Focal Elegia Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Sehr stimmig fügen sich das elegante Element des Kopfbügels und die zweifarbigen Polsterungen in den Gesamteindruck ein.

Die meisten Flächen wurden klassisch schwarz und also unauffällig gehalten. Somit sieht der Elegia nach einem sehr „erwachsenen“ Kopfhörer aus, der nicht bunt, sondern vor allen Dingen zurückhaltend und stabil beschaffen ist und mit einer interessanten Musterung daherkommt.

Insbesondere das Kopfband repräsentiert die Arbeitsweise von Focal. So fällt es einerseits besonders stabil und dick aus, ist aber andererseits weich genug, um den nötigen Komfort zu bieten und nach längerem Tragen nicht aufzufallen. Dagegen ist der Anpressdruck unter den Ohrmuscheln durchaus prägnant.

Zweifelsfrei bietet die Seitenansicht den ungewöhnlichsten Anblick, welches das dreifach verschraubte Logo und die Oberfläche offenbart, die an einen Golfball erinnert. Dieses Designelement gibt es so kein zweites Mal – weder bei Focal, noch bei anderen Herstellern. Sicherlich mögen manche Benutzer eine etwas puristischere Seitenansicht begrüßen, da Markenname und Technologie als Schriftzug doch etwas hervorstechen.

Treiber …

Eine stabile Gitterstruktur schützt den dahinterliegenden Treiber. Das umliegende Polstermaterial fällt dabei sehr weich und angenehm zu tragen aus, zumal es die Ohrmuscheln rundherum abdeckt, um tonal den notwendigen Bassdruck und die Abschirmung nach Außen zu ermöglichen.

Das Ohr berührt dabei niemals das innenliegende, beschichtete Metallgitter. Der Treiber sitzt nicht ganz mittig vor dem Gehörgang, sondern ist leicht nach vorne versetzt, sodass der Eindruck einer halbwegs frontalen Beschallung entsteht.

Trotz der sicherlich einzigartigen Materialwahl gehört der Treiber in die Kategorie „dynamisch“. Neben dieser „klassischen“ Bauart zählen die sehr transparenten Elektrostaten wie etwa von Stax und Magnetostaten wie etwa von Audeze zu den möglichen Typen. Abgesehen davon sollte der „Marketing-Faktor“ bedacht und nicht jede neue Technologie automatisch als besser bezeichnet werden. So bieten die Magnetostaten häufig eine sehr nüchterne Darstellung mit nur wenig harmonischen Oberwellen, es fehlt ihnen jedoch ebenso häufig an „Lebendigkeit“, weshalb die aufgewertete alte Variante bei Focal nicht besser oder schlechter sein muss. Dabei kommt es auf den konkreten Anwendungsfall und die eigene Präferenz an, wo der dynamische Treiber punktet.

Gewicht …

In Summe ergibt sich das vergleichsweise hohe Gewicht aus dem Umstand, dass die Kopfbügel im Gegensatz zu anderen Modellen aus massivem Metall gefertigt wurden. Gleiches gilt für das Emblem mit dem Markenlogo auf beiden Seiten.

Anschlusskabel …

Das beigelegte Kabel ist mit 1,2 m ausreichend bemessen, um das angeschlossene Handy in der Hosentasche zu tragen oder den Kopfhörer an einem geeigneten Verstärker anzuschließen, welcher wiederum mit einem Cinch- oder USB-Kabel an eine Audioquelle angesteckt wird. Für längere Distanzen müsste das Kabel entsprechend durch eine individuelle Lösung ausgetauscht werden.

Focal Elegia Praxistest mit den klanglichen Aspekten …