ASRock AM2XLI-eSATA2 PCIe SLI AMD Athlon 64 Sockel AM2 Mainboard Test

Gesamteindruck

+++ Das ASRock AM2XLI-eSATA2 Mainboard liegt bei einem Preis von ca. 69 Euro (11/2006) und ist damit im unteren Preissegment der Sockel AM2 Mainboards .

Nach mehr als 20 verschiedenen AMD Sockel 939 und Sockel 754 Mainboard Reviews und dem kürzlich veröffentlichten AM2 Upgrade Bericht werden nun die bereits gut verbreiteten AMD Sockel AM2 Mainboards umfangreichen Tests unterzogen. Zum besseren Vergleich der Sockel 939, 754 und AM2 Mainboards wurde eine CPU mit gleicher Taktrate ausgewählt und lediglich der Speicher auf die neuen 240-pin DDR2 Module geändert. Der Performanceunterschied ist somit also weiterhin sehr gut vergleichbar.

Wie bereits in den vorigen PCIe SLI (2 PCIe Grafikkarten Steckplätze) Reviews erwähnt, bieten die meisten SLI Mainboards aufgrund der genormten ATX Größe nur Platz für 2 PCI Slots, wobei es ASRock dank dem guten Board Layout gelungen ist, trotz der zwei PCIe SLI Slots für die beiden Grafikkarten alle 3x PCI Steckplätze und zwei weitere PCIe 1x Slots unterzubringen.

Das AM2XLI-eSATA2 Board bietet zwei PCIe 8x Slots, wobei ein Slot als PCIe 16x gejumpert werden kann, falls nur eine Grafikkarte verwendet werden soll. Je nach verwendeter Grafikkarte und Anwendung ist der Performance Unterschied von 16x zu 8x sehr gering, so daß die PCIe 8x Anbindung im Vergleich zu zwei 16x PCIe Slots kaum festellbar ist.

Das ASRock AM2XLI-eSATA2 kann mit bis zu 4 DDRII Speichermodulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem bis maximal 8 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar. Die Belegung für die DUAL Channel Speicher Unterstützung ist im Handbuch aufgeführt und sollte bei der Bestückung eingehalten werden.

Das Board bietet zudem 2x IDE Anschlüsse für bis zu 4x konventionelle ATA 133 Festplatten, 4x SATA-II Anschlüsse die auch im RAID 0/1 betrieben werden können und 2x eSATA-II Ports (für externe Festplatten), die zum Betrieb intern an zwei der vier S-ATA II Ports angeschlossen werden müssen. ASRock hat dem Mainboard zusätzlich eine bootfähige CDROM und eine Kurzanleitung für die ordnungsgemäße Installation der Serial ATA II Ports beigelegt, worin alle Informationen aufgeführt sind, damit auch eine neue Installation von Windows XP oder Windows Vista auf Anhieb gelingt.

Zudem gibt es 2x USB 2.0 Anschlüsse am ATX-Panel, drei interne USB 2.0 Stecker für bis zu 6 weitere optionale USB Ports und onBoard 10/100 LAN mit WoL Unterstützung (Wake on LAN).

ASRock setzt mittlerweile glücklicherweise den neuen onBoard RealTek ALC-888 Soundchip ein, der sowohl den vollen 7.1 Surround Sound ausgibt, als auch digitale Ausgabemöglichkeiten bietet. Dies ist hinsichtlich dem Microsoft Windows Vista Betriebssystem sehr vorteilhaft, da man hiermit das Vista Premium und Vista Basic Logo erhalten kann und die volle Unterstützung gewährleistet sein sollte.

Hier ist ein Bild vom aktuellen ALC 888 8-Kanal Soundchip …

Kommen wir nun zu den BIOS Optionen und der BIOS Übertaktung. AMI BIOS gerecht gelangt man nicht wie üblich über die Del/Entf Taste in das BIOS, sondern über die „F2“ Taste. Neben umfangreichen Speichertiming Einstellungen wie z.B. der Änderung der Speicherfrequenz von 200 MHz über 266 MHz und 333 MHz auf bis zu 400 MHz (DDR2 400/533/667/800) bietet das BIOS einen Host-Takt von 150 MHz bis 400 MHz und einen HT (HyperTransport) Teiler von 1x bis 5x (200-1000 MHz). Erfreulich ist hierbei die wahlweise asynchrone oder synchrone CPU/PCIe Taktung bei fest eingestelltem PCI Takt von 33,33 MHz – 37,5 MHz.

Durch die asynchrone Taktung ist eine Übertaktung auf 280 MHz Referenztakt gelungen, was bei ein Ergebnis von ca. 2500 MHz ergab.

Das Ergebnis wurde mit der Default Chipsatz Spannung erreicht und kann durch eine Erhöhung der Spannung sicherlich nochmals etwas gesteigert werden, allerdings wird es für den ULi Chipsatz ab ca. 290-300 MHz Referenztakt ziemlich schwierig weiterhin stabil zu arbeiten.

Im BIOS findet man zusätzlich noch umfangreiche Einstellungen für die Speicher Spannung (VCCM) und die CPU Spannung (Vcore). Desweiteren gibt es im Hardware Health Menu vom BIOS neben der CPU Temperatur alle wichtigen Monitoring Werte wie z.B. die Chipsatz Temperatur, die Lüfter Geschwindigkeiten, Vcore Spannung, Versorgungsspannung und eine Option für die temperaturgeregelte Lüftersteuerung.

Fazit: Das ASRock AM2XLI-eSATA2 Sockel AM2 PCIe (SLI) Mainboard bietet gute Features zum Übertakten, eine klasse Performance und jede Menge Ausstattung für wenig Geld.

Zu der Ausstattung gehören neben 7.1 Surround Sound über sechs Klinkenbuchsen, zwei 8x PCI Express Slots, drei PCI Slots und vier DDR2 Slots auch jede Menge Zubehör bei dem flotten Sockel AM2 Board. Wer mit einem gewöhnlichen 100 MBit LAN Anschluss aufgrund seiner 100 MBit Switch auskommt, kann bei diesem Board durchaus ein gutes Schnäppchen machen und der Windows Vista Zukunft gelassen entgegensehen.

Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei ASRock
für die Unterstützung bedanken.

Bild

**** Die Sockel AM2 PCIe Mainboard Tests ab dem 01.11.2006 basieren 1x (bzw. bei SLI Systemen 2x) Gigabyte GV-NX66T128VP Nvidia 6600 GT PCI Express Grafikkarten, 2x512MB Crucial Ballistix DDR2-800/PC2-6400 Speichermodule und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows XP SP2, DirectX 9.0c, Forceware 81.85 Grafikkartentreiber und 3DMark 2003. Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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