Arctic Freezer 33 eSports One Test

Testaufbau und Ergebnisse …

Kühler Testaufbau …

Als Testsystem wurde folgendes ITX Testsystem herangezogen:
Intel Core i9-7900X Default @ 3300 MHz bei ca. 1,065 Volt
ASRock X299E-ITX/ac
4x 8GB DDR4-2400 CL15 Kingston HyperX SODIMM
MSI Radeon R9 280 Grafikkarte
Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil
Cooler Master Testbench v1.0
Windows 10 Pro 64 Bit und Microsoft Windows 7 Ultimate 64 Bit

Zur Messung wurden folgende Programme benutzt: Prime95 V28.7 und Intel XTU
Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 (im Lieferumfang enthalten)

Die Raumtemperatur während des Tests betrug ca. 21°C.

Das folgende Bild zeigt eine Wärmebildaufnahme des ASRock X299E-ITX/ac Testsystems mit dem Arctic Freezer 33 eSports One Kühler.

Und hier ist zur besseren Darstellung der Wärmeverteilung noch eine Wärmebildaufnahme auf einem ASRock X299 Taichi ATX Mainboard.

Wir haben die Intel Core i9-7900X CPU zunächst ohne Übertaktung mit dem Kühler bei 3300 MHz und ca. 1,065 Volt VCore im Idle bei Standard und maximaler Drehzahl getestet. Danach haben wir die Intel Core i9-7900X CPU mit Prime95 belastet und die Temperatur notiert, so dass bei limitierter Stromversorgung ungefähr 140 Watt TDP erreicht werden.

Die Intel Core i9-7900X CPU ist übrigens ein Prozessor mit 10 Kernen, also ein Flaggschiff!
95 Watt TDP hat im Vergleich dazu eine Intel Core i7-8700K CPU mit 6 Kernen oder eine AMD Ryzen 7 1800X CPU mit 8 Kernen.
65 Watt TDP hätte eine Intel Core i5-8400 CPU mit 6 Kernen oder eine AMD Ryzen 5 1600 CPU mit 6 Kernen.

Wir sind hier aber bei OCinside.de und wollten den Kühler natürlich auch mit CPU Übertaktung testen. Allerdings hätte es nicht so einen starken Unterschied gemacht, wenn wir einfach nur den Takt oder die CPU Spannung erhöht hätten. Denn dann würde Power bzw. Current Limit Throttling die maximale Leistung auf 140W TDP begrenzen.

Deshalb haben wir kurzerhand die Intel Core i9-7900X CPU auf 4 GHz übertaktet und bei maximaler Last Current Limit, Short Duration Power Limit und Long Duration Power Limit auf Unlimited betrieben, um ungefähr 160W TDP zu erreichen.

und zur absoluten Belastung haben wir die Intel Core i9-7900X CPU dann nochmal auf 4,4 GHz übertaktet und bei maximaler Last Current Limit, Short Duration Power Limit und Long Duration Power Limit auf Unlimited gestellt, um über 200W TDP zu erreichen. Die Spannungswandler und die CPU wird dabei stark belastet, bzw. je nach Mainboard und VRM Kühlung überlastet. Wie heißt es so schön: Nicht nachmachen!

Die Lüfter Lautstärke messen wir mit einem dB Messgerät aus 100cm Entfernung. Zusätzlich ermitteln wir dabei die jeweilige Drehzahl. Durch den 3-Phasen Motor geben die Lüfter über das Tachosignal falsche Werte aus bzw. werden durch die 3 anstatt der 2-Phasen meist nicht korrekt erkannt. Sämtliche Drehzahlen werden also ca. 50% höher angezeigt und Lüftersteuerungen müssen demnach angepasst werden.

Arctic Freezer 33 eSports One Testergebnisse …

In dem folgenden Arctic eSports One Diagramm sieht man von oben nach unten die Ergebnisse der Intel Core i9-7900X CPU bei 3,3 GHz im Idle mit gemessenen 2087 U/Min (entspricht ca. 1400 U/Min), darunter bei 3,3 GHz im Idle mit maximaler Drehzahl von 2909 U/Min (entspricht ca. 1900 U/Min), dann mit Prime95 Last, danach mit 4 GHz ohne Power Limits und zu guter Letzt mit 4,4 GHz ohne Power Limits.

Man sieht sehr schön, wie die Package Temperatur des Prozessors im Extremfall auf über 100°C ansteigen kann, wobei Intel zum Schutz der CPU ab ca. 105°C eine Drosselung (Thermal Throttling) vornimmt. Die 140W TDP (Thermal Design Power) schafft der Arctic Freezer 33 eSports One also spielend, erst bei hoher Übertaktung wird es kritisch.

Welche Unterschiede es bei der Messung der CPU Temperatur gibt und wie man übertaktet, haben wir übrigens ausführlich in der Intel Core i3, Intel Core i5 und Intel Core i7 Übertaktungsanleitung erklärt.

Arctic Freezer 33 eSports One Fazit und Gesamteindruck …