Arctic Freezer 36 A-RGB Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Die folgende 360° Rundumansicht zeigt den Freezer 36 A-RGB mit allen Details.

  

Der Kühltower des Freezer 36 A-RGB ist ausgezeichnet verarbeitet. Seinen 59 beschichteten Kühlfinnen aus Aluminium sind nicht scharfkantig und mit perfekt gleichmäßigem Abstand auf den 4 Heatpipes angeordnet. Ganz oben wurde eine Deckplatte mit dem Arctic Logo angebracht, was dem Freezer 36 einen deutlich eleganteren Look verschafft, als wenn man die Heatpipes oben herausragen sehen würde. Um die Luftgeräusche zu minimieren, wurden die Lamellenkanten auf der Ansaugseite profiliert, anstatt sie gerade zu schneiden, was bei Luftkühlern mittlerweile praktisch zum Standard geworden ist.

Entgegen dem zuletzt häufiger angetroffenen Trend, die Kühlfinnen seitlich zu einer geschlossenen Seitenfläche umzulegen, um den Luftstrom seitlich nicht entweichen zu lassen, geht Arctic hier einen anderen Weg und lässt die Kühlfinnen quer zur Luftstromrichtung offen. Im Push-Pull Betrieb der Lüfter erwartet sich Artic durch diese Maßnahme eine gesteigerte Frischluftzufuhr für den Lüfter im Pull Betrieb. Gänzlich neu sind die vier runden Aufnahmepunkte in den Ecken, wo später die Lüfter befestigt werden. Sie sind Teil des werkzeuglosen und extrem einfach zu handhabenden Montagemechanismus der Lüfter.

Aber nicht nur die Lüftermontage wurde gegenüber dem Freezer A/i35 vereinfacht, auch die Kontaktfläche des Kühlers zum Prozessor wurde weiter optimiert. Beim Freezer 36 wurden die Heatpipes noch enger aneinandergerückt, was in einer nahezu spaltfreien Kontaktfläche aus Kupfer resultiert. Dies garantiert eine möglichst effiziente Hitzeabfuhr aus dem Prozessor, wo die Wärme aufgrund der immer weiter reduzierten Strukturgrößen immer dynamischer und punktueller abgeführt werden muss, was eine immer größere Herausforderung für die Kühlerhersteller darstellt. Mit den nahtlos aneinanderliegenden Heatpipes zieht der Freezer 36 die Wärme aus dem Heatspreader des Prozessors und verteilt sie durch versetzte Einleitungspunkte möglichst gleichmäßig in die Kühlfinnen. Die durch den Kühler strömende Luft kann somit optimal die Wärme von den Kühlfinnen abführen, da keine Temperatur-Hotspots durch zu dicht nebeneinander liegende Heatpipes auf den Kühlfinnen entstehen.

Für den nötigen Luftstrom durch den Kühlkörper sorgen bei unserem Testexemplar 2 Stück P12 PWM PST A-RGB Lüfter, die ebenfalls aus dem Hause Arctic stammen und sich sowohl auf Radiatoren als auch auf Luftkühlern bereits mehrfach bewährt haben. Sie sind bekannt für ihren vibrationsarmen Lauf und erzeugen ohne exorbitant hohe Drehzahlen einen ordentlichen Luftstrom bei sehr geringer Lautstärke. Insgesamt stehen für den Freezer 36 vier Lüftervarianten zur Verfügung. Unbeleuchtete schwarze Lüfter, schwarze Lüfter mit extra langlebigen Kugellagern (CO-Variante), schwarze Lüfter mit A-RGB Beleuchtung und weiße Lüfter mit A-RGB Beleuchtung stehen zur Auswahl. In der von uns getesteten Variante verfügen Sie jeweils über 12 adressierbare RGB LEDs, die in der Nabe untergebracht sind und den Rotor auf Wunsch kräftig in allen möglichen Farben und Mustern beleuchten. Ihre Arbeitsdrehzahl beträgt zwischen 200 und 2000 U/min und zusätzlich verfügen sie auch noch über einen 0dB Modus unterhalb 5% PWM, wo sie stillstehen, soweit das Mainboard diesen Zustand auf einem CPU-Lüfteranschluss auch zulässt.

Wer das vorige Bild genau betrachtet hat, wird festgestellt haben, dass bei einem der beiden Lüfter 4 Schrauben in die Befestigungslöcher eingedreht waren. Das ist der Pull-Lüfter, der die Luft durch den Kühler saugt. Die 4 Schraubenköpfe rasten in den 4 runden Öffnungen am Kühler mit einem leichten Ruck ein und halten den Lüfter perfekt am Kühler, ohne, dass Montagewerkzeug benötigt wird. Aber nicht nur am Pull-Lüfter sind die Schrauben vorhanden, sondern auch am Push-Lüfter, der natürlich andersrum am Kühler montiert wird, weshalb die Schrauben auf der Unterseite angebracht wurden. Ein praktischer Nebeneffekt der vormontierten Schrauben ist, dass man die Lüfter nicht gegenläufig montieren kann, was den Zusammenbau verwechslungssicher macht. Sowohl für den Lüftermotor als auch für die Beleuchtung hat Arctic zusätzliche Anschlussbuchsen in die Kabel integriert, sodass die Lüfter ohne weiteres Zubehör kaskadiert werden können und nur einen Anschluss am Mainboard benötigen.

Das folgende Bild zeigt eine Detailaufnahme des neuen Haltemechanismus mit einem montierten Lüfter. Beim Einstecken des Lüfters ist ein deutliches Klickgeräusch zu hören und auch bei mehreren Montagevorgängen konnten wir keine Fehlbedienung erkennen oder provozieren.

Gegenüber dem Vorgänger Freezer 35, wo es noch gesonderte Versionen für AMD- und Intel-Systeme gab, ist der Freezer 36 nun in jeder Farb- und Lüftervariante sowohl zu AMD- als auch zu Intel-Systemen kompatibel. Außerdem wurde beim Freezer 36 nun auf proprietäre Lüfter verzichtet, sodass im unwahrscheinlichen Fall eines Lüfterdefektes kurzerhand jeder andere handelsübliche 120mm PC-Lüfter als Ersatz montiert werden kann.

Arctic Freezer 36 A-RGB Installation …