Arctic Liquid Freezer III Pro 360 A-RGB Test

Testaufbau und Ergebnisse …

Für den Test des Liquid Freezer III Pro 360 A-RGB verwenden wir unser AMD AM5 Testsystem, das aus folgenden Komponenten besteht.

Mainboard ASRock B650E Taichi
SSD Crucial T700 1TB M.2 PCIe 5.0 NVMe SSD
CT1000T700SSD3
CPU AMD Ryzen 7 9800X3D
RAM 2x 24GB DDR5-8000
Netzteil Seasonic Vertex GX-850
Grafikkarte AMD Radeon RX7900XT
Betriebssystem Windows 11 – Version 23H2

Bei dem folgenden Leistungstest des Liquid Freezer III Pro 360 konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und gehen mit dem Prime95 Small FFT Test gleich ins Volle. Die Pumpe läuft stets auf 100% und geregelt werden ausschließlich die drei 120mm Lüfter am Radiator.

Temperaturen Prime95 Small FFT …

Prime95 bringt mit dem Small FFT Test jede CPU ins Schwitzen, denn dieser Test läuft im Cache des Prozessors, sodass keine Daten aus dem RAM nachgeladen werden müssen, was die CPU mit dem AVX-Code maximal belastet.

In diesem Fall verbraucht unser übertakteter Ryzen 7 9800X3D Prozessor 155W, die der Kühler bewältigen muss. 155W stellen aber keine sonderliche Herausforderung an den LF3 Pro 360 Wasserkühler von Arctic. Selbst wenn man die Lüfter auf 0%PWM stellt, reicht die Kühlleistung für die abgegebene Wärme noch aus, da die Lüfter zumindest mit 600 U/min rotieren. Dabei erreicht die CPU bei einer Umgebungstemperatur von 22°C einen Höchstwert von 88,1°C, was für den Ryzen 9800X3D jedoch kein Problem darstellt und die Geräuschkulisse bleibt angenehm ruhig. Eine Drosselung der CPU Taktfrequenz würde erst ab 95°C eintreten.

Bis ca. 1500 U/min (40% PWM) bleibt das Lüftergeräusch des LF3 Pro 360 erträglich und dabei sinkt die CPU Temperatur schon auf gute 80,9°C, was selbst bei sommerlichen Temperaturen ausreichend Reserven bietet. Bei höherer Lüfterdrehzahl nimmt auch der Geräuschpegel deutlich zu. Ab 2000 U/min (60% PWM) kommt zum Rauschen der Lüfter aufgrund von Turbulenzen auch noch ein surrendes Geräusch hinzu, womit der LF3 Pro beginnt, störend zu wirken. Ab 2300 U/min (70% PWM) ist der Lautstärke nur noch mit einem die Ohren umschließenden Kopfhörer anzukommen und ab 80% PWM wird es richtig unangenehm, was schlussendlich bei 3000 U/min in einem starken Lärm samt deutlichen Vibrationen endet. Von 60% PWM (1960 U/min) bis zur Maximaldrehzahl sinkt die CPU Temperatur beim 9800X3D nur noch um 0,8° von 79,4°C auf 78,6°C. Viel Lärm also um Nichts, zumindest beim Ryzen 9800X3D.

Fazit Temperatur …

Offensichtlich stellen die 155W, die unser AMD Ryzen 7 9800X3D maximal verbraucht, keine besondere Herausforderung für den neuen Liquid Freezer III Pro 360 dar, da selbst bei minimal möglicher Lüfterdrehzahl keine kritischen Temperaturen am Prozessor aufkommen. Erst ab 200W bringt der LF3 Pro einen nennenswerten Vorteil gegenüber dem herkömmlichen LF3. Im Vergleich mit einem Liquid Freezer II 360 herrscht bei 1800 U/min sogar praktisch Gleichstand, denn der von uns ermittelte Temperaturunterschied von 0,1°C liegt im Bereich der Messungenauigkeit.

Lautstärke …

Es verwundert nicht, dass Arctic keine Lautstärke für den Liquid Freezer III Pro angibt. Denn bei maximaler Drehzahl von 3000 U/min herrschen stürmische Bedingungen im PC-Gehäuse. Leider kommen ab 2200 U/min auch Vibrationen hinzu, die das PC-Gehäuse deutlich zum Mitschwingen anregen und die ohnehin schon dramatische Geräuschkulisse noch weiter verschlimmert. Ohne Kopfhörer kann man sich ab 2000 U/min kaum noch auf das Geschehen am Bildschirm konzentrieren. Der LF3 Pro richtet sich damit an Anwender, die höchstmögliche Performance ohne Rücksicht auf Lärm suchen und ihre Prozessoren mit mindestens 200W befeuern.

Arctic Liquid Freezer III Pro 360 A-RGB Fazit und Gesamteindruck …