Mobvoi TicWatch Pro Test

Praxistest …

Nach der vollständigen Ladung, die nur etwas über 1 Stunde benötigt, kann es endlich losgehen!

Einrichtung …

Mit einer kurzer Berührung auf das kapazitiven Display oder auf den oberen Taster leuchtet das Smartwatch Display auf. Man muss dies extra erwähnen, denn schließlich hat diese smarte Uhr zwei Displays! Hier wählt man zunächst die Sprache des Google Wear Betriebssystems …

… bestätigt die Datenschutzrichtlinien …

… und erhält nun den Hinweis, dass man die Wear OS by Google App auf sein Smartphone laden soll …

… ja, man kommt wirklich nicht drum herum, die Ersteinrichtung auf dem Smartphone fortzusetzen.

Gesagt, getan, im Google Play Store wird man schnell fündig und kann die Google Wear OS App – genauer gesagt, Wear OS by Google (früher Android Wear) runterladen und installieren.

Sobald die Bluetooth Verbindung auf dem Apple iOS Smartphone ab iOS 9.3 oder Android Smartphone ab Android 4.4 aktiviert wurde, kann man die Mobvoi Uhr damit verbinden. Wir testen derzeit mit einem Samsung Galaxy S7 und Android 8.0 Betriebssystem.

Smartwatch Firmware Update …

Natürlich ist es damit noch nicht getan, denn jetzt möchte Google auch gleich noch ein neues Update des Google Wear Betriebssystems installieren.

Smartwatch Temperatur …

Wie man sehr schön auf dem Smartwatch Wärmebild sehen kann, bleibt die Temperatur im angenehmen Bereich und heizt sich selbst während eines Wear OS Updates nicht allzu stark auf.

Smartwatch Einstieg …

Nun ist es endlich soweit, wir können das erste Ziffernblatt ansehen.

Hier sieht man nochmal einen Screenshot des Ziffernblatts. Den Smartwatch Screenshot kann man übrigens über die App erstellen, wobei der Speicherort leider nicht änderbar ist und die Wear OS Screenshots derzeit nur geteilt werden können. Bei diesem Ziffernblatt kann das obere und das untere Feld getauscht werden. Oben sieht man hier beispielsweise den Akkustand in Prozent, Links den Pulsmesser, den man mit einer Berührung des Symbols aktiviert und unten als Beispiel mal die Tage bis zum Jahresende.

Smartwatch Bedienung …

Mit Betätigung der oberen Taste gelangt man jederzeit in die Übersicht aller Apps, die man dann über das kapazitive Touchdisplay hoch- und runterscrollen kann. Mit einem langen Druck auf die App fügt man sie zu den Favoriten hinzu, so dass sie immer oben angezeigt wird.

Selbstverständlich können die Ziffernblätter auch getauscht werden.

Über die Google Wear OS App kann man zwischen zahlreichen Ziffernblättern auswählen und auf Wunsch sogar noch weitere Ziffernblätter kostenfrei runterladen bzw. kostenpflichtig downloaden.

Smartwatch Tragekomfort und Verbindung …

Am Handgelenk schmiegt sich die Smartwatch gut an. Sie ist allerdings mit ca. 77 Gramm auch kein Leichtgewicht und ist damit noch ein Tick schwerer als die Samsung Gear S3 Frontier. Deshalb einfach mal anprobieren. Hier sieht man als unteres Feld übrigens die Außentemperatur, die dank integriertem GPS Modul als Wetterdaten direkt per WLAN aus dem Internet geladen werden kann. Die Kommunikation per WiFi und Bluetooth klappen ausgesprochen gut, so dass man entscheiden kann, ob man die Daten über das Smartphone oder direkt über ein WLAN beziehen möchte. Eine SIM Karte kann allerdings nicht installiert werden.

Zweischichtiges Display …

Jetzt kommen wir nochmal zurück zum zweiten Display, denn diese Smartwatch hat zwei übereinander liegende Displays: Ein OLED Display zur Darstellung der Smartwach Funktionen und ein LCD Display zur Darstellung der wichtigsten Funktionen wie Uhrzeit, Datum und Schrittzähler.

Das OLED Display ist sowohl in heller, als auch in dunkler Umgebung ausgezeichnet erkennbar. Das LCD Display hingegen ist mit zunehmendem Licht auch zunehmend besser erkennbar. Strahlender Sonnenschein verringert nicht die Erkennbarkeit, sondern gibt ausgezeichneten Kontrast. Eine Beleuchtung des LCD Displays ist hingegen nicht vorhanden, so dass man bei Dunkelheit mit einem Druck auf die obere Taste oder auf den Touchscreen zum OLED Display wechseln kann.

Das Display schaltet automatisch vom sehr hellen auf einen etwas dunkleren OLED Modus und danach auf den LCD Screen. Man kann aber auch festlegen, dass man auf Kosten der Akkulaufzeit immer auf den dunkleren OLED Modus zurückschalten möchte. Wer hingegen mehr Strom sparen möchte, kann den OLED Modus vollständig deaktivieren und alle Dienste auf die wesentlichen Funktionen reduziert. Der Wesentliche Modus fährt dabei nicht nur das Betriebssystem runter, sondern schaltet die OLED Funktionalität vollständig ab. Zumindest solange, bis dass man die obere Taste länger gedrückt hält und das Android Wear OS by Google innerhalb von ca. 64 Sekunden wieder hochgefahren wird.

In diesem Wesentlichen Modus wird die Uhrzeit und das Datum angezeigt und mit einem kurzen Druck auf untere Taste kann im wesentlichen Modus sogar der Puls gemessen werden. Die Akkulaufzeit wird im Wesentlichen Modus natürlich ebenfalls wesentlich verlängert. Der Verbrauch sinkt pro Tag um ca. 3% Akkuleistung, so dass man ungefähr auf bis zu 30 Tage kommen kann!

Wear OS Apps …

Einziger Wermutstropfen ist, dass man im Wesentlichen Modus nicht mehr über eingehende Nachrichten wie Mails, SMS, Whatsapp oder Kalender Benachrichtigungen informiert wird. Und das tolle an einer Smartwach ist eben, dass man vom Büro bis hin zum Personal Fitness Trainer alles dabei hat. Fitnesstracker, per Google Pay mit NFC bezahlen, Deutsche Bahn oder Straßenbahn bzw. Bus Fahrplan überprüfen, Telegram, Kochrezepte abrufen, Podcast anhören, Einkaufsliste abarbeiten, Fussball Ergebnisse abrufen, Golf Löcher per GPS orten, Wetter abrufen, Kompass und Ortung, Navigation, Smarthome bedienen, Spielen, Audio streamen bzw. Musik hören und vieles mehr kann man mittlerweile über die Smartwach bewerkstelligen. Zur Installation kann man einfach den integrierten Google Play Store starten. Andere Wear Apps müssen erst über den Play Store im Smartphone installiert und dann im Wear Playstore für Wear OS installiert werden. Beispielsweise der Feedly for Wear RSS Reader für Wear OS. Und OCinside.de Leser sind jederzeit bestens informiert: Mittels RSS Feed Reader kann man sich regelmäßig über den OCinside RSS Feed sowie dem täglichen Hardwarespot RSS Feed in Gear RSS informieren lassen. Alternativ kann man auch den kostenpflichtigen Internet Web Browser for Wear OS installieren und unsere Webseiten bequem darüber abrufen.

Smartwatch Akku Laufzeit …

Wir haben die Akkuleistung ausprobiert! Im normalen Modus mit Umschaltung zwischen LCD und OLED konnten wir die Uhr ohne Bluetooth Verbindung ganze 5 Tage und 12 Stunden verwenden, bis dass sie automatisch den Energiesparmodus aktiviert hat. Dann noch wenige Stunden, bis sie letztendlich vom Smart Modus in den wesentlichen Modus runterfährt und danach bleiben immer noch ein paar Tage Akkulaufzeit im wesentlichen Modus, da der wesentliche Modus pro Tag gerade mal ca. 3% Akkulaufleistung benötigt.

Die 30 Tage Laufzeit im wesentlichen Modus oder 5 Tage Laufzeit mit täglich einmaligem Blick auf die Smartwatch oder 1-2 Tage mit regelmäßiger Smartwatch Bedienung über das OLED Display sind also durchaus möglich!

Mobvoi TicWatch Pro Fazit und Gesamteindruck …