Elitegroup (ECS) K7S6A, K7S5A, K7VZA und K7AMA VCORE MOD

Die Elitegroup (ECS) Mainboards K7S6A, K7S5A, K7VZA und K7AMA können durch Einlöten eines Widerstandes sehr leicht zum Überflieger umgerüstet werden, da man mit höheren CPU-Spannungen meist auch wesentlich höher übertakten kann.

Natürlich sollte man beim löten an Mainboards absolute Vorsicht walten lassen, um das Board nicht zu „töten“.

Zudem verliert man natürlich auch den Garantieanspruch, wenn man sein Mainboard modifiziert !

Deshalb empfehle ich eine gute Erdung, indem man z.B. seine Armbanduhr (Metallarmband !) mit einem Kabel zu einer blanken Stelle an der Heizung oder zum Erdungspol (nicht in die beiden Löcher *grins*) der Steckdose verbindet. Auch der Lötkolben sollte am besten an einer Lötstation mit galvanischer Netztrennung und separater Erdung angeschlossen sein ! Jeder sollte aber letztendlich selber entscheiden, wie sorgfältig und sicher er arbeitet.

So, nun aber zur eigentlichen Modifikation der Vcore…

Auf den oben genannten Elitegroup Mainboards befindet sich der Semiconductor KA7500B SMPS Controller als Vcore Regulator, wobei man diesen Spannungsregler IC natürlich auch etwas modifizieren kann 😉

Man lötet einfach einen Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 7 und gaukelt dem IC eine Fehlerhafte Spannung vor, um somit einen Ausgleich der Vcore zu veranlassen. In meinen Testversuchen habe ich dafür einen ganz normalen 1/4 Watt Widerstand mit 17 Kilo Ohm verwendet.

Die Position der zu lötenden Stellen kann man recht gut auf diesem Bild erkennen:

Widerstand von Pin 1 nach Pin 7 einlöten.

In dem oberen Bild habe ich die beiden Stellen mit zwei roten Punkten markiert.

Damit man den Widerstandswert später nochmal ändern kann, sollte man den Widerstand nicht direkt angelöten, sondern ein 2-adriges Kabel auf beiden Seiten ab-isolieren, verzinnen und dann erst anlöten. Wobei man natürlich vorher auch den Widerstand an die beiden freien Enden des Kabels anlöten sollte 🙂

Nach dem löten unbedingt nochmal die richtige Position überprüfen und keinenfalls Lötzinn auf andere Stellen vom Mainboard kleckern !!!

Nun den Widerstand mit Isolierband oder noch besser einem kleinen Stück Schrumpfschlauch isolieren, damit er nicht gegen andere Bauteile kommen kann. Nachdem das nun geschafft ist, steht einer erhöhten Vcore nichts mehr entgegen, denn ab sofort sollte die Vcore um ca. 0,15 Volt höher liegen, als die ausgewählte Vcore eingentlich war.

Das heißt wenn die CPU als Default Spannung 1,6 Volt hat, erhält man eine tatsächliche Spannung von 1,75 Volt. Bei 1,75 Volt werden es dann 1,90 Volt Vcore und verbundenen L7 bzw. L11 Brücken (1,85 Volt) ergibt das ca. 2,00 Volt CPU-Spannung !!! Wobei die Vcore je nach Netzteil und Qualität der Leistungstransistoren, etc. etwas variieren kann.

Wem das immernoch nicht reichen sollte, der kann natürlich auch kleinere Widerstandwerte verwenden, aber dadurch steigt die Temperatur natürlich auch um ein Vielfaches, deshalb unbedingt nach jeder Vcore Erhöhung auf die CPU Temperatur achten !

Damit man sich für andere Spannungen nicht durch lästige Widerstand Farbtabellen durchwühlen braucht, kann man im unteren Dropdown Feld einfach die gewünschte Spannungserhöhung auswählen und erhält sofort den benötigten Widerstandswert 😉 Die Toleranz-Eingabe für den Widerstand ist optional.

Ich möchte auch nochmal drauf aufmerksam machen, daß man natürlich auch ohne weiteres einen Drehpoti (Drehwiderstand) verwenden kann, um die Vcore stufenlos erhöhen zu können. Allerdings sollte unbedingt ein Widerstand zu dem Drehpoti in Reihe geschaltet werden, um niemals unter einen minimalen Widerstandswert zu gelangen !!!

Bei diesen Mainboards würde ich einen „Schutz“-Widerstand von 7 K Ohm und einen 50 K Poti empfehlen.

Nach jeder Vcore Erhöhung sollte man unbedingt auf den CPU Temperatur Anstieg achten und ggf. einen besseren CPU-Lüfter erwerben !

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