Crucial 32GB DDR5 2x 16GB DDR5-5600 Speicher Test

Benchmark Werte und Test Ergebnisse …

Schnell zum richtigen Benchmark Ergebnis …

Testsystem
Einstellungen
Ausgangswerte DDR5-4800
DDR5-5600 Auto
DDR5-5600 XMP/EXPO
Zusammenfassung der Testergebnisse

Testsystem …

Wir testen das 32 GB Crucial DDR5-5600 Speicher Kit auf folgendem AMD Testsystem.

CPU AMD Ryzen 5 7600X
Mainboard ASRock B650E Taichi
Kühler Arctic Liquid Freezer II 360
Wärmeleitpaste Arctic MX-6
RAM 2x 16GB Crucial DDR5-5600 im Dualchannel
Grafikkarte ASUS TUF RX 6800 XT
M.2 SSD Crucial P5 Plus 1TB PCIe Gen 4
2,5″ SSD 2,5″ SSD
Netzteil Cooler Master Reactor Gold 750

Die kompletten Memory Timings haben wir mit dem Windows Tool ZenTimings 1.2.9 ausgelesen und der Cache und Memory Benchmark von AIDA64 Engineer diente uns zum Ermitteln des Speicherdurchsatzes sowie der Latenzen. Der CPU Score des 3D Mark Time Spy Benchmarks liefert Auskunft über die Gaming Performance von CPU und RAM. Wer seinen PC selbst benchen und mit unseren Werten vergleichen möchte, findet viele nützliche Test und Benchmarkprogramme in unserer OC-Software Sammlung.

Einstellungen …

Um die folgenden Werte möglichst vergleichbar zu halten, wurde bei unserem Testsystem im BIOS FCLK immer auf 2000MHz betrieben. Diesen Wert sollte jedes AMD Ryzen 7000 System problemlos erreichen können. Außerdem wurde UCLK immer 1:1 mit dem MCLK betrieben, also UCLK=MCLK und als DRAM Performance Modus wurde immer „AGESA Default“ verwendet, was dem Standard entspricht.

Ausgangswerte DDR5-4800 …

Bevor wir die 5600er Module in unser Testsystem einbauen, ermitteln wir die Ausgangswerte mit dem 4800er Speicher. Das sind die Timings der Crucial DDR5-4800 CL40 Module.

Der AIDA Cache & Memory Benchmark liefert mit DDR5-4800 (2400MHz) folgende Ergebnisse.

Frequenz Timing Speicher Spannung Speicher Lesedurchsatz Speicher Schreibdurchsatz Speicher Latenzzeit
2400 MHz 40-39-39-77 1,1 Volt 57581 MB/s 64794 MB/s 80,6 ns

Im 3D Mark Time Spy CPU Test erreicht unser Testsystem mit Ryzen 7600X CPU und DDR5-4800 Speicher 9544 Punkte.

DDR5-5600 Auto …

Als Nächstes sehen wir uns die Benchmark Werte an, die mit den DDR5-5600 Modulen erreicht werden, wenn diese lediglich ins Mainboard eingesetzt werden und alle speicherbezogenen Werte im BIOS unangetastet auf der Standardeinstellung „Auto“ bleiben. Es wird also kein XMP- oder EXPO Profil geladen. Die Memory Timings wurden von unserem ASRock B650E Taichi folgendermaßen gesetzt.

Mit DDR5-5600 Auto Einstellungen liefert der AIDA Cache & Memory Benchmark folgende Ergebnisse.

Frequenz Timing Speicher Spannung Speicher Lesedurchsatz Speicher Schreibdurchsatz Speicher Latenzzeit
2800 MHz 46-45-45-90 1,1 Volt 58230 MB/s 72975 MB/s 77,5 ns

Im 3D Mark Time Spy CPU Test wurden mit DDR5-5600 Auto Settings 9821 Punkte erreicht.

Der Wechsel von DDR5-4800 auf DDR5-5600 hat bereits ohne Anpassung im BIOS bei allen Tests zu einer Verbesserung der Leistung geführt. Als nächstes prüfen wir, wie viel zusätzliche Performance das Laden der XMP-/ EXPO Profile bringt.

DDR5-5600 XMP/EXPO …

Die Testergebnisse mit geladenem XMP- bzw. EXPO Speicherprofil fassen wir zusammen, da sich die Werte nicht unterscheiden. Lediglich ein einzelner Wert der Sub-Timings unterscheidet sich zwischen den beiden Performance Profilen. Einziger markanter Unterschied ist die Speicherspannung. Diese beträgt beim AMD EXPO Profil 1,2V und beim XMP Profil 1,1V. Crucial geht beim EXPO Profil anscheinend auf Nummer sicher und hebt die Spannung um 0,1V an, obwohl das Speicherkit eigentlich mit 1,1V spezifiziert ist. Außer einem praktisch nahezu nicht messbaren Anstieg des Stromverbrauchs, hat eine Betriebsspannung von 1,2V bei DDR5 keine relevanten Auswirkungen. Sowohl das XMP Profil als auch das EXPO Profil liefen auf unserem AMD Ryzen 7600X Testsystem absolut problemlos.

Das sind die Speichertimings mit den Crucial DDR5-5600 Modulen und aktiviertem XMP/EXPO Profil.

Mit DDR5-5600 XMP/EXPO Einstellungen liefert der AIDA Cache & Memory Benchmark folgende Ergebnisse.

Frequenz Timing Speicher Spannung Speicher Lesedurchsatz Speicher Schreibdurchsatz Speicher Latenzzeit
2800 MHz 46-44-44-90 1,1 Volt 58866 MB/s 73494 MB/s 76,9 ns

Das 3D Mark Time Spy CPU Testergebnis erreicht mit aktiviertem XMP/EXPO Profil 9830 Punkte.

Am Schluss sehen wir uns noch eines der Zusatzprofile an, welches auf den Crucial DDR5-5600 Modulen hinterlegt ist. Es entspricht hinsichtlich Taktfrequenz und Timings dem Mittelwert zwischen DDR5-4800 CL40 und DDR5-5600 CL46, nämlich DDR5-5200 CL42. Ob dieses Profil vielleicht die goldene Mitte darstellt, zeigen uns die folgenden Messwerte. Das sind die kompletten Timings vom DDR5-5200 Setting.

Mit DDR5-5200 XMP/EXPO Einstellungen liefert der AIDA Cache & Memory Benchmark folgende Ergebnisse.

Frequenz Timing Speicher Spannung Speicher Lesedurchsatz Speicher Schreibdurchsatz Speicher Latenzzeit
2600 MHz 42-42-42-84 1,1 Volt 58818 MB/s 68893 MB/s 78,9 ns

Das 3D Mark Time Spy CPU Testergebnis erreicht mit DDR5-5200 CL42 9515 Punkte.

Zusammenfassung der Testergebnisse …

Für eine bessere Übersichtlichkeit fassen wir alle Testergebnisse noch einmal in einer Vergleichstabelle zusammen.

Setting Frequenz Timing Speicher Spannung Speicher Lesedurchsatz Speicher Schreibdurchsatz Speicher Latenzzeit Time Spy CPU
DDR5-4800 CL40 2400 MHz 40-39-39-77 1,1 Volt 57581 MB/s 64794 MB/s 80,6 ns 9544 Pkt.
DDR5-5600 CL46 Auto 2800 MHz 46-45-45-90 1,1 Volt 58230 MB/s 72975 MB/s 77,5 ns 9821 Pkt.
DDR5-5600 CL46 XMP/EXPO 2800 MHz 46-44-44-90 1,1 Volt 58866 MB/s 73494 MB/s 76,9 ns 9830 Pkt.
DDR5-5200 CL42 2600 MHz 42-42-42-84 1,1 Volt 58818 MB/s 68893 MB/s 78,9 ns 9515 Pkt.

Die DDR5-5600 Messwerte zeigen bereits ohne manuelles Zutun im BIOS sowohl bei den reinen Speicherdurchsatzwerten, als auch bei der Speicherlatenz eine Leistungssteigerung gegenüber DDR5-4800. Auch der Gaming Benchmark legt merkbar zu. Das Laden des DDR5-5600 XMP- bzw. EXPO Profils bringt dann zwar noch eine minimale Verbesserung der Testergebnisse, aber mit Steigerungen von 0,7 bis 1% gegenüber den Standardwerten ist der Mehrgewinn überschaubar. Wenigstens bedeutet das im Gegenschluss, dass man keinen merkbaren Leistungsverlust hinnehmen muss, wenn man sich nicht traut, im BIOS Einstellungen vorzunehmen, oder das Mainboard gar keine Möglichkeit bietet, Speicherprofile zu laden. Die zusätzlichen DDR5-5200 Profile liegen von den reinen Durchsatzwerten zwar noch zwischen DDR-4800 und DDR5-5600, enttäuschen aber im Gaming Benchmark mit einem schlechteren Wert als DDR5-4800.

Die DRAM Performance Modi „Competitive“ und „Aggressive“ konnten mit den Crucial DDR5-5600 Modulen leider nicht genutzt werden, da diese umgehend zu Systeminstabilitäten geführt haben bzw. sogar das Booten des PCs unmöglich gemacht haben. Somit war leider kein weiterer Leistungszuwachs mehr ohne größeren Aufwand zu erreichen.

Schlussendlich erreichten die Crucial DDR5-5600 Module beim Lesedurchsatz eine Steigerung von lediglich 2,2% gegenüber DDR5-4800. Besser sieht das Ergebnis beim Schreibdurchsatz aus, dieser verzeichnete einen Anstieg von guten 13,4%. Die ebenfalls wichtige Speicherlatenz reduzierte sich um 4,6%, was gerade im Gamingbereich zum Tragen kommt, denn auch die 3D Mark Time Spy CPU Test Punktzahl erhöhte sich um 3%.

Crucial 32GB DDR5 2x16GB DDR5-5600 Fazit und Gesamteindruck …