die mitgelieferte F-Stream Software konfigurieren kann, um die Mouse Abtastrate von 125 Hz bis 1000 Hz einzustellen.

Netzwerk …

Auf dem ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard ist der Qualcomm Atheros Killer E2200 Chip integriert, der einen 10/100/1000 Netzwerk Anschluss am ATX Panel zur Verfügung stellt. Der LAN Anschluss, ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt die Qualcomm Atheros Security Wake On Internet Technology, PXE und Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard. Der Qualcomm Atheros Killer E2200 verfügt zudem über eine sehr geringe Latenzzeit und ermöglicht Traffic Priorisierung über den mitgelieferten Killer Network Manager.

Serieller Anschluss und Parallelport …

Auf den Parallelport wurde bei dem Mainboard verzichtet. Der serielle Port ist als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.

Sound …

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 2, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Desweiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen ist damit für die meisten Anwender überflüssig.

Grafik …

Der Intel Z97 Chipsatz bietet in Kombination mit einem Haswell Prozessor eine vollwertige integrierte Intel Graphics Technology (GT) Grafikeinheit mit DX11.1 Unterstützung. Je nach verwendetem Prozessor gibt es eine entsprechende Grafikeinheit, wobei die im Test verwendete Intel Core i5-4670K CPU mit der HD Graphics 4600 ausgestattet ist.

Über das UEFI Setup kann die Grafikeinheit von 1200 bis 3000 MHz übertaktet werden und bereits ohne Übertaktung kann sich die Performance der Intel HD Graphics 4600 GPU durchaus sehen lassen. So erreicht der Intel Core i5-4670K CPU Grafikchip unter Windows 7 in 3DMark 52182 Ice Storm Punkte und mit 3DMark06 7832 3DMarks !

Im Vergleich dazu sind hier einige weitere 3DMark06 Benchmark Ergebnisse: AMD Athlon 5350 AM1 APU (Radeon R3) auf ASRock AM1H-ITX 3250 3DMarks AMD A10-7850K FM2+ APU (Radeon R7) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7976 3DMarks AMD A10-6800K FM2 APU (HD8670D) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7833 3DMarks AMD A10-5800K FM2 APU (HD7660D) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7695 3DMarks AMD A8-3870K FM1 APU (HD6550D) auf ASRock A75 Pro4 6181 3DMarks Intel Core i5-4670K APU (Intel HD Graphics 4600) auf ASRock Z97 Extreme6 7762 3DMarks Intel Core i5-4670K APU (Intel HD Graphics 4600) auf ASRock Z87 Extreme4 7892 3DMarks Intel Core i5-2500K APU (Intel HD Graphics 3000) auf ASRock H77 Pro4/MVP 4310 3DMarks Intel Celeron J1900 APU (Intel HD Graphics) auf ASRock Q1900M 2452 3DMarks AMD E350 Dual Core CPU (AMD HD6310) auf Sapphire IPC-E350M1 2299 3DMarks AMD Phenom II 710 X3 CPU auf ASRock 890GX Extreme4 (ATI HD4290 IGP) 2204 3DMarks. Intel Atom 330 CPU auf ASRock AMCP7AION-HT (nVidia ION DX10) 1694 3DMarks.

Zudem ist die integrierte Grafiklösung DirectX 11 tauglich, unterstützt HDCP, Full HD 1080p, 4K und bietet dank dem onBoard HDMI Anschluss und der geringen Stromaufnahme optimale Voraussetzungen für einen übertakteten Gaming PC.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man 1x USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, 1x USB 2.0 und 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, 15-pol Sub-D VGA und DVI-D VGA, 2x USB 3.0 und HDMI Ausgang, 2x USB 3.0, RJ45 Gigabit Killer E2200 LAN und 2x USB3.0, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den BIOS bzw. UEFI Setup Optionen und der UEFI Übertaktung. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man nach dem PC Einschalten in das UEFI Setup.

Das ASRock UEFI BIOS des Fatal1ty Z97X Killer verfügt über eine grafische Oberfläche, die eine intuitive Bedienung mit der Maus erlaubt oder weiterhin mit einer Tastatur bedient werden kann.

Neu ist die Wahl, ob man das UEFI in FullHD sehen möchte und es gibt noch einen UEFI Guide als Anleitung für Einsteiger:

Zudem gibt es jetzt einen My Favorite Menüpunkt auf der Eingangsseite:

Die My Favorite Funktion ist sehr hilfreich, da man sich hier oft benötigte Menüpunkte ablegen kann, indem man einfach auf den jeweiligen Button geht, dann F5 drückt und findet man diese Funktion auf der My Favorite Übersichtsseite:

Ein weiteres Feature ist die „Active Page on Entry“ Auswahl, womit man entscheiden kann, auf welcher UEFI Seite man im UEFI Setup beginnen möchte. Das ist vor allem bei der Übertaktung hilfreich, da man hierbei sehr häufig in das zweite OC-Tweaker Menü gehen muß, um die optimalen OC Settings zu finden. Oder man legt sich alle benötigten Punkte in der My Favorite Übersicht ab und startet dann direkt mit dieser My Favorite Übersichtsseite.

Hier sieht man die UEFI Active Page on Entry Option des Fatal1ty Z97X Killer Mainboards:

UEFI BIOS Update …

Zunächst aktualisieren wir das UEFI BIOS auf die aktuellste Version. Zum Flashen eines UEFI Updates bietet ASRock einige Möglichkeiten, z.B. das sehr einfache Instant Flash oder ASRock Internet Flash mit einer direkten Anbindung ins Internet.

Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Advanced Screen oder über F6 beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Dort kann man dann einfach ein zuvor runtergeladenes ASRock BIOS ohne Boot CD oder ähnliches aufspielen, indem man einfach das ASRock Instant Flash Utility startet. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen und schon wird das BIOS ohne ein weiteres Boot Medium aufgespielt. Falls man technische UEFI Unterstützung benötigt, kann man nun sogar über das UEFI Setup und einer Netzwerk Verbindung den ASRock Tech Service kontaktieren. Des Weiteren ist dieses Mainboard mit einem Backup BIOS ausgestattet, das über die „Secure Backup UEFI“ Option mit einem funktionierenden BIOS des anderen BIOS EEPROMs aktualisiert wird und jederzeit über den BIOS Selection Jumper ausgewählt werden kann. Auf der Tool Seite findet man übrigens auch noch die grafische System Browser Ansicht, wo man schnell nachsehen kann, welche Komponenten im PC verbaut wurden.

Das Board wurde mit dem BIOS M0.20F ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt war die UEFI BIOS Version P1.50 als aktuellster Download verfügbar:

ASRock Fatal1ty Z97X Killer Übertakten …

Im Fatal1ty Z97X Killer UEFI Setup gibt es vielfältige OC-Settings zum umfangreichen Übertakten.

Zur Übertaktung der CPU und der iGPU bietet ASRock im UEFI Setup ein übersichtliches OC-Tweaker Menü.

Die BCLK/PCIE Frequency kann dort von 90 MHz bis 300 MHz eingestellt werden. Von dieser Frequenz werden bei Intel Haswell Prozessoren wie schon bei Sandy Bridge und Ivy Bridge Prozessoren sehr viele Werte abgeleitet, die schnell zu hoch geraten können. Aus diesem Grund sollte man den BCLK Host Takt nur mit Bedacht erhöhen und den BCLK Ratio ebenfalls anpassen, um in größeren Schritten auf 125 MHz, 167 MHz oder noch weiter übertakten zu können.

Im Test konnte das Board bei 1.67 BCLK Ratio stabil auf 170 MHz BCLK übertaktet werden !

Wer eine Intel „K“ CPU einsetzt, hat einen entsperrten Multiplikator und kann die gewünschte CPU Frequenz umfangreich über den CPU Multi übertakten. Mit einer 4670K CPU (Standard Takt 3400MHz bei einem CPU Ratio von 34x) hat das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard einen Multiplikator Bereich von 8x bis 120x angeboten.

Hier sieht man den oberen Teil der OC-Tweaker Auswahl. Dort ist auch der CPU OC Fixed Mode, womit man zum Finden der höchstmöglichen Übertaktungswerte den Turbo und die Speedstep Funktion deaktivieren kann:

Der GPU Takt der integrierten Grafikeinheit kann übrigens von 1200 MHz bis 3000 MHz angepasst werden, die Menüpunkte sind allerdings nur sichtbar, wenn eine CPU mit GPU installiert wurde und verwendet wird. Ansonsten werden die GPU Einstellungen ausgeblendet und sind im OC-Tweaker Menü nicht mehr sichtbar:

Bei den DDR3 Speicher-Einstellungen kann man z.B. die Änderung der Taktung von DDR3-1066, über DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133 bis hin zu DDR3-4000 einstellen. Man kann die DDR3 Reference Clock auf 100 oder 133 MHz einstellen oder auf Auto belassen.

Hier sieht man die DDR3 Frequenzauswahl, wobei mit BCLK Erhöhung noch deutlich höhere Speichertaktungen möglich sind:

Die Frequenz der Speichermodule wird unmittelbar berechnet und angezeigt, sobald man den Referenztakt ändert und erleichtert damit die richtige Frequenzeinstellung der Speichermodule. Bis DDR3-4000 kann im BIOS direkt ausgewählt werden und DDR3 Taktungen über DDR3-4000 sind mit manueller Übertaktung über den BCLK möglich. Dank XMP Support werden XMP Speichermodule bereits mit einem Mouseklick im UEFI BIOS richtig eingestellt, indem man das gewünschte Profil in der DRAM Configuration auswählt. Aber das Z97 Fatal1ty bietet noch mehr Optionen für den Speicher, denn im DRAM Tweaker Menü erhält man z.B. eine Übersicht mit allen Werten zur direkten Auswahl.

Kommen wir nun zu den unterschiedlichen Spannungswerten, die ebenfalls sehr umfangreich eingestellt werden können. Das Board verfügt über zahlreiche Spannungseinstellungen, wie beispielsweise die Vcore Änderung mit der Intel Core i5-4670K Test CPU von 0,800 Volt bis 2,000 Volt und -1,000 bis +1,000 Offset, die Änderung der GPU Spannung von 0,800 bis 2,000 Volt und GT Voltage Offset +0,001 bis +1,000 Volt, PCH 1.05V Chipsatz Spannung von 0,977 bis 1,322 Volt, PCH 1.5V I/O Spannung von 1,366 bis 1,696 Volt, System Agent Spannung Offset -1,000 bis +1,000 Volt, CPU Cache Voltage von 0,800 Volt bis 2,000 Volt und -1,000 bis +1,000 Offset, CPU Analog IO Voltage Offset -1,000 bis +1,000, CPU Digital IO Voltage Offset -1,000 bis +1,000, Primary Plane Current Limit, Short Duration Power Limit, Long Duration Power Limit, Internal PLL Overvoltage, PCIE PLL Selection, CPU Load Line Calibration und einige weitere Spannungsoptionen, die noch mehr Overclocking im Detail ermöglichen. Die DDR3 Spannung konnte im BIOS von 1,650 – 1,800 Volt Volt erhöht werden, womit die meisten DDR3 OC Module genügend Spannung erhalten.

Hier sieht man bereits einen Teil der Spannungswerte, die im OC-Tweaker Menü eingestellt werden können:

Im unteren Bereich befinden sich weitere wichtige Spannungseinstellungen wie z.B. die CPU Input Voltage und die beiden PCH Spannungswerte für 1.05V und 1.5V:

Einige Werte können übrigens auch mit der Mouse angeklckt werden, um einen riesigen Schieberegler zu erhalten:

Wem diese Werte gar nichts sagen, oder wer sich nicht weiter mit dem Thema Overclocking beschäftigen möchte, kann mit den Load Optimized CPU OC Settings sein Glück versuchen. Dort kann man die Systemperformance automatisch in unterschiedlichen Turbo Schritten übertakten lassen – zumindest falls das Glück mitspielt und es mit den Komponenten möglich ist. Einfach die Erhöhung auswählen und schon werden einige Komponenten mit dem Load Optimized CPU OC Setting auf einen gewünschten Wert z.B. Turbo 4.0 GHz, Turbo 4.2 GHz, Turbo 4.4 GHz, Turbo 4.6 GHz oder Turbo 4.8 GHz übertaktet. Dann falls in Benutzung, noch die GPU mit dem Load Optimized GPU OC Setting z.B. auf 1500 MHz, 1600 MHz oder 1700 MHz einstellen lassen, einfacher kann übertakten nicht sein !

Umfangreichere Übertaktungen sollte man allerdings nach wie vor manuell einstellen, damit man alle Werte an die jeweilige Hardware anpassen kann, in unserem Intel OC Forum helfen wir gerne im Detail weiter.

Sobald man die gewünschte Einstellung gefunden hat, kann man im BIOS bis zu drei unterschiedliche UEFI Einstellungen mit Namen abspeichern. Im UEFI kann man beispielsweise ausgeglichene BIOS Einstellungen, OC-Settings und Untertaktungswerte als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können.

Hier ist ein Screenshot der User Profile:

Der Boot Failure Guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC bei zu hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear mit Standard Frequenzen starten. ASRock überläßt dem Anwender mit der „Boot Failure Guard Count“ Option die Wahl, wie oft das Board mit fehlerhaften Einstellungen booten soll, bevor es die Frequenzen selbstständig reduziert. Falls man es doch ausversehen schafft, daß der PC nicht mehr bootet, kann man den CMOS Clear Taster setzen, womit die abgespeicherten Werte im Profil glücklicherweise erhalten bleiben und schnell wieder geladen werden können.

BIOS Undervolting …

Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls geprüft. Hierzu wurde die Intel Core i5-4670K CPU über das BIOS auf den niedrigsten Multi von 8x eingestellt und konnte bei 95 MHz BCLK auf ca. 760 MHz untertaktet werden. 90 MHz wurde automatisch auf 100 MHz zurückgesetzt.

Untertakten liegt natürlich genauso wie Übertakten ausserhalb der Spezifikation, so daß hierbei immer ein wenig Glück erforderlich ist, aber ASRock legt auf jeden Fall den Grundstein für ein möglichst einfaches Underclocking / Undervolting.

Das UEFI Setup des passiv gekühlten Fatal1ty Z97X Killer Mainboards verfügt über eine CPU Quiet Fan Option (temperaturgeregelte Lüftersteuerung) für 4 Pin oder 3 Pin CPU Lüfter und den 4 Pin Chassis Fan 1, den 3 Pin Chassis Fan 2 und 3.

Man hat die Wahl zwischen Customize, Silent, Standard, Performance und Full Speed Mode.

Im Customize Mode stehen mehrere Temperaturschritte zur Verfügung, denen man eine bestimmte Lüfterdrehzahl zuweisen kann.

Dank dieser umfangreichen Lüftersteuerung kann in den meisten Fällen auf eine teure Lüftersteuerung verzichtet werden.

Die Lüftersteuerung kann übrigens auch bequem über das mitgelieferte ASRock F-Stream Tool eingestellt werden. Zunächst läßt man mit Start Fan Test alle möglichen Drehzahlen feststellen und kann dann die Temperatur-Kurve je nach Wunsch anpassen. Die ASRock F-Stream Software bietet einige weitere Tools, wie z.B. die Temperatur Überwachung und einige OC Einstellungen im OC Tweaker Menü.

Energieverbrauch …

Der PC Energieverbrauch variiert je nach Hardware und PC Belastung. Der Stromverbrauch des Test-PCs mit Intel Core i5-4670K CPU, 4GB DDR3-1333 Speicher, Festplatte und Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil lag ohne Übertaktung je nach Belastung bei folgenden Verbrauchswerten:

– Mit der neuen MSI Radeon R9 280 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch bei 52,5W Idle und 270,7W Vollast. – Mit Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der Stromverbrauch bei 55,5W Idle und 211,7W Vollast. – Mit onBoard Intel HD Graphics 4600 GPU lag der gesamte PC Stromverbrauch bei 33,2 Watt Idle und 92,9 Watt Vollast. Die Stromaufnahme lag damit ungefähr gleichauf mit dem niedrigen Verbrauchswert des kürzlich getesteten ASRock Z97 Extreme6 Mainboards.

Ein ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer AMD Sockel FM2+ Mainboard mit einer AMD A10-7850K Kaveri APU benötigte zum Vergleich folgende PC Stromverbrauchswerte: – Mit Sapphire HD6870 zwischen 56,3W Idle und 233,5 Watt Vollast. – Mit interner AMD Radeon R7 GPU zwischen 30,2W Idle und 118,8 Watt Vollast.

Ein ASRock FM2A85X-ITX AMD Sockel FM2 Mainboard mit einer AMD A10-5800K Trinity APU benötigte folgenden Stromverbrauch: – Mit Sapphire HD6870 Grafikkarte zwischen 52,9W und 221,0 Watt. – Mit interner AMD Radeon HD7660D GPU zwischen 29,4W Idle und 120,4 Watt Vollast.

Fazit …

Das ASRock Fatal1ty Z97X Killer LGA1150 DDR3 Mainboard bietet eine interessante Mischung aus Gaming Features, OC Features und starker Grundausstattung zu einem angemessenen Preis.

Die Grundausstattung des Fatal1ty Z97X Killer Mainboards bietet insgesamt sechs PCI Express Steckplätze, sechs SATA3 Ports, einen SATA Express Port, HDD Saver Funktion, einen M.2 mit 10Gb/s, bis zu acht mögliche USB 3.0 Ports, einen low latency Gigabit LAN Port, 7.1 Purity Sound 2 mit DTS Connect Unterstützung, analoge Soundausgabe über fünf Klinkenbuchsen, digitale Soundausgabe über optical SPDIF und je nach verwendeter CPU eine Grafikausgabe über HDMI, 15-pol Sub-D oder DVI-D.

Alles in allem ist ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard ein sehr empfehlenswertes Gaming Mainboard, das für aktuelle LGA 1150 Prozessoren ausgelegt ist und neben der üppigen Grundausstattung über ganz spezielle Features wie den Killer LAN Port und den Fatal1ty Mouse Port verfügt.

Hier kann man das ASRock Fatal1ty Z97X Killer Mainboard preiswert bestellen. *Werbung

Hiermit möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.

Bild

* Die LGA 1150 Mainboard Tests ab dem 01.07.2014 basieren auf einer Intel Core i5-4670K CPU, MSI Radeon R9 280 Twin Frozr Gaming 3GB PCIe 3.0 Grafikkarte Sapphire HD6870 1024MB AMD Radeon HD6870 PCI Express 2.0 Grafikkarte, 2x 2048MB Crucial DDR3-1333/PC3-10600 Speichermodulen, Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows 7 Ultimate, SiSoftware Sandra 2013, Futuremark 3DMark und 3DMark06 (in der Links & Downloads Rubrik als Download erhältlich). Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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