DeepCool CH560 Digital Test

Aufbau, Design und sonstige Features – Außen …

Vorne dominiert das gewaltige, durchgängige Mesh-Frontpanel, das aus einem grobmaschigen Metallgitter besteht und von einem feinmaschigen Staubschutzgitter dahinter ergänzt wird, wodurch die Sicht auf die dahinterliegenden Lüfter deutlich gedämpft wird. Die seitlich angedeuteten Lüftungsschlitze stellen sich bei genauerer Betrachtung lediglich als Designelemente heraus, da sie verschlossen sind und keinen Beitrag zur Belüftung des Gehäuses beitragen.

Auf der vorderen Seitenwand befindet sich das schicke Hybrid-Seitenteil, dessen obere Hälfte aus getöntem Glas und unten aus einem Metallgitter besteht, in das ein getöntes Kunststofffenster eingelassen wurde, das Sicht auf das LCD gewährt. Die Haltekraft der magnetischen Fixierung des Seitenpanels wurde perfekt ausbalanciert – nicht zu fest und nicht zu locker. Optional kann das Hybrid-Seitenteil auch mit einer zusätzlichen Schraube, die im Lieferumfang enthalten ist, fix verschraubt werden, sodass bei Transporten ohne Originalverpackung nichts passieren kann. Bei der hinteren Seitenwand wurden hingegen einfache Rändelschrauben zur Befestigung gewählt.

Das Frontpanel lässt sich gut greifen und geht mit einem festen Ruck einfach ab. Dabei muss mein keine Sorge haben, ein Kabel abzureißen, da sich keine elektrischen Komponenten darin befinden. Rund um die Lüfter gibt es keine Öffnungen im Rahmen des Gehäuses wodurch sichergestellt wird, dass bereits vorgewärmte Luft aus dem Inneren des Gehäuses nicht noch einmal von den Lüftern angesaugt wird. So kommt von den drei vorinstallierten 140mm A-RGB-Lüftern immer frische, kalte Luft von außen ins Gehäuse.

Oben gibt es ebenfalls wieder zweierlei vom Mesh. Das außen angebrachte Staubschutzgitter ist von einfacher Machart und hält schwach magnetisch am Gehäuse. Seine Perforierung ist nicht zu fein und nicht zu grob, sodass sowohl Staubschutz als auch Luftdurchlässigkeit in ordentlichem Maße gewährleistet werden können.

Der Luftstrom, der optional im Dach einsetzbaren 120mm oder 140mm Lüfter wird durch das Gitter und die Befestigungslaschen nicht zu sehr eingeschränkt. Hier hat Deepcool offensichtlich versucht, das Maximum an Airflow bei guter Stabilität zu herauszuholen. Weniger optimal wurde die Position der Anschlussbuchsen und der Taster gewählt, da sie sich oberhalb der hinteren Seitenwand befinden und je nach Aufstellort des PCs dadurch mitunter schwer zugängig sind. Zudem zählen eine USB-A und eine USB-C Buchse eher zur spartanischen Grundausstattung und passen nicht so recht in die von DeepCool aufgerufene Preisklasse. Ein Resetknopf fehlt ebenfalls, denn der LED-Button kann ohne Lötarbeit nicht einfach als Resetknopf umfunktioniert werden.

Rückseitig gibt es noch mehr vom bereits bekannten, rechteckigen Lochgitter mit großen Öffnungen, die das Ausströmen der warmen Luft kaum behindern. Der vorab eingebaute 120mm A-RGB-Lüfter ist in der Höhenposition variabel positionierbar. Alternativ könnte auch ein 140mm Lüfter an einer fest vorgegebenen Position montiert werden.

Der Gehäuseboden beherbergt vier große Stellfüße mit gut dämpfenden Gummieinsätzen, die dem Gehäuse einen ordentlich Stand gewähren. Unter dem Netzteil befindet sich ein weiteres, engmaschiges Staubschutzgitter von der ganz besonders einfachen Machart. Offensichtlich war bei der Gestaltung des Gehäusebodens ein höherwertiges Gitter mit Rahmen vorgesehen, das später vermutlich aus Kostengründen vereinfacht wurde. Dadurch ergeben sich unnötig große Öffnungen, durch die Staub ungehindert ins Gehäuse eindringen kann. Das gilt ebenso für die alternativen Befestigungslöcher des Festplattenkäfigs. Ein größeres Gitter, das den gesamten Gehäuseboden abdeckt, wäre sinnvoller gewesen, denn das kleine Gitter deckt nicht einmal den gesamten Lüfter des Netzteils ab. Außerdem muss das Gehäuse zwangsläufig zumindest auf die Seitenwand gelegt werden, um das Gitter reinigen zu können, was ebenfalls nicht besonders nutzerfreundlich ist.

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