ASRock Fatal1ty X99X Killer 3.1 Intel LGA2011-3 Mainboard Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Schon auf dem ASRock X99X Killer 3.1 Sockel 2011-3 Mainboard Karton sehen wir ein riesiges 3.1 Logo:
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Die Rückseite der Verpackung zeigt bereits dutzende weitere Features des ASRock Gaming Motherboards:
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Öffnen wir den Karton und werfen einen ersten Blick auf den Inhalt:
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Besonders erwähnenswert ist natürlich erstmal die beiliegende USB3.1 PCIe x4 Karte mit zwei USB 3.1 Typ-A 10 Gb/s Ports:
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Die USB 3.1 Steckkarte ermöglicht neben der deutlich höheren Übertragungsrate auch den Anschluss von USB Geräten mit mehr als 0,9 Ampere Leistungsaufnahme, hierzu hat ASRock der Karte einen separaten Stromanschluss spendiert:
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Wie bei anderen hochwertigen ASRock Mainboards wurde die Hauptplatine zum sicheren Transport mit Schaumstoff umhüllt:
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Bereits auf den ersten Blick sieht die ASRock X99X Killer 3.1 Fatal1ty High Density Glasfaser Platine sehr hochwertig verarbeitet aus und verfügt über sehr haltbare Nichicon 12K Platinum Caps Kondensatoren, 12 Power Phase Design, Digi Power und Purity Sound 2 mit Nichicon Fine Gold Audio Kondensatoren:
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Das ASRock X99X Killer 3.1 verfügt wieder über den Umschalter für die beiden UEFI BIOS ICs und den nützlichen HDD Saver Stromanschluss, womit man Festplatten während des Betriebs per Software ein- und ausschalten kann.
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Dazu gibt es noch die Dr. Debug 7-Segment LED Postcode Anzeige und die beiden Taster für Power und Reset.
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Selbstverständlich sind die Taster wieder LED beleuchtet und mit dem Fatal1ty Schriftzug versehen.
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Zudem wurde der schnelle Ultra M.2 Slot für PCIe Gen3 x4 Module mit bis zu 32 Gb/s Anbindung auf dem X99 Killer 3.1 integriert. Auf dem Bild sieht man den Ultra M.2 Slot und die beiden UEFI BIOS ICs, aber dazu gleich mehr auf der UEFI Review Seite.
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Hier sieht man die beiden internen USB3.0 Anschlüsse, daneben die hochwertigen 12K Platin Kondensatoren, daneben den 24-Pin ATX Stromanschluss und in der Ecke den internen USB Anschluss zum schnellen Aufstecken eines USB Speichersticks oder auch zum Anschließen eines internen USB Infrarot Empfängers zum PC fernbedienen.
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Hier sieht man eine seitliche Ansicht Mainboards mit den großen XXL-Kühlkörpern aus Aluminiumlegierung, die sehr sorgfältig auf die MOSFETs und den Chipsatz montiert wurden.
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Im Gegensatz zum LGA1150 Sockel kommen beim 2011-3 Sockel zwei Hebel zum Einsatz, die für ein optimales Anpressen der CPU auf die Kontakte im Sockel sorgen.
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So werden übrigens die vier der acht möglichen Speichermodule auf dem X99 Mainboard eingesetzt, um Quad Channel Unterstützung zu erhalten.
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Hier sieht man das LGA2011-3 Test-System. Für die X99 Mainboard Tests verwenden wir eine 3,5 GHz Intel Core i7-5930K Haswell-E CPU mit 15 MB Smart Cache im LGA2011-v3 Sockel.
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Ausstattung und sonstige Features …

Dem X99X Killer 3.1 Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Software Setup Anleitung, XSplit Registrierung, DVD, vier SATA Datenkabel, eine SLI Bridge, eine 3-Fach SLI Bridge Karte, die ASRock USB 3.1 Card/A+A, ein HDD Saver Kabel, Schrauben für den M.2 Sockel, Schrauben für den Mini PCIe Slot und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.

Das ASRock Fatality X99X Killer 3.1 verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock F-Stream Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Fast Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast USB, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock UEFI Tech Service, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key, ASRock Home Cloud, Purity Sound 2, Secure Backup UEFI, 12 Power Phase Design, Digi Power, ASRock FAN-Tastic Tuning und HDD Saver Technology.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet drei PCI Express 3.0 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x16 Lanes Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x16 Lanes Bandbreite und eine mit x8 Bandbreite angebunden werden können, zumindest wenn eine CPU mit 40 Lanes verwendet wird. Bei einer CPU mit 28 Lanes wird PCIe1 mit x16, PCIe3 mit x8 und PCIe5 mit x4 angebunden (PCIe5 wird bei einer M.2 Karte deaktiviert).Dem Mainboard lag eine CrossFire Bridge und eine 3-Way SLI Bridge Karte bei. Weitere SLI/XFire Switch Karten sind nicht erforderlich, um die optimale Performance für den Einzel- oder CrossFireX oder 3-Way CrossFireX Betrieb zu erhalten. Zusätzlich zu den drei PCI Express 3.0 Slots gibt es noch zwei PCIe 2.0 x1 Slots und einen Mini PCIe Slot.

Speicher …

Das ASRock X99X Killer 3.1 Board kann mit bis zu acht DDR4 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 128 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man ein Bild der acht DDR4 Speicher Slots mit Quad Channel Support, dazu wie unbedingt zuerst die vier schwarzen Slots DDR4_A1, B1, C1 und D1 bestücken:
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Das Intel LGA2011-3 Mainboard unterstützt DDR4 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Haswell-E Prozessor auf DDR4-2133 Quad Channel Module optimiert werden. Im UEFI stehen noch Anpassungen DDR4-800, DDR4-1000, DDR4-1066, DDR4-1200, DDR4-1333, DDR4-1400, DDR4-1600, DDR4-1800, DDR4-1866, DDR4-2000, DDR4-2133, DDR4-2200, DDR4-2400 und DDR4-2666 zur Auswahl und höhere Speichertaktraten sind entweder mittels manueller Intel BCLK Übertaktung oder von DDR4-2600 bis DDR4-3500 mittels OC Preset möglich (siehe UEFI OC Test auf der nächsten Seite).

Dank XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mausklick im UEFI richtig eingestellt und es gibt natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen bzw. noch mehr OC-Optionen, aber dazu später mehr. Welche genauen RAM Module offiziell unterstützt werden, sollte man vor dem Kauf bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock X99X Killer 3.1 bietet ganze 10 abgewinkelte SATA3 Ports, einen shared SATA Express 10 Gb/s Ports und einen shared eSATA3 Port am I/O Panel.

Hier sieht man die zehn SATA3 Ports, wobei man das Boot Device an SATA3_0 betreiben sollte:
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Die SATA 3 Ports SATA3_0 bis SATA3_5 unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel Rapid Storage Technology 13 und Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann bzw. sollte vor allem mit einer SSD im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.

Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden, werden für 32-Bit / 64-Bit Windows 7 und Windows 8 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.

Ein weiteres Features ist die HDD Saver Funktion, die wir bereits vom ASRock X99 Extreme6 und Z97 Extreme6 Mainboard kennen und nicht mehr missen möchten. Am HDD Saver Connector kann man bis zu zwei Festplatten für Daten im AHCI Mode betreiben, die man dann im UEFI oder über Windows aktivieren oder deaktivieren kann. Das spart nicht nur Strom, sondern ermöglicht beispielsweise auch den unabhängigen Betrieb von Backup Platten, die sogar mit einem Passwort geschützt werden können. Die HDD Saver Funktion kann nach der F-Stream Installation über das mitgelieferte ASRock F-Stream Tool oder standardmäßig über die Tastenkombination Ctrl + Alt + S aufgerufen werden.

USB und Firewire …

Ganz besonderen Wert legt ASRock bei diesem Mainboard auf die neuen USB 3.1 Ports, die sowohl über die oben gezeigte PCIe x4 USB3.1 Karte mit zwei USB 3.1 Typ-A 10 Gb/s Ports als auch über den integrierten USB 3.1 Typ-C Port auf dem Mainboard realisiert werden. Der USB 3.1 Typ-C Stecker kann nun endlich auch beidseitig eingesteckt werden.
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Das Mainboard verfügt zudem am ATX-Panel über vier USB 3.0 Ports und einen USB 2.0 Port. Intern stehen einer plus zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports und zwei USB 3.0 Anschluss für bis zu vier optionale USB 3.0 Ports zur Verfügung. Die 20-pin Pfostenleisten können entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder an ein Gehäuse mit USB3.0 Unterstützung angeschlossen werden.

Des Weiteren gibt es bei diesem Fatal1ty Killer Mainboard noch einen speziellen USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, den man über die mitgelieferte F-Stream Software konfigurieren kann, um die Maus Abtastrate von 125 Hz bis 1000 Hz einzustellen.

Netzwerk …

Auf dem ASRock X99X Fatal1ty 3.1 Mainboard gibt es sogar wieder zwei LAN Anschlüsse. Zum einen wird der Intel I218V eingesetzt und zum anderen wird der Qualcomm Atheros Killer E2200 Chip verwendet, um die beiden 10/100/1000 Netzwerk Anschlüsse am ATX Panel zu ermöglichen. Der Intel LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard und unterstützt Intel Remote Wake Technology. Der Killer E2200 LAN Anschluss ist ebenfalls WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt die Qualcomm Atheros Security Wake On Internet Technology, PXE, sowie Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard. Der Qualcomm Atheros Killer E2200 verfügt zudem über eine sehr geringe Latenzzeit und ermöglicht Traffic Priorisierung über den mitgelieferten Killer Network Manager.

Serieller Anschluss und Parallelport …

Auf den Parallelport wurde bei dem Mainboard verzichtet. Der serielle COM Port ist als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.

Sound …

Das ASRock X99X Killer 3.1 Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 2, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Des Weiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen für die meisten Anwender überflüssig.

ATX Backpanel Anschlüsse …

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Von links nach rechts sieht man 1x USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, 1x USB 2.0 und 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, Clear CMOS Taster, USB 3.1 Typ-C Port, eSATA3, Killer E2200 Gigabit LAN und 2x USB 3.0, Intel RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 3.0, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

ASRock X99X Killer 3.1 BIOS und Übertaktung …