Cooler Master MasterMouse MM712 Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Sicherlich stellt die Gewichtsreduzierung auf 58 Gramm ohne die mittlerweile verbreitete Lochung der Gehäuseoberfläche ein zentrales Merkmal dar. Die Reinigung geht damit praktikabler von der Hand und die Maus gleitet bei jeder Handbewegung mühelos und zackig über die Oberflächen. Rein subjektiv empfanden wir die Maus zunächst beinahe als ein wenig untergewichtig. Der alte Geist von höherer Qualität durch schwereres und mehr Material mag uns verziehen werden; klapprig und billig ist das Modell bei genauerer Betrachtung nicht. Das graue Logo von Cooler Master auf der Rückseite bildet bei Inbetriebnahme überdies die durchaus dezente und also keinesfalls überfrachtet-verspielte RGB-Beleuchtung ab.

Mausrad, Seitentasten (wie üblich für die Seitennavigation vorwärts und zurück) und USB-Anschlusskopf wurden grau gehalten, damit abgesehen von der Beleuchtung zumindest etwas Kontrast vorhanden ist. Eine rein weiße Gestaltung würde sicherlich zu sehr an alte Zeiten erinnern, wo PC, Monitor und Peripherie unifarben-weiß daherkamen. Kantige Rillen als äußere Akzentuierung offenbaren hier ein zweifelsohne moderneres und feineres Design. Das Mausrad greift sich gut und sicher.

Selbst wenn Bezeichnungen wie „Ultraweave Cable“ etwas überspitzt erscheinen mögen, fühlt sich die Ummantelung des USB-Kabels tatsächlich sehr weich und feingliedrig an und geht ohne sichtbaren Übergang in den Steckerkopf hinein. Der Anschluss mit USB-C sitzt fest und muss durch hin- und herwackeln gelöst werden. Hier könnte die bauliche Qualität tatsächlich noch etwas besser ausfallen, da beim Ablösen gleich der Anschluss etwas mitwackelt.

Die auf den Kopf gestellte Maus – wir hatten es versprochen – hält einige interessante Details bereit. Rechts in der Mitte kann zwischen den drei Anschlussmodi gewechselt werden. Ganz unten ist der DPI-Wert zu justieren und hier bedarf es noch keiner Software, wenngleich ein DPI-Wechsel während des Spielens von schnelleren Titeln wie Modern Warefare oder Overwatch 2 so sicherlich nicht möglich ist. Die Platzierung unterhalb der Maus kann unter Umständen von Vorteil sein, da der Benutzer an der Oberseite vielleicht versehentlich an die Taste geraten könnte. Trotzdem gestaltete sich das ständige Umdrehen der Maus zumindest in unserer Testphase als etwas nervig. Wer seine perfekte Einstellung bereits kennt, kann sie selbstredend vor dem Start eines Spiels auswählen. Beim Wechsel des DPI-Werts leuchtet der Sensor kurz in einer zugeordneten Farbe auf.

Hinter der linken Klappe befindet sich der bereits vermisste Dongle. Da so ein kleines Objekt schnell verloren gehen kann, finden wir die Idee mit dem genutzten Stauraum klasse. Es müsste schon einiges passieren, damit die ganzen Anschlussmöglichkeiten ausfallen, respektive verloren gehen. Bei Bluetooth stellt dies sowieso kein Problem dar.

Das Benutzerhandbuch verrät einige Tricks zur Modifizierung des Farbspektrums und der Wechselreihenfolge. Mit Radtaste und seitlicher Vorwärtstaste ändert sich die Farbe; mit Radtaste und Zurücktaste wiederum kann der LED-Modus gewechselt werden. Selbstredend lässt sich die Beleuchtung des Logos bei Bedarf ganz abstellen.

Cooler Master Maus MM712 Matte White Praxistest …