Philips 34B2U3600C Monitor Test

Praxistest …

Mit knapp 8kg liegt das Nettogewicht ohne Standfuß etwa auf dem Niveau einer Waschladung für eine durchschnittliche Waschmachine. Das ist gerade noch im Rahmen, um das Gerät vorsichtig aus der Folie heben zu können.

Die Montage verlief ohne Komplikationen, da das Steinbein mit einem Klickgeräusch einrastet und die dicke Schraube des Standfußes einfach reingedreht werden kann. Es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass die Konstruktion bei immerhin 34″ Bildschirmdiagonale instabil werden könnte. Der Monitor wurde für die Fotoerstellung mehrfach bewegt und umgedreht und erweckte dabei einen robusten Eindruck. Satte 180 mm Höhenverstellbarkeit sind möglich. Dafür kann das Schwergewicht kein Pivot, was angesichts des Curved Designs auch nachvollziehbar ist und vermutlich merkwürdig aussehen würde. Dank 100×100 VESA Aufnahme könnte man auch problemlos einen Monitor Arm oder eine Wandhalterung mit kurzen M4 Schrauben anbringen und gesichert werden kann der Monitor über das Kensington Schloss.

Bildschärfe …

Mit 110 ppi fällt die Pixeldichte hoch aus. Wer etwas näher vorm Monitor sitzt, kann bei einer UltraWide Quad HD Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln keine einzelne Pixel ausmachen. Bei einem büroüblichen Sitzabstand ist die Darstellung somit schön kohärent und scharf.

Reaktionszeit …

Bei 4 ms (grey to grey) werden durchaus auch Gamer aufhorchen. Höchstens der E-Sport Gamer muss hier noch zu schnelleren Modellen greifen.

Hinsichtlich der Bildwiederholungsrate ist zu beachten, dass nur über Displayport oder USB-C (DP Alt-Modus) 120 Hz erreicht werden, doch sind auch 100 Hz mittels HDMI sicherlich für Casual Gaming ausreichend. Der Wert fällt durchaus beeindruckend aus, richtet sich der TFT doch primär an den Büroeinsatz.

Gaming …

Das VA Panel liefert in der Tat satte Farben und wer sich im Gaming-Chair etwas weiter zurücklehnt, muss keine Blickwinkelabhängigkeit fürchten. Das satte Blau des Startbildschirms bleibt auch beim Blick von oben oder unten erhalten und wirkt insgesamt weniger blass als bei einem älteren IPS Monitor, welcher uns vorliegt. Zudem ist das Display nicht stark spiegelnd.

Ob das Curved Design den Spieler wirklich mehr in das Geschehen hineinzieht, ist fraglich. Die Formgebung mag dem natürlichen Blickfeld des Menschen stärker entsprechen als konventionelle Lösungen, doch ist der Bildschirminhalt weiterhin in 2D abgebildet und hat damit eine ganz andere Wirkung als ein Raum mit entsprechender Tiefendimension.

Nach einem ganz persönlichen Eindruck stört das Design bei Excel-Tabellen sogar, während es bei Spielen die Immersion nur etwas erhöht. Diese wird zudem durch die große Bildschirmdiagonale hergestellt, weil 34″ einen Großteil des Blickfeldes einnehmen und der Spieler darüber schnell seine Umgebung vergisst.

Helligkeit …

Bei 300 cd/m² Helligkeit gibt es keinen Anlass zur Kritik, zumal die Helligkeitsverteilung ziemlich homogen wirkt. Am linken, oberen Rand wirkte das Modell stellenweise minimal heller und an den äußersten Rändern links und rechts etwas zu dunkel, was in einer dynamischen Spielewelt mit unterschiedlichen Schatten und Belichtungsquellen allerdings nicht mehr auffällt.

Anstatt mit einer übermäßigen Beleuchtung vom eigentlichen Geschehen abzulenken, ist die Anzeige hier sehr dezent gehalten. Die Bedienung an der Unterseite des Modells fällt so aus, wie der Benutzer es von anderen Marken gewohnt ist. Links befindet sich jedoch eine nicht ganz so bekannte Taste. Diese nennt sich SmartImage und bietet Bildverbesserungen für sieben unterschiedliche Szenen von Office über Foto bis Off. Daneben befindet sich die Zurück Taste, Signalquelle, Helligkeit, OSD, OK und Power.

Monitor Menü …

Das Menü des Monitors lässt sich über die sechs zuvor gezeigten Tasten intuitiv zu bedienen. Auch die Signalquelle lässt sich sehr einfach auswählen.

Zudem gibt es die Auswahl: Bild, PIP/PBP, Audio, Farbe, OSD Einstellungen, USB Einstellung, Setup und zu guter Letzt natürlich auch die Sprachwahl.

Philips 34B2U3600C Fazit und Gesamteindruck …