AMD Ryzen 7 3700X Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

AMD Wraith Prism Kühler …

Bevor wir uns der CPU widmen, werfen wir einen Blick auf den beigelegten Kühler. Hierbei handelt es sich um einen AMD Wraith Prism. Für einen Boxed-Kühler ist dieser außerordentlich groß und recht schwer. Die Verarbeitung ist alles in allem sehr gelungen.

Dreht man den Kühler etwas, so entdeckt man die passenden Anschlüsse für die beigelegten USB / 4PIN RGB Kabel, die der Beleuchtung des Kühlers dienen.

Von unten betrachtet fällt als erstes die extrem große Kühlfläche auf. Wie heutzutage üblich ist natürlich die Wärmeleitpaste bereits aufgetragen. Man kann den Kühler also ohne Vorbereitung sofort benutzen.

AMD Ryzen 3rd Gen CPU Aufbau …

Sehen wir uns nun den 3700X noch mal von oben …

… und natürlich von unten an.

Auch wenn sich bei den neuen Ryzen Prozessoren äußerlich nichts getan hat, so gab es einige Änderungen im Inneren. Da eine komplette Beschreibung der Architektur den Rahmen des Tests etwas sprengen würde, gehen wir hier nur auf die wichtigsten Änderungen ein.

AMD Ryzen 3000 CPU ohne Temperaturoffset …

AMD hat im Vergleich zu den Vorgängern einiges besser gemacht, so entfällt zum Beispiel der etwas nervige Temperaturoffset. Das heißt man muss nicht mehr wie bei den X Modellen der ersten Generation 20°C sowie bei denen der zweiten Generation 10°C abziehen. Die Temperaturwerte, die angezeigt werden entsprechen den realen Werten.

AMD Ryzen 9 …

Außerdem wurde die Anzahl der maximal verfügbaren Kerne von 8 auf 16 erhöht. Um in der bekannten Namensgebung zu bleiben, wurde die Klasse 9 eingeführt. Hier findet man dann auch die 12-Kern CPU (Ryzen 9 3900X) sowie die im September erscheinenden 16-Kern CPU (Ryzen 3950X). Stellt sich nun die Frage, warum ging das mit den ersten beiden Generationen Ryzen nicht? Ganz einfach, aufgrund der Fertigung in 14nm bzw 12nm+ war auf der CPU nur Platz für 2 CCD je 4 Kerne. Dank des neuen 7nm Fertigungsprozesses beinhaltet ein CCD nun aber 8 Kerne, was in der Summe 16 macht.

AMD Ryzen 3000 RAM Anbindung …

Wie inzwischen bekannt ist, profitiert Ryzen von einem hohen RAM Takt, da beide CCD über einen sogenannten Infinity-Fabric-Bus zum Speichercontroller verbunden sind. Dieser Bus ist an den Arbeitsspeicher gekoppelt. Je schneller dieser ist, umso schneller ist auch die Kommunikation zwischen den CCD.

Hauptproblem der ersten Generation war die schlechte Speicherunterstützung, mit dem Refresh der zweiten Generation wurde dieses Problem halbwegs gelöst. Mit Ryzen 3000 hat AMD hier sehr viel angepasst um den Flaschenhals Arbeitsspeicher auszumerzen. Standardmäßig werden jetzt 3200MHz unterstützt, inoffiziell gibt es theoretisch kein Limit mehr, was den Speichercontroller angeht, da ab einer bestimmten Geschwindigkeit mit einem Teiler gearbeitet wird.

Daher ist es wichtig zu wissen, dass die magische Arbeitsspeicher Grenze bei 3733MHz liegt. Bis zu diesem Punkt läuft der Arbeitsspeicher synchron zum Infinity-Fabric-Bus, darüber hinaus wird ein 1:2 Teiler aktiviert. Deshalb empfehlen wir den Arbeitsspeicher mit 3600MHz zu takten.

AMD Ryzen 3000 IPC …

Neben einer gesteigerten IPC (Anweisungen pro Takt) brachte die neue Fertigung in 7nm auch eine etwas bessere Energieeffizienz mit sich. Die Schattenseite des Ganzen sind vermutlich Hotspots, doch dazu später.

AMD Ryzen 3rd Gen unterstützt PCIe 4.0 …

Alle Ryzen 3000 Prozessoren unterstützen, ein X570 Mainboard oder eine Freischaltung per UEFI vorausgesetzt, natürlich PCIe 4.0 Anbindung. Bei älteren Mainboards wird hier nur PCIe 3.0 geschaltet.

AMD Ryzen 3000 Precision Boost Overdrive …

Die 3. Generation AMD Ryzen Prozessoren können dank PBO automatisch übertakten. Als letzten wichtigen Punkt der neuen Architektur ist der Precision Boost Overdrive zu nennen. Hierbei handelt es sich um eine automatisierte Übertaktungsfunktion, worüber der 3rd Gen Ryzen Prozessor mit dem Mainboard das laut AMD maximal Mögliche aushandelt. Manuelles Übertakten ist ebenfalls nach wie vor kein Problem.

AMD Ryzen 7 3700X Installation und Testaufbau …