SilentiumPC SPC Gear SPG152 LIX Wireless Test

Praxistest …

Bei aktivierter RGB-Funktion leuchtet mitnichten nur das große „S“, sondern auch ein kleiner Streifen am unteren Ende der Rückseite. Die Farbübergänge wirken dabei äußerst flüssig. Fast so flüssig wie die Bewegung der Maus selbst, welche sich selbst auf schwierigem Untergrund wie einem Tischbezug aus Plastik noch einigermaßen solide manövrieren lässt. Hier versagt beispielsweise die zuvor noch ergonomisch angepriesene ISY-Maus. Selbst ohne separates Mousepad kann das Produkt von SPC Gear auf glatten Oberflächen zackig „reagieren“.

Beim Aufladen per USB-Kabel leuchtet das Mausrad zunächst blau, um dann in ein blinkendes Grün zu wechseln. Diese Farbgebung erfüllt keinesfalls nur optische Ansprüche, da mit rot, blau und grün die Zustände der Batterie angezeigt werden, wie es im Benutzerhandbuch steht. Nach sehr kurzer Ladedauer bleibt die Anzeige rot, denn die Batterie hat in diesem Zustand kaum noch „Saft“. Die blaue Farbe zeigt den Vorgang des Aufladens und die grüne Farbe schließlich das erfolgreiche Aufladen auf. Mit diesen Indikatoren bietet der Hersteller einiges an Komfort, denn so mancher Benutzer dürfte nach Stunden des vermeintlichen Aufladens vor leeren Batterien anderer Produkte gestanden haben, weil das Kabel nicht oder zu halbherzig angeschlossen wurde.

Auf der Unterseite können die Modi für beziehungsweise „gegen“ die RGB-Beleuchtung eingestellt werden. Im Modus „C“ bleibt die Maus gewissermaßen ausgeschaltet und kann lediglich über das Kabel betrieben werden. Im Modus „B“ dagegen sind lediglich die Leuchtdioden ausgeschaltet, womit die Batterie länger durchhält. Im Modus „A“ zeigt sich schließlich das volle Beleuchtungspotenzial.

Mit Eingabe der rückseitigen Seriennummer kann die Software auf der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Auf der Benutzeroberfläche der Software wird der genauere Ladestatus der Batterie ersichtlich und sämtliche sechs Tasten können neu belegt werden. Die dazugehörigen Profile lassen sich in unbegrenzter Zahl als Datei auf dem Rechner ablegen und erneut laden. Mit dem Debounce kann die Dauer eingestellt werden, mit der die Maus nach einem Klick keinen weiteren Klick verarbeitet. In diesem Fall sind 0 bis 30 ms möglich. Über das obere Menü gelangt der Benutzer zu der Option, sechs verschiedene DPI-Einstellungen in 100er Schritten vorzunehmen, die bis hoch zu den angekündigten 16000 DPI reichen. Zusätzlich können verschiedene Lichteffekte wie „Breathing“ oder „Streaming“ eingestellt werden, die sich nochmals in Sachen Geschwindigkeit des Farbwechsels und der Helligkeit einstellen lassen.

Gaming Test …

Durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten besteht in dem Sinne keine Möglichkeit, einen „Standardtest“ aufzufahren. Dennoch wurde zur Praxiserprobung in den Werkseinstellungen einer Partie „ARAM“ in „League of Legends“ gespielt.

Was die vorhandenen sechs DPI-Einstellung angeht, hat sich eine der mittleren Varianten, namentlich 1500, als tauglich herausgestellt. Weit darüber mangelt es schlicht an Präzision und der Mauszeiger landet zu schnell neben dem anvisierten Gegner. Weit darunter dauert es Ewigkeiten, um den Mauszeiger an das Ende des Sichtfelds zu bewegen. In dieser Zeit hat sich jeder Gegner bereits erfolgreich per Flash aus dem Staub gemacht. Bei sehr intimen Kämpfen und bei Einsatz von präzisen Fähigkeiten mit geringem Flächeneffekt mag die Voreinstellung von 1000 DPI zureichend sein; trotzdem fällt das Spielgeschehen durch die aktuelle Championauswahl zu schnell aus, um hiermit dynamisch auf Hinterhalte wie „Ganks“ reagieren zu können. Das gilt insbesondere dann, wenn der Gegner weit entfernt von der Position des Mauszeigers aus dem Gebüsch auftaucht.

Da sich praktisch alle relevanten Faktoren justieren lassen, gibt es an der Maus nichts auszusetzen und das Optimum findet sich irgendwo im vierstelligen DPI-Spektrum wieder. Selbst bei der Navigation über Webseiten im Internet können Einstellungen wie „Scrolling speed“ oder „Double-click speed“ nützlich sein und laden zum Experimentieren ein. In diesem Fall bringt das Experimentieren nicht nur einen Spaßfaktor mit sich, sondern beeinflusst Arbeit und Spiel ganz direkt. Als kleines Manko sei lediglich das geringe Zeitspektrum von „Debounce“ erwähnt, da ein paar ms Zeitunterschied keinen spürbaren Effekt erzeugten und nur den Anschein einer Feinjustierung erwecken.

SilentiumPC SPC Gear SPG152 LIX Wireless Gesamteindruck …