ASRock Z590 Extreme Intel LGA1200 Mainboard Test

Schnell zur richtigen Hardware Ausstattung …

ASRock Z590 Extreme Aufbau, Design und sonstige Features
ASRock Z590 Extreme RGB Beleuchtung
ASRock Z590 Extreme Spannungswandler und Kühlkörper
ASRock Z590 Extreme Ausstattung
ASRock Z590 Extreme Erweiterungskarten
ASRock Z590 Extreme Speichermodule
ASRock Z590 Extreme Festplatten Anschlüsse
ASRock Z590 Extreme USB und Firewire
ASRock Z590 Extreme Netzwerk
ASRock Z590 Extreme Sound
ASRock Z590 Extreme ATX Backpanel Anschlüsse
ASRock Z590 Extreme PC System

Aufbau, Design und sonstige Features …

Die in schwarz gehaltene ASRock Z590 Extreme High Density Glasfaser Sapphire Black PCB Platine ist einwandfrei verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck. Das Mainboard verfügt über Premium 60A Power Chokes, 14 Power Phase Design mit 8+8 Pin 12V Power und 7.1 HD Audio über den ALC1220.

Das ASRock Z590 Extreme verfügt bietet einen M.2 2230 Slot für WIFI/BT und drei schnelle Ultra M.2 Slots für PCIe Gen3 x4 Module mit bis zu 32 Gb/s Anbindung. Auf dem folgenden Bild sieht man den PCIe 3.0 Steel Slot und die M.2 Steckplätze, wovon sogar zwei M.2 Sockel jeweils mit einem Kühlkörper versehen wurden.

Wir haben das Z590 Extreme mit einer Crucial P1 1TB M.2 NVMe SSD getestet, wie man hier mit den demontierten M.2 Kühlern (den sogenannten M.2 Armors) sehr schön erkennen kann.

Je nach CPU (Intel 11th Generation Rocket Lake-S CPU) werden bei dem obersten M.2 Slot sogar bis zu PCIe Gen4 x4 mit bis zu 64 Gb/s Anbindung unterstützt werden. ASRock nennt diesen Sockel anstatt Ultra M.2 nun Hyper M.2!

RGB Beleuchtung …

Damit kommen wir auch schon zur RGB Beleuchtung des ASRock Extreme Mainboards.

Hinweis: Apropos LED, es gibt zwar auf diesem Mainboard keine 7-Segment Dr. Debug Post Code Anzeige, aber immerhin die vier LEDs, die als Statusanzeige (PSC – Post Status Checker) dienen. Diese PSC LEDs leuchten nach dem PC Einschalten nacheinander auf und wenn eine LED durchgehend an bleibt, liegt dort vermutlich die Störung.

RGB Beleuchtung hat sich für viele bereits zu einem Kaufargument entwickelt und hierbei hat ASRock ebenfalls wieder einiges getan. An den weißen 4-pol 12V RGB Header kann man wie gehabt konventionelle 5050 RGB Stripes anschließen, um beispielsweise das Gehäuse zu beleuchten. Zusätzlich gibt es noch einen grauen Polychrome RGB Anschluss, der über den WS2812B einzeln adressierbare LEDs bei adressierbaren RGB Stripes unterstützt. Zudem gibt es nochmal jeweils einen RGB und einen aRGB Header in der oberen Ecke nahe dem CPU Kühler Anschluss.

Des Weiteren hat ASRock bei diesem ASRock Z590 Extreme Mainboard auch noch jede Menge, um genau zu sein vierzehn, weitere aRGB LEDs auf der Unterseite auf der Seite mit der SATA Aussparung integriert. Hier sieht man sehr gut die adressierbaren RGB LEDs unter dem Extreme Logo und Extreme Schriftzug.

Da einige adressierbare RGB LEDs unter dem Chipsatz Kühler, am I/O Panel und unter dem ASRock Z590 Extreme angebracht sind, gibt es bereits nach dem ersten Einschalten eine effektvolle Beleuchtung der Hauptplatine. Hier sieht man die LED Beleuchtung unter dem EXTREME Schriftzug.

So sieht die Beleuchtung am I/O Panel aus.

Und das ist die aRGB Beleuchtung am Chipsatz Kühler.

Angesteuert werden die RGB Header und die integrierten RGB LEDs wieder per UEFI oder mittels der mitgelieferten ASRock Polychrome RGB LED Software. Dort wählt man beispielsweise die Farben in einem RGB Farbselektor aus und kann einstellen, ob die RGB Header getrennt oder zusammen mit der RGB Beleuchtung unter dem Chipsatzkühler, am I/O Panel und dem Schriftzug angesteuert werden sollen. Die Beleuchtung kann man natürlich auch vollständig deaktivieren.

Man kann in dem ASRock RGB LED Menü viele Effekte auswählen, beispielsweise ob die LEDs durchgehend leuchten, Atmen, zufällig oder zur Musik angesteuert werden sollen und bei dem adressierbaren RGB Anschluss erhält man sogar ganz neue RGB Features wie beispielsweise Spring, Meteor, Stack, Cram, Rainbow, etc.. Vor allem Effekte, wie z.B. Rainbow fallen natürlich auf.

Insgesamt kann man wie gehabt bis zu 100 adressierbare LEDs einzeln ansprechen.

Es gibt jede Menge tolle RGB Effekte, die wir in einem ASRock Polychrome RGB Software Video auf unserem OCinside YouTube Kanal vorgestellt haben.
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Hinweis: Alternativ kann man die Steuerung anstatt ASRock Polychrome Sync mittels Razer Synapse Software vornehmen.

Um Razer Chroma Connect einsetzen zu können, ist es erforderlich, in der ASRock Polychrome Sync Software den Chroma Connect Support zu aktivieren und damit die eigene Polychrome Sync Funktionalität vollständig zu deaktivieren.

Nun kann man Razer Synapse installieren.

Und dort über Chroma Connect die RGB Beleuchtung ansteuern.

Und sogar das Razer Chroma Studio kann zur Ansteuerung verwendet werden.

Wie man die Razer Synapse Software installiert und was man alles einstellen kann, zeigen wir hier im Razer Synapse Tutorial auf unserem OCinside YouTube Channel.
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Um einen kleinen Eindruck von den ganz besonderen ASRock Z590 Extreme Effekten zu erhalten, haben wir hier noch ein weiteres Video erstellt.

Hier sieht man auf der rechten Seite die beiden zusätzlichen RGB und aRGB Anschlüsse, daneben die beleuchteten Power und Reset Taster, auf der linken Seite einen der beiden internen USB3.2 Gen1 Header sowie den USB3.2 Gen2x2 Typ-C Frontpanel Anschluss und in der Mitte den 24-Pin ATX Stromanschluss.

Spannungswandler und Kühlkörper …

Damit kommen wir auch bereits zur Stromversorgung. Das Bild zeigt die seitliche Ansicht des Mainboards mit den beiden Kühlkörpern auf den MOSFETs.

Hier sieht man die beiden demontierten Aluminium Kühlkörper, die mittels Heatpipe verbunden sind und mitsamt Wärmeleitpads auf die Spannungswandlern gepresst werden. Man sieht zudem sehr schön die I/O Panel Abdeckung mit der integrierten aRGB Beleuchtung.

Der Spannungswandler Bereich ist wieder recht klassisch aufgebaut, wobei das ASRock Z590 Extreme VRM aus 14 Phasen gebildet wird und somit besser aufgebaut ist, als beispielsweise das vorige ASRock Z490 Steel Legend.

Hier sieht man nochmal die 50A SiC654 PWM MOSFETs der sogenannten Dr.MOS Power Design Power Stage, die unter anderem für die Spannungsversorgung des Intel Comet Lake-S Prozessors auf dem Intel LGA 1200 Sockel verantwortlich sind.

Hier sieht man ein weiteres Bild der Vishay SiC654 Integrated Power Stage.

Ausstattung …

Das ASRock Z590 Extreme verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock Easy RAID Installer, 14 Power Phase Design, RGB, Polychrome RGB und ASRock FAN-Tastic Tuning.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet einen PCI Express 4.0 x16 und einen PCI Express 3.0 x16 Steckplatz für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI sowie drei PCI Express 3.0 x1 Slots.

Speicher …

Das ASRock Z590 Extreme Board kann mit bis zu vier DDR4 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 128 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar. Hier sieht man ein Bild der vier DDR4 Speicher Slots mit Dual Channel Support.

Das Intel LGA 1200 Mainboard unterstützt DDR4 Speichermodule und kann je nach CPU im BIOS für DDR4-2933 bzw. DDR4-3200 Quad Channel Module optimiert werden und bis zu DDR4-4800+ OC Spielraum bieten.

Dank XMP Unterstützung (Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mausklick im UEFI richtig eingestellt, aber dazu später mehr. Welche genauen RAM Module offiziell unterstützt werden, sollte man vor dem Kauf bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock Z590 Extreme bietet insgesamt sechs SATA3 Ports, wobei vier abgewinkelt und zwei gerade abgeführt werden. Die Aussparung der ASRock Extreme Platine kann übrigens sehr hilfreich beim Verlegen der SATA Kabel zur Gehäuserückseite sein.

Die SATA3 Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und sollte für SSDs im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 10 x64 eingesetzt werden. Die Installation der Treiber verlief in Windows 10 ohne Probleme, so dass die 64 bit Windows 10 Installation schnell erledigt war.

Der Intel Z590 Chipsatz unterstützt RAID. Die passenden RAID Treiber können über den Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden. Die Treiber werden für Windows 10 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit, wobei die Microsoft Windows 10 Installation derzeit zu bevorzugen ist.

USB und Firewire …

Das ASRock Z590 Extreme verfügt am ATX Panel über zwei USB 3.2 Gen2 Ports, zwei USB 3.2 Gen1 Ports und zwei USB 2.0 Ports. Auf dem Bild sieht man in der Mitte unten den beidseitig einsteckbaren USB 3.2 Gen2 Typ-C Port. Die beiden ganz linken USB 2.0 Ports über dem PS/2 Anschluss sind für Tastatur und Maus gedacht.

Intern stehen zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB 2.0 Ports sowie zwei USB 3.2 Gen1 Header für bis zu vier optionale USB 3.2 Gen1 Ports zur Verfügung. Die 20-pin Pfostenleisten können hierzu entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder an ein Gehäuse mit USB3.0 Unterstützung angeschlossen werden. Neu ist zudem der native USB 3.2 Gen2x2 Frontpanel Type-C Anschluss, den man hier auf dem Bild rechts von dem gewöhnlichen 19pin USB 3.2 Gen1 Header sieht. Gen2x2 bedeutet dabei übrigens, dass zwei Gen2 Anbindungen der Intel Z590 PCH (Plattform Controller Hub) zusammengefasst werden, um so die hohe Datenrate von maximal 20 GBit/s zu erreichen.

Hinweis: Wer sich über die unterschiedlichen Bezeichnungen der USB Ports wundert, für den möchten wir nochmal die Unterschiede zwischen USB 3.0, USB 3.1 Gen1, USB 3.1 Gen2, USB 3.2 Gen1 und USB 3.2 Gen2 erklären. Bezüglich der USB Power zum Laden von Geräten gibt es bei USB 2.0 offiziell 5V mit 0,5A somit 2,5W und bei USB 3.0/3.1/3.2 offiziell 5V mit 0,9A somit 4,5W bzw. bei ASRock mit Typ-A Anschluss bis 1,5A und am USB Typ-C Anschluss 5V mit 3A somit 15W Leistung (1A im Sleep State). Des Weiteren unterscheiden sich die Transferraten der USB Ports. USB 3.1 Gen1 nannte man früher USB 3.0 und ist somit identisch, sie liefern beide bis zu 5 GBit/s. USB 3.1 Gen2 und USB 3.2 Gen2 liefert jeweils bis zu 10 GBit/s. Zudem gibt es noch USB 3.2 Gen2x2, der eine Verdopplung auf bis zu 20 GBit/s ermöglicht. Eine Besonderheit gibt es noch für das Intel JHL7540 Thunderbolt 3 Protokoll, das sogar bis zu 40 GBit/s ermöglicht. Hier sieht man nochmal die möglichen Transferraten in einer Tabelle.

USB Schnittstellen Vergleich
Transferrate
Schnittstelle theoretisch praktisch
USB 2.0 480 MBit/s 30 MByte/s
USB 3.0 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.1 Gen1 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.1 Gen2 10 GBit/s 800 MByte/s
USB 3.2 Gen1 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.2 Gen2 10 GBit/s 800 MByte/s
USB 3.2 Gen2x2 2×10 GBit/s 1600 MByte/s

Netzwerk …

Das ASRock Z590 Extreme verfügt über einen Realtek Dragon RTL8125BG Chip für den 10/100/1000/2500 Netzwerk Port und wurde zudem mit einem Intel I219V bestückt, womit ein weiterer 10/100/1000 Netzwerk Ports am ATX Panel realisiert wird. Der LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, angepasste Priorisierung, unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard, PXE und mehr.

Sound …

Das ASRock Z590 Extreme Mainboard verfügt über den besseren Realtek ALC1220 Audio Codec mit Content Protection. Der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Des Weiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung sowie Nahimic Audio Software. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen für die meisten Anwender überflüssig.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man 2x USB 2.0 Ports sowie 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, HDMI, DisplayPort 1.4, RJ45 1 Gigabit LAN und 1x USB 3.2 Gen2 Typ-A und 1x USB USB 3.2 Gen2 Typ-C, RJ45 2.5 Gigabit LAN und 2x USB 3.2 Gen1 Typ-A, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

Test System …

Kommen wir nun zu dem Intel LGA 1200 CPU Sockel. Der neue 11th/10th Gen LGA1200 Sockel sieht ähnlich wie der LGA1151 und der LGA1151 v2 Sockel der vorigen LGA1151 Generationen aus, diese sind aber nicht untereinander kompatibel! Es muss also unbedingt ein neuer Intel Rocket Lake-S oder Intel Comet Lake Refresh oder Intel Comet Lake-S Prozessor installiert werden, damit er auf dem Intel Z590 Mainboard funktioniert. Der Sockel wurde mit einem Hebel versehen, der die relativ kleine CPU gleichmäßig auf die Pins im Sockel drückt. Wie immer bei der Installation keinesfalls die Kontakte berühren oder gar die Kontakte im Sockel verbiegen und bei der Lagerung oder einem Transport unbedingt die Schutzkappe auf dem Sockel montieren. Falls Pins verbogen sind und das Mainboard nicht mehr läuft, helfen wir mit Rat und Tat im Intel Forum.

Wir haben das Testsystem vorerst mit einer Intel Core i5-10500 CPU bestückt.

Intel LGA 1200 CPUs unterstützten nur den Dual Channel Mode. So werden die beiden Speichermodule auf dem Intel Z590 Mainboard eingesetzt, um Dual Channel Unterstützung zu erhalten.

Hier sieht man nochmal die beiden Ballistix Elite 8GB DDR4-4000 Module von Crucial und die Intel Core i5-10500 CPU im ASRock Z590 Extreme Mainboard.

Für die Tests mit den neusten Intel LGA 1200 Prozessoren verwenden wir auf dem Cooler Master Benchtable einen Arctic Freezer 34 eSports grau/weiß Luftkühler mitsamt Arctic MX-4 2019 Edition Wärmeleitpaste, eine ASRock Radeon RX 5700 Challenger D 8G OC PCIe 4.0 Grafikkarte und einen Icy Dock MB171SP-B Turbo Swap Wechselrahmen zum schnellen Tausch der HDD oder SSD, in unserem Fall eine Crucial MX SATA SSD.

Und hier sieht man nochmal das fertige Intel Test-System von oben ohne Grafikkarte zur besseren Darstellung der Beleuchtungsmöglichkeiten am Chipsatz, unter dem Mainboard und am IO Cover.

So sehen die 6-Kerne (12 Threads) der Intel Core i5-10500 CPU im Windows 10 Taskmanager bei Prime95 Volllast aus.

Wie man auf dem Wärmebild des ASRock Z590 Extreme PCs unter Prime95 Last sehen kann, wird die Wärme der Spannungsregler und Spulen gut abgeleitet.

Hier sieht man nochmal sehr schön die gleichmäßige Verteilung Wärme über die beiden großen VRM Kühler, die mittels Heatpipe miteinander verbunden sind.

ASRock Z590 Extreme BIOS und Übertaktung …