Crucial P5 Plus 1TB M.2 PCIe 4.0 NVMe SSD Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Um kein Detail zu verpassen haben wir eine 360° Ansicht der flotten Crucial P5 Plus SSD erstellt.

  

Die Vorderseite der Crucial P5 Plus M.2 NVMe SSD ist großteils mit einem gewöhnlichen Sticker aus Kunststoff abgedeckt. Crucial hat sich entschieden keine Aluminium- oder Kupferfolie dafür zu verwenden. Ob das bei dieser SSD für die Wärmeabfuhr relevant ist, betrachten wir später gesondert. Der Größencode „2280“ bedeutet, dass die SSD 22mm breit und 80mm lang ist. Das entspricht der gängigsten Größe am Markt.

Auf der Rückseite der SSD befinden sich keine elektronischen Bauteile. Lediglich ein paar weitere Sticker mit Produktkennzeichnungen sind auszumachen.

Widmen wir uns nun den einzelnen Bauteilen der SSD im Detail. Dazu ziehen wir vorsichtig den vorderen Sticker ab und sehen nach, was sich dahinter verbirgt.

Controller Chip …

Das Herzstück einer SSD ist der Controller. Er kommuniziert über das Mainboard mit der CPU und legt fest, wo die Daten im Speicher-Chip abgelegt werden. Je schneller der Controller-Chip Daten verarbeiten kann, desto besser können die NAND Speicher genutzt werden. Die schnellsten Speicher Chips auf der SSD nützen nichts, wenn der Controller die ein- und ausgehenden Daten nicht schnell genug verarbeiten kann. Crucial verwendet als Controller einen im gleichen Konzern entwickelten Chip von Micron. Seine Bezeichnung lautet

DM02A1

. Natürlich ist auch die dazugehörige Firmware eine Eigenentwicklung und enthält alle wichtigen Funktionen. Dazu gehören unter anderem natürlich auch Temperaturüberwachung und Verschleißregulierung der Speicherzellen, damit die SSD auch lange hält.

Unterstützt wird der Controller von einem

DDR4 Cache

mit der Bezeichnung IMF 47 D8BMZ, der ebenfalls von Micron kommt.

Schlussendlich abgelegt werden die Daten in zwei

Micron 176 Layer TLC NAND Speicher Chips

mit der Bezeichnung INE22 NYI24. Die Unterschiede zwischen QLC, TLC, SLC und MLC haben wir beispielsweise bereits umfangreich im Windows Praxistest der Crucial BX200 SSD erklärt.

Das letzte markante Bauteil auf der Platine ist sehr wahrscheinlich ein Powercontroller. Die genaue Spezifikation konnten wir jedoch nicht ausmachen.

In letzter Zeit mussten wir vermehrt feststellen, dass OEMs im Laufe des Herstellungszeitraums ihrer SSDs Kernkomponenten immer wieder austauschten. Das führte mitunter zu stark unterschiedlicher Performance von eigentlich baugleichen Produkten. Dieser Komponententausch wurde für den Kunden nicht ersichtlich durchgeführt. Da Crucial für die Hauptbauteile seiner SSDs jedoch ausschließlich Komponenten aus dem eigenen Haus einsetzt, kann man in diesem Fall davon ausgehen, dass diese auch während des Herstellungszeitraumes kaum grundlegend verändert werden. Eine Garantie gibt es für die Zukunft aber nicht.

Crucial P5 Plus 1TB M.2 NVMe SSD Praxistest …