DeepCool Assassin IV Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Die folgende 360° Rundumansicht zeigt den Assassin IV mit allen Details.

  

Bei der ersten Betrachtung des Assassin IV können wir uns ein dezentes Grinsen nicht verkneifen. Die Verarbeitung des Dual Tower Kühlers ist ausgezeichnet und beim Design hat sich Deepcool offensichtlich sehr viel Mühe gegeben. Zerklüftete Konturen, umständlich und dennoch wackelig draufgeschnallte Lüfter kennt der Assassin IV nicht. Alle Teile sitzen stramm und die Umhausung wirkt wie aus einem Guss. Von den beiden Lüftern ist sogar nur einer zu erkennen, denn auf der Ansaugseite sind nur die Kühlfinnen zu sehen. Diese wurden zur Strömungsoptimierung nicht mit geraden Kanten versehen, was die Geräuschentwicklung vermindert. Ebenso wurden sie schwarz beschichtet, was mit dem etwas helleren Kunststoffgehäuse einen schönes Kontrastspiel erzeugt und einen gefälligen Gesamteindruck hinterlässt.

Der Mittelteil wurde mit Lochgittern aus Stahl verkleidet, wovon das obere Teil mit kleinen Einkerbungen versehen wurde, um es auf einfache Art mit den Fingern abnehmen zu können. Magnete mit genau der richtigen Stärke halten den Deckel perfekt in seiner Position. Farblich und geometrisch wurden die außenliegenden Stahlteile und Kunststoffteile optimal aufeinander abgestimmt, sodass alles wie eine Einheit wirkt.

Abluftseitig sieht man den 120mm Lüfter von Deepcool im umgekehrter Bauweise, also mit der Nabe auf der Ausströmseite. Dieser Designkniff trägt deutlich zum eleganten Gesamteindruck des Assassin IV bei.

Oben befinden sich links das beleuchtete Deepcool Logo und rechts der kleine Wahlschalter für die beiden Leistungsstufen. 4 Punkte bedeuten volle Leistung, 2 Punkte stehen für den Silent-Modus mit reduzierter Maximaldrehzahl der Lüfter.

Das magnetisch fixierte obere Abdeckgitter lässt sich mühelos nach oben abheben, wodurch man Zugriff auf den inneren 140mm Lüfter bekommt, der zur Montage des Kühlers herausgenommen werden muss. Dies gelingt erfreulicherweise wieder ohne Zuhilfenahme eines Schraubendrehers, da der Lüfter durch 2 federnde Klemmbügel aus Stahl fixiert wird. Mit 2 Fingern drückt man die beiden Bügeln etwas nach innen und kann den Lüfter daran auch gleich herausziehen.

In der nun freien Mitte erkennt man wieder strömungsoptimierte Kanten von den Kühlfinnen und die Befestigungsmuttern des Kühlers, die wie Schrauben aussehen sind nun von oben zugängig.

Auch auf der Unterseite wurden alle Sichtflächen bis auf die winzigen Federn und Sicherungsscheiben schwarz beschichtet, hier hat Deepcool sprichwörtlich ganze Arbeit geleistet. Die sieben Heatpipes liegen am Boden dicht aneinander und verteilen die Wärme nach oben gleichmäßig auf die beiden Kühl-Tower. Um höchstmögliche Kühlleistung zu generieren, wurde sogar die Unterseite mit einer aufwendig ausgeschnittenen Platte verkleidet, damit so wenig Luft wie möglich den Kühler frühzeitig verlässt. Außerdem verbindet sie die restlichen Gehäuseteile miteinander.

Bei der Bodenplatte hat sich Deepcool beim Assassin IV für eine massive Kupferplatte entschieden, welche die Wärme auf die 7 Heatpipes verteilt. Für bestmögliche Verträglichkeit mit allen Wärmeleitpasten und zum Korrosionsschutz wurde diese sogar vernickelt. Eine so perfekte Oberflächenqualität haben wir zudem in der Vergangenheit nur äußerst selten gesehen. Die Kompatibilität zu den verschiedenen AMD und Intel Sockeln stellt Deepcool über diverse Distanzbolzen und Adapterplatten sicher, die sich im Lieferumfang befinden und am Mainboard montiert werden müssen.

Falls das Mainboard höhere VRM Kühler aufweist als üblich, kann der hintere Lüfter des Assassin IV sogar um eine Stufe höher montiert werden, um maximale Kompatibilität zu gewährleisten. Sicherheitshalber sollte dennoch immer vor dem Kauf eines Kühlers auf die Kompatibilitätslisten der Hersteller geschaut werden, da allfällig bereits bekannte Inkompatibilitäten dort aufgelistet werden und am besten zusätzlich nochmal einen Blick in die Interaktive Fit for Fan Anleitung werfen.

Mit einem kleinen Ruck kann der hintere Lüfter ebenfalls abgenommen werden und erfreulicherweise erkennt man bei genauerer Betrachtung, dass im Rahmen ein Lüfter mit Standardabmessungen steckt. Sollte der Lüfter einmal ausfallen, könnten man ihn schnell durch einen Standardlüfter ersetzen. Im Normalfall sind Lüfterdefekte bei namhaften Herstellern jedoch sehr selten.

Der neunblättrige 140mm Lüfter, der sich zwischen den beiden Kühltürmen befindet, entspricht nicht ganz der Standardform, im Notfall könnte mit etwas Geschick jedoch ein Standardlüfter in die nötige Form gebracht werden, falls schnell Ersatz benötigt werden sollte. Er ist etwas leistungsfähiger als der äußere Lüfter und wurde am unteren Ende mit Gummidämpfern versehen. Beide Lüfter des Assassin IV sind flüssigkeitsgelagert, wovon man sich eine gute Laufruhe erwarten kann.

Um nicht unnötig viele Lüfteranschlüsse am Mainboard zu belegen, wurden die Stecker der beiden Lüfter mit Y-Verteilern zu einem einzelnen 4-Pin-Stecker zusammengefasst und die LED für das leuchtende Deepcool Loge wird ebenfalls darüber gespeist. Hinter dem Gewebeschlauch nahe dem Anschlussstecker befinden sich Widerstände für die beiden Leistungsstufen und die LED.

DeepCool Assassin IV Installation …