Asetek VapoChill PE Kompressor Gehäusetest Special


Nach nunmehr 6 Monaten Dauertest des Vapochill Gehäuses möchte ich den Dritten und abschließenden Testbericht hinsichtlich Übertaktungs- und Alltagstauglichkeit veröffentlichen. Denn gerade die intensive Übertaktung mit der Kompressorkühlung in dem hervorragend designtem Gehäuse ist eines der Vorteile der Investition in dieses Vapochill System.

Wer bereits mehrere Luft oder Wasserkühlungssysteme in seinem herkömmlichen Big oder gar Miditower eingebaut hat, kennt sicherlich das Phänomen, daß beim kurzzeitigen Betrieb am besten noch mit offenem Gehäuse der PC stabil läuft und selbst eine stark übertaktete CPU mit erhöhter Vcore unter Voll-Last mit Temperaturen zwischen 40 und 50°C keine Schwierigkeiten bereitet. Dann schließt man den Gehäuse Deckel, surft ein paar Stunden im Internet, startet ein Spiel und der PC verabschiedet sich mit dem berühmt berüchtigten blauen Bildschirm oder einem kompletten Aufhänger. Der anschließende Blick ins PC-Health Menü vom BIOS verrät einem dann meist recht schnell, daß die Temperatur der CPU trotz gutem Kühler und ein paar Gehäuselüftern jenseits von gut und böse war und evtl. sogar die 60°C Grenze überschritten wurde. Schuld daran ist entweder eine zu stark erwärmte Kühlflüssigkeit der Wasserkühlung oder trotz zahlreicher Gehäuselüfter eine zu hohe Gehäusetemperatur, die ein vernünftiges abführen der Prozessorabwärme verhindert. Mit dem Vapochill System gehört dieses Problem auf jeden Fall der Vergangenheit an, denn dank dem grossen Gehäusevolumen kommt man selbst mit einigen hochtourigen Festplatten, stark übertakteter Grafikkarte und erhöhtem FSB des Mainboards schon mit einem leisen 120er Lüfter im Gehäuse aus.

Sehr gute Luftzirkulation

Dies ist Asetek zum einem durch das komplett vom Haupt-Gehäuseteil getrennte CPU Kühlsystem gelungen und zum anderen durch die ausgefeilte Luftzirkulation im gesamten Gehäuse.

Somit wird die CPU völlig unabhängig zu den anderen Komponenten innerhalb von ca. 70 Sekunden auf eine unglaubliche Temperatur von -15°C oder weniger (bis zu -30°C) abgekühlt und schwankt dabei lediglich um ca. 1-2°C.

Die Schwankung hängt zum Teil von der eingestellten Kühlstärke des Kompressors und der dementsprechend angepassten Drehzahl des Radiator Lüfters ab, wobei es bei meinen Tests mit geringen Drehzahlen zu einem leichten Aufschwingen der Gehäuse Vibrationen kam, die man aber durch minimales Anheben der Drehzahl schnell beheben kann.

MP3 Sound Aufnahmen der Systeme

In den folgenden Aufnahmen kann man sich sehr gut ein Bild des recht geringen Geräuschpegels machen, da man das Vapochill Gehäuse auch gleich mit einem original CS601 und einem gedämmten CS601 Gehäuse vergleichen kann.

Hier eine MP3 Aufnahme des Vapochill Systems mit langsamster Drehzahl des Radiatorlüfters (30 %) und geringster Drehzahl des externen 120er Lüfters (30 %) bei ca. -15°C CPU Temperatur:

Und hier eine MP3 Aufnahme des Vapochill Systems mit höchster ! Drehzahl des Radiatorlüfters (100 %) und höchster ! Drehzahl des externen 120er Lüfters (100 %) bei ca. -30°C CPU Temperatur:

Hier zum Vergleich das original CS601 Gehäuse mit 2 x 80er Papst N/2GM Gehäuselüfter, Tiger Electronics SDA 38670 BT Miprocool CPU Kühler und ansonsten gleiche Ausstattung der HDDs und Grafikkartenkühlung bei ca. +45°C CPU-Temperatur:

Und hier das gedämmte CS601 Gehäuse mit 2 x 80er Papst N/2GM Gehäuselüfter, Tiger Electronics SDA 38670 BT Miprocool CPU Kühler und ansonsten gleiche Ausstattung der HDDs und Grafikkartenkühlung bei ca. +45°C CPU-Temperatur:

Die gesamte System-Lautstärke des Vapochill Gehäuses ist also voll im grünen Bereich und nervt auch nicht nach längerem Arbeiten am PC. Ganz abgesehen von den enormen Temperaturunterschieden zu einem herkömmlichen Kühlsystem steht die Lautstärke also in keiner Relation hierzu.

Aber was bringt einem so eine niedrige CPU Temperatur ?

Bei fachgerechter Anbringung des CPU-Kits auf dem Prozessor (Wärmeleitpaste unter der CPU zum Schutz vor Kondenswasser, etc.) auf jeden Fall eine lange Lebensdauer der CPU bei MAXIMALER Ausreizung der Übertaktung trotz stark erhöhter Vcore. Denn nicht nur Fischstäbchen halten länger im Tiefkühlschrank als auf dem Tisch, sondern auch die CPU. Und durch die gescheite Konfigurationsmöglichkeit der ChillControl Einheit wird es einem sogar ermöglicht, daß System KOMPLETT von der Stromzufuhr zu unterbrechen, sobald die CPU-Temperatur z.B. über 30° C geht (im ChillControl Konfigurationsmenü der Punkt Shut Down at …°C)

Bekanntlich kann man ja gerade mit stark erhöhter Vcore die Lebensgeister hinsichtlich der CPU-Übertaktung erwecken, wobei man dadurch aber normalerweise ! auch die CPU Temperatur stark in die Höhe treibt.

So ist es mir beispielsweise gelungen dank dem Vapochill Kompressor mittels höherer Vcore die ohnehin schon recht gute Übertaktung einer AMD XP1800+ CPU von original 1533 MHz (mit Luftkühlung auf 1743 MHz übertaktet) nochmals um 167 MHz auf 1910 MHz zu steigern.

Dies entspricht immerhin einer Übertaktung von ca. 25% und zu dem Luftkühlungs Resultat nochmals eine Steigerung von ca. 11%.

Die Kosten im Vergleich zur Übertaktung

Diesem Ergebnis steht im Grunde genommen der Anschaffungspreis von derzeit ca. 650 Euro (incl Versand) entgegen. Wenn man diesen Preis mit einem herkömmlichen Luftkühlungssystem vergleichen möchte, um sich ungefähr auszurechnen wann sich die Anschaffung amortisiert, könnte man hierzu einfach einen groben Überschlag erstellen:

~ 650 Euro Vapochill System (z.B. bei Watercooling.de und natürlich bei Asetek) ~ 26 Euro Gehäuselüfter Papst 4412FGL 120 x 120 x 25 mm (z.B. bei Multimediashop.de) ca. 676 Euro

~ 90 Euro Chieftec 901 Big Tower (z.B. bei OC-Card.de) 2x ~ 18 Euro Gehäuselüfter Papst 8412 N/2GH 80 x 80 x 25 mm (z.B. bei OC-Card.de) ~ 40 Euro CPU Kühler Alpha PAL 8045 ohne Lüfter (z.B. bei OC-Card.de) ~ 25 Euro Lüfter für CPU Kühler DELTA FFB0812SHE, 80x80x38 mm (z.B. bei Multimediashop.de) ca. 191 Euro

Nun versuchen wir einfach mal einen groben ! Überschlag über den Wertzuwachs der CPU durch die Übertaktung bei beiden System anhand je 2 verschiedenen CPU Modellen zu errechnen, wobei wir von einem Übertaktungsunterschied vom Vapochill Gehäuse zum herkömmlichen Luftkühlungsgehäuse im Durchschnitt von ca. 15% ausgehen (was im Mittel meinen verschiedenen CPU Ergebnissen entspricht):

Originalpreise Stand Mai 2003 (z.B. bei E-Bug.de): 65 Euro AMD T-Bred 2000+ CPU (original 1666 MHz) 125 Euro AMD Barton 2500+ CPU (original 1833 MHz)

Ungefähre Wertsteigerung der CPU durch Übertaktung mit herkömmlicher Luftkühlung: um 11 Euro auf 76 Euro beim AMD T-Bred 2000+ (auf ca. 1830 MHz, was in etwa einer 2200+ CPU entspricht) um 120 Euro auf 245 Euro beim AMD Barton 2500+ (auf ca. 2070 MHz, was in etwa einer 2800+ CPU entspricht)

Ungefähre Wertsteigerung der CPU durch Übertaktung mit dem Vapochill System: um 75 Euro auf 140 Euro beim AMD T-Bred 2000+ (auf ca. 2083 MHz, was in etwa einer 2600+ CPU entspricht) ign=“center“>

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