Thermaltake Level 20 RS ARGB Test

Aufbau, Design und sonstige Features – Außen …

Von außen betrachtet, besteht das Level 20 RS ARGB hauptsächlich aus viel, schwarzem Hartplastik, zwei getönten Seitenpanels aus Echtglas und viel Lüftungsgitter.

Im Plastikrahmen sind einige, markante Wabengitterstrukturen eingearbeitet. Das Erscheinungsbild lässt sich am besten als wuchtig, bullig beschreiben. Die Abmessungen überragen die meisten anderen Midi-Tower in jeder Richtung um einige Zentimeter und auch das Leergewicht von über 12 Kilogramm zeugt von massiver Bauweise. Da auch das Seitenpanel auf der Hinterseite des Mainboards aus Glas besteht, sollte man bei der Kabelverlegung später auf saubere Arbeit achten. Oder man stellt das Gehäuse mit dieser Seite an eine Wand 😉

Von vorne betrachtet, erblickt man eine gewaltige Front aus Lüftungsgitter ohne Schächte für optische 5,25″ Laufwerke. Das Lüftungsgitter ist doppelt ausgeführt. Außen liegt ein etwas dickeres Gitter mit hoher Stabilität und im Inneren des Frontpanels befindet sich noch weiteres, noch feinmaschigeres Gitter. Dadurch verdecken sich die beiden Gitter teilweise gegenseitig. Das filtert zwar den Luftstrom, gibt aber eine etwas schlechtere Sicht auf die Beleuchtungseffekte der Frontlüfter und verschlechtert die Luftzufuhr. Geschickte Bastler können jedoch das innere Lüftungsgitter herausnehmen und dadurch die Belüftung verbessern. Der Staubschutz sollte durch das äußere Gitter immer noch ausreichend gewährleistet sein.

Oben links befindet sich der beleuchtete Einschaltknopf, die HDD Aktivitäts-LED, der RGB-Wahltaster, sowie separate Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse. Bei unserem Gehäuse scheint die Beschriftung der Buchsen und Buttons zu fehlen. Laut Foto auf der Verpackung sollten die Anschlüsse beschriftet sein. Ein separater Reset-Knopf ist nicht vorhanden. Sollte man sich entschließen, den RGB-Controller mit dem Mainboard zu verbinden, könnte man den RGB-Knopf am Gehäuse jedoch als Reset-Taster verwenden.

Gegenüber befinden sich die vier Stück USB Typ-A Buchsen wovon zwei dem USB 2.0 Standard und zwei dem USB 3.0 Standard entsprechen. Hier ist die Zuordnung über die Farben der Buchsen-Inlays gegeben. Die USB 3.0 Buchsen sind typisch blau.

Das obere Lüftungsgitter ist mit einem kurzen Ruck nach oben schnell abgenommen. Wahlweise lassen sich bis zu 3 Stück 120mm Lüfter, 2 Stück 140mm Lüfter oder ein 200mm Lüfter im Dach des Gehäuses unterbringen. Aufgrund der großen Variabilität ist der Bereich jedoch von vielen Streben durchzogen, die die Lüfter teilweise verdecken. Unsere Empfehlung lautet, hier 3 Stück 120mm Lüfter zu verbauen.

Gut gelöst ist die am Grundgestell fix montierte RGB LED-Leiste. Diese LEDs beleuchten den im Frontpanel eingelassenen, transparenten Streifen. So kann man das Lüftungsgitter abnehmen und beiseite legen, ohne, dass es über ein Kabel noch mit dem Gehäuse verbunden bleibt.

Nimmt man das Frontpanel ab, kommen die beiden mit adressierbarer RGB Beleuchtung ausgestatteten 200mm Lüfter zum Vorschein. Sie sind direkt mit dem inkludierten RGB-Controller über proprietäre Stecker verbunden und haben eine fixe Drehzahl von 600 U/min. Die großen Lüfter werden durch das dahinterliegende Blechgestell teilweise verdeckt. Da die Lüfter keine ausgeprägte Form zur Druckoptimierung aufweisen, empfehlen wir, diese Lüfter nicht alleine zur Kühlung eines dahinterliegenden Radiators zu verwenden. Auch am Frontpanel hängen keine Kabel, weshalb es einfach zu demontieren ist.

Entfernt man die Frontlüfter, erkennt man die für 120/140mm Lüfter optimierte Aussparung des Gehäuserahmens. Oben ist noch ein Überbleibsel vorhanden, das noch aus Zeiten optischer Laufwerke stammt. Lüfter oder Radiatoren können aber auch im Bereich des ehemaligen Laufwerksschachts montiert werden. So hat man selbst bei Verwendung eines 360mm Radiators noch einigen Spielraum bei der Montagehöhe.

Auf der Rückseite gibt es einige interessante Details. So sind alle Slotblenden für die Erweiterungskarten auf einem gemeinsamen Rahmen montiert. Möchte man die Grafikkarte vertikal montieren, müssen alle Slotblenden mitgedreht werden. Eine Kombination aus normaler und vertikaler Montage ist nicht möglich.

Das Netzteil wird von der Rückseite ins Gehäuse geschoben und über den Netzteilrahmen mit dem Gehäuse verschraubt. Das kann ein Vorteil sein, wenn man bei einem modularen Netzteil später einen zusätzlichen Kabelstrang anstecken möchte. Für die Positionierung des hinteren Gehäuselüfters steht ein weiter Verstellbereich zur Verfügung. Auf den beiden getönten und gehärteten Glas-Seitenscheiben sind kleine Haltelaschen aufgebracht. Dadurch sind keine Löcher für eine Verschraubung durch das Glas nötig, wie es oft bei günstigeren Gehäusen der Fall ist.

Die Unterseite offenbart ein sehr feinmaschiges, nach hinten ausziehbares Staubschutzgitter. Eigentlich wären nach vorne ausziehbare Filter etwas praktischer, aber das macht die Konkurrenz meist nicht anders. Neben dem Luftfilter befinden sich noch weitere Lüftungslöcher im Boden des Gehäuses. Da kann man sich fragen, warum so ein feines Gitter angebracht wird, wenn daneben die Luft ungehindert ins Gehäuse strömen kann. Vielleicht wollte Thermaltake etwas Spielraum für individuelle Basteleien lassen. Die gummierten Stellfüßen sind sehr solide gestaltet und auf ihnen steht der Tower sicher und stabil.

Betrachten wir als nächstes die inneren Werte des Towers.

Thermaltake Level 20 RS ARGB Aufbau, Design und Features Innen …