Arctic Accelero Twin Turbo III Test

Installation …

Da Arctic mit Multi-Kompatibilität wirbt, haben wir uns die Zeit genommen und im Lager eine alte Grafikkarte gesucht. Zu Tage kamen eine Leadtek GeForce 6800LE. Neben dieser alten Karte testen wir natürlich auch unsere Palit 1070ti Dual, die schon für den vorigen Twin Turbo II Test herhalten musste. So sehen wir relativ einfach, ob sich die Kühlleistung zum Vorgänger geändert hat.

Beginnen wir mit der alten GeForce 6800LE. Nachdem wir diese von ihrem original Kühlkörper befreit haben, werfen wir erstmal einen Blick auf die Platine.

Im Gegensatz zur Montage des Turbo II beginnen wir hier gleich mit der Installation des GPU-Kühlers. Zunächst sehen wir in der Anleitung nach, welche Unterlegscheiben für unsere Karte benötigt werden und in welche Löcher die Befestigungsschrauben geschraubt werden müssen.

Die Installation geht sehr leicht von der Hand! Wie von Arctic beworben müssen keine Kühlkörper mit Wärmeleitkleber angebracht werden und das spart natürlich reichlich Zeit.

Als Nächstes folgt das Anbringen der Wärmeleitpads. Hier liefert Arctic genügend Pads, die bereits zurechtgeschnitten sind. Leider steht man hier vor dem gleichen Problem wie bei dem Twin Turbo II: Man kann zwar anhand der Beispielzeichnung erahnen, wo die Wärmeleitpads angebracht werden müssen, allerdings muss man auch hier seine Karte entsprechend kennen oder das Internet nach Beispielen durchsuchen. Im Falle unserer GeForce 6800LE stellte uns das Ganze aber vor kein größeres Problem.

Nachdem die Pads passend von hinten auf die Platine gelegt wurden, kommt nun die Backplate zum Einsatz. Diese wird einfach nach der Anleitung passend auf die Rückseite gelegt. Damit sie für die finale Montage nicht verrutschen kann, kommen rechteckige Montageschienen zum Einsatz. Verschraubt werden diese direkt mit dem GPU Kühler. Die Muttern sind im Übrigen als Thumbscrew gestaltet.

Der letzte Schritt ist relativ selbsterklärend. Das einzige Montagematerial was im Prinzip noch vorhanden ist, sind die 6 Klemmen. Hierbei ist zu beachten, dass es 2 verschiedene Sorten gibt. Die Variante mit einer Schraube muss an die Unterseite der Karte angebracht werden.

Dementsprechend kommen auf die obere Seite die Klemmen mit zwei Schrauben. Nachdem alle Klemmen angebracht sind, müssen noch schnell sämtliche Schrauben ein letztes Mal fest angezogen werden. Hier bei ist natürlich wichtig, dass dies mit Gefühl passiert, denn es gilt der alte Grundsatz: „Nach fest kommt ab!“.

Betrachtet man die Karte nun von oben, fällt auch gleich ins Auge, dass sie durch die Backplate deutlich wuchtiger in der Breite ausfällt als der Vorgänger. Wer also einen sehr großen CPU Kühler verbaut, kann hier Probleme bekommen. Genauso sieht es bei dem SLI/Crossfire Betrieb aus. Nostalgiker wird es freuen: Um die Problematik beispielhaft zu verdeutlichen, haben wir unsere umgebaute GeForce 6800LE einfach mal auf ein altes Sockel A ATX Mainboard gesteckt. Wer also wie bei dem Vorgänger ein 2,5 Slot Design erwartet, wird hier enttäuscht.

Hier zeigt sich auch gleich ein weiteres Problem des neuen Systems: Da der Kühler wie bei dem Vorgänger relativ weit nach unten reicht und die Backplate auf der Rückseite ihr Übriges tut, gestaltet sich ein Lösen der Slotsicherung gegebenenfalls als langwieriges Geschicklichkeitsspiel.

Nun aber genug von alter Hardware!

Nach der Demontage, die ohne Probleme vonstatten ging, setzen wir nun den Kühler auf unsere Palit GeForce GTX 1070 Ti Dual Grafikkarte. Wie Arctic verspricht, haben wir keine Rückstände an unserer GeForce 6800LE vorgefunden. Wie bereits zuvor beschrieben, haben wir als erstes den GPU-Kühler montiert und anschließend die Wärmeleitpads angebracht. Da uns die zu kühlenden Stellen bereits von dem vorigen Twin Turbo II Review bekannt waren, ging dies flott von der Hand.

Auch hier haben wir anschließend die Backplate aufgelegt und mit dem GPU Kühler verschraubt.

Zum Schluss noch schnell die Halteklemmen anbringen und fertig ist der Umbau.

Der Umbau dauerte, nachdem man ihn von der vorigen Grafikkarte kannte, gerade einmal 10 Minuten. Wenn man das mit den anderthalb Stunden des Twin Turbo II vergleicht, ist das schon ein großer Pluspunkt.

Zum Abschluss möchten wir nochmal darauf hinweisen, dass dem Kühler ein sogenannter Grafikkartenhalter beiliegt. Diese dient dazu, dass Mainboard sowie die Platine der Grafikkarte zu stützen. Da der Kühler einiges auf die Waage bringt (810g!) empfehlen wir ausdrücklich die Karte mit dieser Halterung zu installieren. Wenn man diese montiert, muss man allerdings ganz klar auf ein SLI/Crossfire Betrieb mit zwei Arctic Twin Turbo II verzichten, da die Halterung vier Slots in der Breite in Anspruch nimmt.

Das Kapitel Montage und Installation können wir also soweit abhaken. Kommen wir nun zu dem Praxistest.

Arctic Accelero Twin Turbo III Praxistest …