Sunbeamtech Tuniq 2 Gehäuse Test

Kommen wir nach den technischen Daten nun auch schon zu den optischen und praktischen Kriterien. Das schwarze Metallgehäuse ist sehr sauber verarbeitet und bietet hinter der magnet fixierten Frontklappe alle 8 Einschübe für die 5 1/4 Zoll Laufwerke wie z.B. DVD-ROM, DVD Brenner, HDD Wechselrahmen, etc. und die obligatorische 3 1/2 Zoll Floppy.

Die zugeklappte Front macht einen sehr soliden Eindruck und die Alublenden sind ebenfalls sauber verarbeitet, wobei der mittlere Bereich dank des schwarzen Lochbleches luftdurchlässig ist und somit zu einer guten Belüftung der eingebauten Hardware beiträgt.

Auf der Rückseite wird einem PC Freak relativ schnell klar, daß hier irgendwas nicht normal ist. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen PC Gehäusen sitzt das Netzteil BTX like ganz unten und die Erweiterungskarten ganz oben. Bei dem Tuniq 2 Gehäuse wurde also die komplette Anordnung der Komponenten geändert, wodurch das Gehäuse auch von der anderen Seite geöffnet werden muß. Sicherlich ist es fraglich, ob diese Anordnung vorteilhaft ist, da z.B. der Netzteil Lüfter die warme Luft nicht mehr aus dem oberen Gehäuse Bereich blasen kann, allerdings wird einem der Zugriff zu den Steckkarten etwas erleichtert.

Angesichts der gut durchdachten Luftzirkulation ist die Gehäusebelüftung aber keinenfalls problematisch und sollte auch bei Leistungsstarken Komponenten vollkommen ausreichen. Hier sieht man das abnehmbare Seitenteil mitsamt einiger Lüftungslöcher im rechten Bildbereich. Im linken Bildbereich nahe der Front erkennt man sehr schön die Audio und USB Anschlüsse.

Die andere Gehäuse Seite ist fest montiert und bietet somit leider keine Möglichkeit, die Halteplatte vom Mainboard abzunehmen, was aber dank der großzügigen Platzgestaltung auch nicht zwingend notwendig ist. Nun wird sich sicherlich manch einer fragen, wie man denn die 5 1/4″ Laufwerke auf dieser Seite festschrauben soll, aber auch hierfür hat Sunbeamtech bei dem Tuniq2 eine Lösung gefunden. Denn die kleinen Kunststoff Verzierungen nahe der Frontklappe haben eine Bohrung in das Gehäuse, wodurch man die Schrauben für die Laufwerke anschrauben kann.

Das folgende Bild stellt die Unterseite vom Gehäuse dar, wo man das einzige Manko vom Tuniq 2 Midi Tower erkennen kann. Denn im mittleren Bereich befinden sich die Verschraubungen der 4 Festplatten Einschübe. Dies ist meines Erachtens nach absolut ungünstig plaziert, da man bei jedem Festplattenwechsel das Gehäuse auf die Seite legen muß und die warmen Festplatten nahezu unmittelbar auf dem Boden liegen. Bei einem Parkettboden mag dies unproblematisch sein, aber bei Teppichböden dürfte dies über einen längeren Zeitraum denkbar ungünstig sein. Hier wäre zumindest ein rausnehmbarer Festplattenkäfig deutlich sinnvoller gewesen. Um diesen Problemen beim Tuniq2 aus dem Weg zu gehen, würde ich dazu raten, sämtliche Festplatten mittels Einbaurahmen (oder Wechselrahmen) in die vorderen 5 1/4″ Fronteinschübe zu montieren.

Kommen wir nun wieder zu einem positiven Highlight des Tuniq 2 Midi Towers. Wer sich schon immer über einen schlecht zugänglichen Powertaster oder nicht sichtbare LEDs geärgert hat, dürfte bei den oben angebrachten Bedienelementen einen Freudensprung machen. Der Reset Button ist leider wie gewohnt hinter der Frontklappe versteckt, aber wer brauch schon bei einem anständigen PC täglich den Reset Button ? 😉

Angenehm ist auch der Verschlußmechanismus vom Seitenteil, der mit einem Handgriff das Seitenteil sicher fixiert. Bleibt abzuwarten, ob und wie lange der kleine Kunststoffschieber im Alltag hält, aber die gute Verarbeitung sollte eine lange Lebensdauer versprechen.

Hier ein Blick in das geöffnete Gehäuse. Alle Kanten sind übrigens sauber gefalzt und verschonen die Hände beim Einbau der Komponenten vor nervigen Schnittwunden. Vor dem Einbau des Mainboards sollte man den „Grand Fan Duct“ (schwarze Kunststoff Röhre im mittleren Bereich) mitsamt der beiden angeschraubten 120mm Lüfter ausbauen, was angesichts einer einzigen Schraube und zwei kleinen Klemmen kein großer Aufwand ist. Der Fan Duct liefert sowohl für den CPU Kühler, als auch für die Grafikkarte(n) eine direkte Be- und Entlüftung, so daß die Hardware mit der höchsten Wärmeentwicklung enorm gut gekühlt wird. Im unteren Bereich sieht man den ungünstig plazierten Festplatten Käfig, worin die Festplatten im übrigen hochkant eingesetzt werden müssen. Ansonsten ist der innere Bereich vom Tuniq 2 aber gut durchdacht und bietet sehr viel Freiraum zum Einbau sämtlicher Komponenten.

Hier ist noch ein Bild vom 120mm Lüfter, der bereits fertig in dem unteren Frontbereich montiert ist. An dieser Stelle wären die Festplatten somit gut durchlüftet und am besten plaziert.

Der Einbau von PCI, AGP und PCIe Steckkarten wird dank der schraubfreien Schnellverschlüsse zum Kinderspiel und ist lediglich bei Grafikkarten mit einem Slotblech über 2 Blenden nicht verwendbar. Ansonsten wirklich eine klasse Halterung der Karten.

Einfach wie auf dem Bild dargestellt mittels einem kleinen Griff hochklappen und schon kann die Karte aus dem Mainboard gezogen werden.

Sehr positiv sind zudem die kleinen Haltebügel, womit die Kabel sauber zur Front geführt werden.

Auf diesem Bild sind die gut beschrifteten Anschlußkabel dargestellt, wobei die USB und Audio Stecker in einem Block angebracht sind. Dadurch entfällt die lästige Arbeit, wie oftmals üblich jeden Pin einzeln auf das Mainboard zu stecken. Dennoch möchte ich empfehlen, die Pinbelegung vom IEEE 1394, USB und dem Audio Stecker vor dem Einbau mit dem Mainboard Handbuch zu vergleichen. Je nach Board kann die Pinbelegung durchaus etwas abweichen.

Fazit und Gesamteindruck vom Sunbeamtech Tuniq 2 SB Gehäuse …

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Sunbeamtech Tuniq 2 Gehäuse Review