Zalman Z7 Neo Test


Nimmt man die rahmenlose, getönte Echtglas Seitenscheibe ab, die sich zur leichteren Montage/Demontage auf den beiden Füßen abstützt, erhält man Zugang zur Hauptkammer des Gehäuses.

Die schicke Netzteilabdeckung trägt im vorderen Bereich den hellen und markanten Z7 Neo Schriftzug. Ganz vorne befindet sich in der Netzteilabdeckung eine großzügige Ausnehmung, damit auch ein 360mm Radiator in der Front Platz findet. Leider ist sonst nur relativ zentral ein weiteres Loch in der Abdeckung, durch das z.B. die Kabel für die Anschlüsse des Frontpanels zum Mainboard geführt werden können. Weitere Akzente setzt das Zalman Gehäuse mit der glänzend weiß lackierten Mainboard Trägerplatte, welche rechts einen großen vertikalen Schlitz und eine Stufe aufweist. Durch diesen Schlitz kann man Kabel dezent nach hinten ableiten.

Entgegen der Vermutung sind die drei vorderen RGB Lüfter nicht am metallenen Lüfterrahmen, sondern am schwarzen Kunststoff-Inlay der Frontblende montiert. Dadurch müssen die Ventilatoren die Frischluft jedoch durch sehr enge Schlitze ansaugen, was wir bezüglich Frischluftzufuhr nicht optimal finden. Hier wurde offensichtlich das Hauptaugenmerk auf eine schicke Optik bei Betrachtung von vorne gelegt. Wer die Luftzufuhr verbessern möchte, kann die Lüfter jedoch stattdessen etwas weiter hinten auf dem Lüfterrahmen montieren, was jedoch bei Betrachtung von schräg vorne teilweise den Blick auf die RGB Lichter einschränkt, da die Lüfter dann hinter den Öffnungen in der Frontblende liegen.

Bei abgenommenem Frontpanel sieht man den werkseitig in der vorderen Position montierten Festplattenkäfig, der zur Montage eines 360mm Radiators in die hintere Position verrückt, oder ganz entfernt werden muss. Die darin werkzeuglos einsetzbaren Festplatten-Schlitten für 3,5″ bzw. 2,5″ Laufwerke sind gut leserlich beschriftet und die Arretierung ist einfach zu bedienen. Um die Laufwerke vor möglicher Überhitzung zu schützen, sind großzügige Öffnungen eingearbeitet.

Das komplett offene Design im unteren Bereich erleichtert die Kabelverlegung ebenfalls ungemein und sowohl Netzteil als auch Festplatten werden von dieser Seite einfach und ohne viel Fummelei montiert. Der bereits ab Werk zentral montierte, kombinierte Lüfter-/RGB-Controller für bis zu 8 Fans ist auch von allen Seiten gut zugängig. Auf ihm befinden sich immerhin insgesamt 13 Stecker.

Für weitere Datenspeicher befinden sich auf der Rückseite des Mainboard Trägerbleches noch zwei weitere Halter für 2,5″ Laufwerke. Zuerst muss man den Halter mit der Festplatte bzw. SSD verschrauben und danach den Halter in eine Ausnehmung schieben und mit einer einzelnen Schraube fixieren. So sind die kleinen Speicher beim Transport des PCs sicher verstaut und auch hier sind die Stecker leicht zugängig.

Bei der Verkabelung des Frontpanels traten keine Überraschungen auf. Es sind die üblichen Stecker für USB 3.0, USB 2.0, Status LEDs und Schalter vorhanden. Außerdem finden wir einen Dinosaurier der PC Geschichte, denn Zalman lässt den Molex Stecker immer noch am Leben und verwendet ihn für die Stromversorgung des RGB Controllers. Hier hätte es auch ein modernerer SATA Stecker sein dürfen 😉

Wenn wir schon bei der Verkabelung sind, nehmen wir uns auch gleich die RGB Beleuchtung im Detail vor …