ASRock X370 Taichi AMD AM4 Mainboard Test

Schnell zur richtigen Hardware Ausstattung …

Aufbau, Design und sonstige Features
ASRock X370 Taichi Ausstattung
ASRock X370 Taichi Erweiterungskarten
ASRock X370 Taichi Speichermodule
ASRock X370 Taichi Festplatten Anschlüsse
ASRock X370 Taichi USB und Firewire
ASRock X370 Taichi Netzwerk
ASRock X370 Taichi Sound
ASRock X370 Taichi ATX Backpanel Anschlüsse
ASRock X370 Taichi PC System

Aufbau, Design und sonstige Features …

Hier sieht man den schicken in schwarz/weiß gehaltenen Mainboard Karton des neuen ASRock X370 Taichi Sockel AM4 Mainboards.
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Die Unterschiede zwischen AMD X370, B350 und A320 liegen grundsätzlich in der möglichen Anbindung und somit auch in der Ausstattung. Der AMD X370 Chipsatz unterstützt beispielsweise Overclocking, zwei PCIe 3.0 x8 Slots, bis zu acht PCIe 2.0 Slots, 2x USB 3.1 Gen2, 6x USB 3.0 und 6x SATA3. Der AMD B350 Chipsatz unterstützt nur bis zu sechs PCIe 2.0 Lanes für Slots, 2x USB 3.1, 2x USB 3.0 und 4x SATA3 Ports. Last but not least unterstützt der Entry-Level AMD A320 Chipsatz kein Overclocking, nur bis zu vier PCIe 2.0 Slots, 1x USB 3.1, 2x USB 3.0 und 4x SATA3 Ports. Wir testen somit heute die bestmögliche Ausführung.

Auf der Rückseite der Verpackung sieht man schon vorab ein paar Features wie z.B. WiFi, SLI, PCIe Steel Slots, RGB LED, Dual M.2, USB 3.1 Typ-C sowie USB 3.1 Typ-A, Hyper BCLK Engine II und einiges mehr.
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In der Box befindet sich ein weiterer Karton.
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Nach dem Öffnen des Kartons können wir einen Blick auf den Inhalt werfen.
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Wie bei den meisten hochwertigen ASRock Mainboards wurde auch das X370 Taichi Board zum sicheren Transport in Schaumstoff eingefasst.
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Die ASRock X370 Taichi High Density Glasfaser Sapphire Black PCB Platine macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Mainboard verfügt über sehr haltbare Nichicon 12K Black Caps Kondensatoren, Premium 60A Power Chokes, 16 Power Phase Design, Digi Power, Dual-Stack MOSFET und 7.1 HD Purity Sound 4 Audio über den ALC1220 mit Nichicon Fine Gold Audio Kondensatoren, 120dB SNR DAC und den TI NE5532 Kopfhörer Verstärker.
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Das ASRock X370 Taichi bietet einen schnellen M.2 Slot für PCIe Gen3 x4 Module mit bis zu 32 Gb/s Anbindung und einen M.2 Slot für 2230/2242/2260/2280 20 Gb/s Module.
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Auf dem Bild sieht man den neuen PCIe Steel Slot und darüber den Ultra M.2 Sockel, den man mit 2230/2242/2260/2280 M.2 Modulen bestücken kann.
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Wir haben das X370 Taichi mit einem Crucial MX300 M.2 Modul getestet.
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An den weißen 4-pol 12V RGB Headern kann man konventionelle RGB Stripes anschließen, um beispielsweise das Gehäuse zu beleuchten. zusätzlich gibt es beim X370 Taichi sogar noch einen AMD Fan LED Anschluss.
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ASRock hat zudem wieder RGB LEDs unter dem Chipsatz Kühler integriert, die je nach belieben angesteuert werden können. Das folgende Bild zeigt ein paar frei ausgewählte Farben des kürzlich getesteten ASRock Z270 Killer SLI Mainboards:
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Angesteuert wird der RGB Header und die integrierten RGB LEDs mittels der mitgelieferten ASRock RGB LED Software. Über das UEFI kann man bei diesem Mainboard derzeit lediglich die RGB Funktion ein- sowie ausschalten und nicht mehr wie bei den ASRock Z270 Mainboards alle RGB Variationen im UEFI einstellen. In der ASRock RGB LED kann man beispielsweise die Farbe in einem RGB Farbselektor auswählen.
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Man kann einstellen, ob man die RGB Header getrennt oder zusammen mit der RGB Beleuchtung unter dem Chipsatzkühler ansteuern möchte.
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Und man kann im ASRock RGB LED Menü auswählen, ob die LEDs durchgehend leuchten, Atmen, zufällig oder zur Musik angesteuert werden sollen. Der Anwender erhält somit zahlreiche Möglichkeiten, wie und wie schnell die LED Stripes bzw. der Chipsatzkühler leuchten sollen und kann die Beleuchtung natürlich auch vollständig deaktivieren. Das ist wie bereits bei den Z270 Mainboards erwähnt sicherlich kein „must have“ Feature, aber definitiv „nice to have“ !
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Hier sieht man die internen USB3.0 Anschlüsse und daneben den 24-Pin ATX Stromanschluss, sowie ein paar der hochwertigen Nichicon 12K Black Caps Kondensatoren.
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Auf folgendem Bild sieht man eine seitliche Ansicht des Mainboards mit der schützenden I/O Panel Abdeckung (I/O Armor) und dem großen XXL-Kühlkörper aus Aluminiumlegierung, der sehr sorgfältig auf die MOSFETs montiert wurde.
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Ausstattung und sonstige Features …

Dem X370 Taichi Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Software Setup Anleitung, DVD, vier SATA Datenkabel (abgewinkelt und gerade), eine SLI HB Bridge 2S, zwei Schrauben für die M.2 Sockel, zwei ASRock WiFi 2,4/5 GHz Antennen und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.

Das ASRock X370 Taichi verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, 16 Power Phase Design, Digi Power, ASRock RGB LED und ASRock FAN-Tastic Tuning.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet bietet zwei PCI Express 3.0 x16 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder eine zwei Grafikkarten mit x8 Lanes Bandbreite angebunden werden können. Zusätzlich zu den beiden PCI Express 3.0 Slots gibt es noch einen PCI Express 2.0 x16 Slot und zwei PCIe 2.0 x1 Slots.

Speicher …

Das ASRock X370 Taichi Board kann mit bis zu vier DDR4 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 64 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man ein Bild der vier DDR4 Speicher Slots mit Dual Channel Support:
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Das AMD AM4 Mainboard unterstützt DDR4 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Ryzen Prozessor für DDR4-2667 Dual Channel Module optimiert werden. Im UEFI stehen noch Anpassungen von DDR4-1866 bis hin zu DDR4-3200 zur Auswahl. Höhere Speichertaktraten sind mittels manueller BCLK Übertaktung möglich.

Dank XMP Unterstützung (Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mausklick im UEFI richtig eingestellt und es gibt natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen bzw. noch mehr OC-Optionen, aber dazu später mehr. Welche genauen RAM Module offiziell unterstützt werden, sollte man vor dem Kauf bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen, das ist gerade (aber nicht nur) bei AMD Ryzen Systemen sehr wichtig.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock X370 Taichi bietet insgesamt ganze acht abgewinkelte SATA3 Ports und zwei weitere SATA3 Ports über den ASMedia ASM1061 Chip.

Hier sieht man die 10x SATA3 Ports!
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Die AMD SATA3 Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 10, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und sollte vor allem für SSDs im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 10, Windows 8.1 Windows 7 x64 eingesetzt werden. Die Installation der Treiber verlief in Windows 10 ohne Probleme, so dass die Windows 10 Installation schnell erledigt war. Aber selbst für Windows 7 bietet AMD ein All-In-One Treiber Paket an, das schnell installiert ist.

Ganz frisch zum Test erhalten, das AMD Chipsatz Treiber 17.10 (amd-chipset-drivers-software-17.10rcp22-apr17) mit optimiertem Ryzen Power Plan.
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Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden, werden für 32-Bit / 64-Bit Windows 7, Windows 8 und Windows 10 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit, wobei die Windows 10 Installation derzeit zu bevorzugen ist.

USB und Firewire …

Das ASRock X370 Taichi verfügt am ATX Panel über sechs USB 3.0 Ports. Auf dem Bild sieht man oben 1x USB 3.1 Typ-A und unten 1x USB 3.1 Typ-C (beidseitig einsteckbar).
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Intern stehen zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB 3.0 Ports zur Verfügung. Die 20-pin Pfostenleiste kann hierzu entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder an ein Gehäuse mit USB3.0 Unterstützung angeschlossen werden.

Netzwerk …

Das ASRock X370 Taichi wurde mit einem Intel I211AT bestückt, worüber der 10/100/1000 Netzwerk Port am ATX Panel realisiert wird. Der LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützen Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard, PXE und mehr. Zudem bietet das X370 Taichi onBoard WLAN 2,4 GHz/5 GHz IEEE 802.11a/b/g/n/ac mit bis zu 433 Mbps Übertragungsrate.

Sound …

Das ASRock X370 Taichi Mainboard verfügt über den ALC1220 Audio Codec mit Content Protection, 120dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 4, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Des Weiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen für die meisten Anwender überflüssig.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man den Clear CMOS Taster, 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus und 2x USB 3.0, WiFi Antennenanschlüsse, 1x USB 3.1 Typ-A Port und 1x USB 3.1 Typ-C Port, RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 3.0 Typ-A Port, 2x USB 3.0 Typ-A Port, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.
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Test System …

Kommen wir nun zu dem AMD AM4 CPU Sockel.
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Zunächst haben wir das X370 Taichi Mainboard mit der neuen AMD Ryzen 5 1600 CPU getestet und im weiteren Verlauf des Tests dann noch mit einer AMD Ryzen 7 1800X CPU.
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AMD Ryzen Prozessoren unterstützen den Dual Channel Mode. So werden zwei der insgesamt vier möglichen Speichermodule auf dem AMD X370 Mainboard eingesetzt, um Dual Channel Unterstützung zu erhalten.
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Hier sieht man die richtige Bestückung der Speichermodule nochmal von der Seite.
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Wie wir auf OCinside.de bereits ausführlich berichtet haben, ist für viele CPU Kühler ein neues AMD Ryzen Kühler Upgrade Kit erforderlich. Um so ein AM4 Upgrade Kit zu testen, haben wir es von der Firma Enermax angefordert und damit den getesteten Enermax ETS-T40F-BK AMD Ryzen tauglich gemacht.
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Auf dem folgenden Bild sieht man das AMD AM4 Test-System mitsamt Enermax ETS-T40Fit Kühler, AM4 Upgrade Kit, MSI Radeon R9 280 Grafikkarte und Icy Dock MB171SP-B Turbo Swap Wechselrahmen zum schnellen Tausch der SSD und HDD.
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Wie man auf dem Wärmebild des PC Systems sehen kann, bleibt der AMD Promontory X370 Chipsatz angenehm kühl.
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Hier sieht man nochmal die Wärmeverteilung des gesamten ASRock X370 Taichi Mainboards, wo man auch sehr schön erkennen kann, wie erstaunlich niedrig die Temperatur der Spannungswandler und Premium 60A Power Chokes bleibt.
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Und so sehen die 8-Kerne mit SMT (16 Threads) der AMD Ryzen 7 1800X CPU im Windows 10 Taskmanager aus.
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ASRock X370 Taichi BIOS und Übertaktung …